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Samstag, 1. Dezember, 17:12 Uhr

Der Campus sowie das Universitätsgebäude selbst waren bereits um kurz nach fünf Uhr nachmittags wie ausgestorben gewesen, als wir mit unserem Gepäck die Treppen zum Keller hinab und in Richtung Bandraum gewalzt waren. Entweder hatte sich an diesem Samstag noch weniger Studenten als sonst zu ihren Wochenend-Vorlesungen bequemt, oder sie hatten sich tatsächlich von der Unwetterwarnung abschrecken lassen.

Letzteres war etwas, was man von unserer Truppe nicht unbedingt behaupten konnte. Dafür war unser Tunnelblick auf ein bestandenes Modul viel zu groß. Ich hoffte einfach, diese Probe so schnell und so erfolgreich wie möglich hinter uns bringen zu können, ohne uns mit unnötigen Verzögerungen aufhalten zu müssen.

Dementsprechend hektisch riss ich beim Aufbau an Kabeln und Ordnern herum und musste Louis mehrmals einen Stoß versetzen, als dieser es sich unzählige Male mitten im Chaos bequem machte, mir absichtlich im Weg herumlungerte und dabei provokant gähnte.

Bei diesem Trottel wäre eine Ohrfeige längst überfällig, aber ich würde mich hüten, diese auszuteilen, wenn sein Freund in der Nähe war. Man traute es Harry zwar nicht zu, aber er konnte verblüffende Gewaltbereitschaft entwickeln, wenn er es für nötig hielt.

Meistens kamen diese Aggressionen aber lediglich während der Bandproben zum Vorschein, wenn die Dinge alles andere als rund liefen. Zum Beispiel dann, wenn Romy und Colin alles unnötig verkomplizierten. Oder über die Planung jammerten, ohne dabei selbst einen Finger zu rühren. Oder wenn Romy es mal wieder für nötig hielt, uns mit ihren Hirngespinsten vollzuschwallen.

Genau das tat sie vermutlich auch jetzt gerade, wie ich aus den Augenwinkeln wahrzunehmen glaubte. Jedenfalls warf sie in dieser Sekunde in dramatischer Gestik ihr langes, hellbraunes Haar über die Schulter, ununterbrochen quatschend, während sie mit vor Aufregung glänzenden Augen anklagend auf den Fensterschacht wies.

Mit der anderen Hand zog sie sich ihren obligatorischen, quietschgelben Schal von den Schultern, um ihn neben sich auf der Ablage des E-Pianos zu platzieren, wobei an ihrem Hals eine Kette mit auffälligem Amulett-Anhänger zum Vorschein kam.

Harry, der mit verschränkten Armen und mürrischem Gesicht vor ihr stand, sah aus, als hätte er sie damit am liebsten stranguliert. Der Blick, den er anschließend in meine Richtung warf, sprach Bände.

Ganz offensichtlich befürchtete Romy mal wieder, an diesem Abend von Gespenstern heimgesucht zu werden. So wie auch schon während der Proben in den letzten drei Monaten.

Oder waren es doch Dämonen? Oder Untote? Oder war das nicht dasselbe? Ich wusste es nicht und war mir auch ziemlich sicher, dass ich es auch nicht unbedingt wissen wollte, aber Romy hatte schon immer einen Narren an dieser ganzen Thematik gefressen – und ging uns allen damit massiv auf den Sack.

Vor allem, wenn wir bis spätabends probten und danach quer durch das dunkle Gebäude laufen mussten, drehten ihre Überzeugungen vollkommen am Rad, ließen sie überall verdächtige Schatten sehen und brachten sie dazu, sich so fest an ihrem Amulett festzuklammern, dass die Kette beinahe riss.

Und natürlich wurde sie niemals müde, uns an ihren Theorien teilhaben zu lassen.

Harry hoffte offenbar darauf, von irgendjemandem aus dieser unfreiwilligen Konversation gerettet zu werden, aber von mir erhielt er nur ein Schulterzucken. Meinem ohnehin schon vor Hektik brodelnden Blutdruck würde es nicht guttun, mich nun auch noch mit unserer verrückten Bandkollegin herumschlagen zu müssen, jetzt wo Louis mir endlich meinen Frieden ließ.

Leider hielt die Ruhe nicht allzu lange an. Ich war gerade dabei, meine Gitarre noch ein letztes Mal vor dem ersten Song zu stimmen, als wie aus dem Nichts eine Hand in meinem Blickfeld auftauchte.

„Hi!", erklang da auch schon eine Stimme, die mir zwar fremd war, aber dafür so fröhlich, dass sich mein Bedürfnis, denjenigen sofort mit Blicken zu erdolchen, zumindest ein wenig legte. Wenn ich in Eile war, ging man mir besser nicht auf den Keks.

Der Neuankömmling – ein Typ, wie ich seiner Stimme entnehmen konnte – schien meinen noch immer recht mörderischen Gesichtsausdruck jedoch nicht zu registrieren. „Kann man dir helfen?"

Ich kam nicht umhin, genervt zu sein. Wieso verstanden es einige Leute nicht, dass sie einem manchmal am besten halfen, wenn sie einfach nicht halfen?

„Moment." Ich musste noch für einige Momente mit dem Kabel kämpfen, das sich irgendwo auf der Distanz zwischen Gitarre und Verstärker verheddert hatte, bevor ich den Kopf heben konnte.

Ein hochgewachsener, schlaksiger junger Mann tauchte vor mir auf, mit kurzem, flammend rotem Haar, einer schwarzumrandeten Brille auf der Nase und in lockere Kleidung gepackt, bestehend aus einem hellgrünen Shirt und lockerer Jeans. Im Gegensatz zu seinem schlaksigen Körperbau war sein Gesicht leicht rundlich, ergänzte sich mit seinen weichen Konturen jedoch perfekt zu dem strahlenden Lächeln, das er mir schenkte - und zu seinem viel zu fröhlichen Tonfall.

„Ich bin Ryan, ein Mitbewohner von Harry", stellte er sich sofort vor, kaum dass sich unsere Blicke begegnet waren, und hielt mir prompt die Hand hin. „Er hat mich eingeladen, mir eure Songs mal anzuhören, wo die Aufführung ja leider studiengangintern stattfinden wird."

Ich zögerte kurz, bevor ich den Handschlag erwiderte, Harry einen fragenden Blick zuwerfend. Seit wann luden wir denn Zuhörer ein? Zu alten Zeiten hatten wir das durchaus manchmal getan, aber seit Romy und Colin mit im Boot waren und die meisten Proben unweigerlich zu erbittertem Krieg führten ... Lasst es mich so formulieren: Niemand von uns wollte Zeugen im Raum haben, wenn die Situation eskalierte.

„Das ist ja eine Überraschung", erwiderte ich nichtsdestotrotz, immerhin war ich ja ein höflicher Mensch, richtig? Meistens jedenfalls. „Ich wusste gar nicht, dass Harry so viel Werbung für uns macht."

„Mach ich ja auch nicht", schaltete sich der Angesprochene brummend ein und zuckte prompt zusammen, als das eingeschaltete und angesteckte Mikrofon den Satz quer durch den ganzen Bandraum dröhnen ließ. Schnell betätigte er den On/Off-Knopf des Mikros, bevor er fortfuhr, sichtlich glücklich darüber, Romy und ihre Gespenster ausblenden zu können. „Ryan hat sich praktisch selbst eingeladen. Leugnen ist zwecklos, Kumpel."

Der letzte Satz galt Ryan, der bereits zu einer Protestrede angesetzt hatte, nun aber schief grinsend den Kopf schüttelte und die Hände in den Taschen seiner Jeans vergrub. „Schuldig. Ich war neugierig, wie euer Kram live klingt. Ich folge euch auf Instagram."

Positiv überrascht sah ich ihn an. „Oh, sehr cool. Ich hätte nicht gedacht, dass uns jemand folgt, weil er sich tatsächlich für die Musik interessiert. Die meisten tun es, weil sie uns eben persönlich kennen und sich dazu verpflichtet fühlen."

Dann erst fiel mir ein, dass ich mich noch nicht einmal vorgestellt hatte. „Sorry, ich bin übrigens Niall."

„Ich weiß", antwortete Ryan eine Spur zu schnell, woraufhin seine Wangen eine leicht rosarote Färbung annahmen. Räuspernd wandte er sich ab, um leicht hilflos auf das Kabelchaos zu unseren Füßen zu deuten. „Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie ihr euch hier noch auskennt."

Ich musste lachen. „Nicht nur dir, glaub mir. Diese Frage stelle ich mir jedes verdammte Mal. Spielst du auch?"

Entsetzt hob Ryan in einer abwehrenden Geste die Hände. „Oh nein. Gnade Gott denjenigen, die sich in meiner Kindheit meine Versuche auf dem Keyboard anhören mussten. Du bist im Gegensatz dazu ein absolutes musikalisches Multitalent."

Bewundernd ließ er seinen Blick über die Gitarre in meinen Händen schweifen. „In den Videos auf Instagram hast du ja praktisch immer irgendein anderes Instrument in der Hand."

Jetzt war ich an der Reihe, peinlich berührt zu erröten. Ich war noch nie gut darin gewesen, mit Komplimenten umzugehen, und dieser Typ machte mich mit seiner unverhohlenen Bewunderung ganz nervös. „Ähm ... danke. Gitarre ist mein Hauptinstrument. Der Rest läuft nur so nebenher. Wie formuliert Louis es immer so schön? Wir können zwar alles, aber dafür nichts richtig."

„Trotzdem. Du bist ohne Zweifel im richtigen Studiengang", versicherte der junge Mann mir beflissen, und das mit einer solchen Überzeugung, dass es schon fast amüsant war.

Kurz runzelte ich die Stirn, unwillkürlich überlegend, ob ich im jetzigen Gespräch überhaupt schon erwähnt hatte, dass ich Musikpädagogik studierte, konnte mich aber nicht daran erinnern.

Sicherlich hatte Harry es ihm erzählt, zumal das hier eine Probe für einen Leistungsnachweis war. Und vermutlich stand es auch irgendwo unter einem unserer Instagram-Videos. Oder unter allem. So genau wusste ich das gar nicht, immerhin kümmerte sich Ellie um den Content.

„Was studierst du?", erkundigte ich mich höflich, während ich unauffällig zur Uhr schielte. Die anderen waren schon so gut wie startklar, lediglich Louis neben mir kämpfte noch unzufrieden mit der Einstellung seines E-Basses.

Schadenfroh versetzte ich ihm einen Tritt. Das kam eben davon, wenn man Zeit vergeudete, um seinen Kollegen auf den Sack zu gehen, statt sich um seinen eigenen Kram zu kümmern.

Louis zeigte mir lediglich den Mittelfinger.

„Psychologie", erklärte Ryan eifrig, ohne den äußerst fragwürdigen Austausch zwischen Louis und mir bemerkt zu haben. „Im letzten Semester. Gerade arbeite ich an meinem Abschlussprojekt für die Bachelorarbeit."

Interessiert sah ich ihn an. „Ein Projekt? Woran genau-...?"

„Leute", schnitt uns die am Schlagzeug sitzende Ellie leicht ungehalten das Wort ab, wobei sie nachdrücklich erst auf die Hi-Hat und dann unnötigerweise auch noch auf das Crash-Becken eindrosch. „Ich unterbreche eure Kennenlernrunde ja nur ungern, aber uns läuft die Zeit davon. Vergesst nicht, dass wir um Punkt 20 Uhr rausgeprügelt werden. Und wir haben viel vor uns."

„Sorry!" Mit entschuldigendem Gesicht winkte Ryan ihr zu, bevor er mir auf die Schulter klopfte und sich in Richtung der Couch in der Ecke des Bandraums entfernte. „Ich hoffe, es ist für keinen von euch ein Problem, wenn ich zuhöre."

Als alle nur ungeduldig und abwinkend die Köpfe schüttelten, reckte er strahlend die Daumen empor und ließ sich auf die durchgesessenen Polster der Couch fallen. „Haut rein. Ich kann auch für euer Instagram etwas filmen, wenn ihr wollt."

Louis neben mir schnaubte. „Jetzt müssen wir erst mal proben, aber danke für deine Energie, Feuermelder."

„Louis!" Entsetzt starrte ich meinen besten Freund an.

Ich wusste ja, dass er eine ziemlich große Klappe hatte, die er nur äußerst selten zähmen konnte, und deshalb ständig spitzfindige Bemerkungen von sich gab, aber solche offenkundigen Beleidigungen kannte ich von ihm eigentlich überhaupt nicht. Schon gar nicht gegenüber jemandem, mit dem er vielleicht drei Worte gewechselt hatte.

Louis zuckte ungerührt die Schultern, aber in seinen Augen war nur zu deutlich Ungehaltenheit zu sehen, als er Ryan einen weiteren Blick zuwarf. „Was denn? Lasst uns mit dem ersten Song loslegen. Colin, mach schon."

Colin, der angeekelt mit spitzen Fingern irgendetwas von den Tasten des E-Pianos gekratzt hatte, warf ihm einen mürrischen Blick zu, kam der Aufforderung ansonsten aber anstandslos nach. Er und Louis lagen sich ständig in den Haaren, aber offensichtlich hatte nicht einmal Colin in der allerletzten Probe vor einem Leistungsnachweis Lust darauf, wertvolle Zeit mit sinnlosen Streitgesprächen zu verschwenden.

Während der dumme Colin also auf dem Piano das Klavierintro des ersten Songs hinlegte, neigte sich Louis über den Verstärker hinweg zu mir herüber, das Gesicht zu einer vielsagenden Grimasse verzogen.

„Feuermelder ist also zum Zuhören gekommen. Alles klar." Der bedeutungsvolle Unterton, der in seinen Worten mitschwang, war so provokant, dass es fast wehtat.

Verständnislos sah ich ihn an, mit halbem Ohr darauf achtend, nicht meinen Einsatz zu verpassen. „Was meinst du? Und was hast du denn überhaupt gegen diesen Kerl? Kennst du ihn?"

„Nein", gab Louis knapp mit zusammengebissenen Zähnen zurück. „Aber er braucht mir nichts erzählen von wegen ‚eure Musik ist so gut'. Dem kannst du aus drei Kilometern Entfernung von der Nasenspitze ablesen, dass er auf dich steht. Und das ist Grund genug für mich, ihn abzusägen."

Fassungslos schnappte ich nach Luft und schaffte es im letzten Moment gerade noch, den ersten Akkord zu greifen und nicht zu spät einzusetzen. Aber obwohl wir nun beide mit Spielen beschäftigt waren, hielt mich das nicht davon ab, diese Konversation fortzusetzen.

Wie bitte?"

Louis warf mir einen sauren Blick zu. „Bist du blind? Der Typ sabbert dich praktisch an. Und wie er dir in den Arsch gekrochen ist. Bah. Ich bin mir sicher, dass er das auch wortwörtlich ger-..."

„Louis!", schnitt ich ihm wütend das Wort ab. „Was ist falsch mit dir? Der Kerl hat sich doch nur mit mir unterhalten!"

Zum Glück hatte in diesem Moment Harry zu singen begonnen, sodass unsere gezischten Stimmen übertönt und somit für die anderen Anwesenden unverständlich wurden. Ich war mir ziemlich sicher, dass unser Gesprächsthema nicht gerade auf fruchtbaren Boden gefallen wäre. Vor allem nicht bei Ryan.

„Ja klar. Mach doch die Augen auf." Louis spickte kurz auf sein Notenblatt und knallte seine Fingerkuppen danach so kraftvoll auf die Saiten des Basses, dass mir das metallische Knirschen aus den Lautsprechern die Haare zu Berge stehen ließ. „Sieh bloß zu, dass Liam das nicht erfährt. Der macht dem Feuermelder sonst ordentlich Feuer unterm Hintern."

Er grinste über sein eigenes schlechtes Wortspiel. „Das würde ich nur zu gern sehen."

Wäre ich nicht mit der Gitarre beschäftigt gewesen, hätte ich mir nun die flache Hand an die Stirn geklatscht. „Was für ein Schwachsinn. Und selbst wenn es so wäre, müsste Liam eben damit klarkommen. So wie die Dinge jetzt im Moment stehen, sind wir beim besten Willen nicht mehr zusammen."

Ein furchterregend falscher Basston ließ uns alle unisono zusammenzucken, als Louis voller Inbrunst danebengriff. An den bösen Blicken der anderen störte er sich nicht im Geringsten.

Nicht mehr zusammen? Niall, ihr beide ergänzt euch so perfekt, dass es schon fast kitschig ist. Du kannst so eine Beziehung nicht wegwerfen, nur weil Liam gerade eine schwierige Phase durchmacht."

Fast hätte ich gelacht. „Vorhin wolltest du ihn noch als Kontrollfreak abstempeln."

Louis sah aus, als hätte er mich am liebsten mit einer seiner Saiten gewürgt. „Du bist ein- ..."

„Haltet endlich die Klappe!", schrie Harry ohne Vorwarnung so laut ins Mikrofon, dass meine Hände das Gitarrenspiel unterbrachen, um reflexartig schützend an meine Ohren zu zucken.

Im nächsten Moment erstarb auch der letzte Ton des Klaviers, bevor sich unsere Bandkollegen allesamt umwandten, um uns verärgert anzustarren.

Für einen Augenblick war es so still, dass man zum ersten Mal das vage Heulen des Windes draußen vernehmen konnte – offenbar hatte der Wetterbericht beim Thema Sturmböen ausnahmsweise mal nicht zu viel versprochen.

Irgendwann schüttelte Ellie seufzend den Kopf und streckte sich dann, um sich mit einem ihrer Drumsticks am Rücken zu kratzen. „Können wir uns darauf einigen, private Streitgespräche nach der Probe fortzusetzen?"

Während Colin und Romy zustimmend nickten, bedachte Harry uns mit einem forschenden Blick. Mit großer Sicherheit wusste er ganz genau, worüber wir diskutiert hatten, immerhin waren Liam und ich seit Monaten Gesprächsthema Nummer Eins.

Kollektives zustimmendes Gemurmel erhob sich und als dann auch noch unvermittelt die Lichter kurz flackerten, begleitet von einer besonders heftigen Sturmböe, machten sowohl Louis als auch ich selbst uns eilig daran, in Startposition zu kommen.

Ein Stromausfall während unserer Generalprobe wäre eine Katastrophe – je schneller wir unser Programm durchgearbeitet hatten, desto besser.

Ein weiterer Windstoß fegte über das Gebäude hinweg, diesmal noch heftiger als sein Vorgänger, so heftig, dass ich hören konnte, wie das Dach unter der plötzlichen Krafteinwirkung ächzte – und obwohl sich der Bandraum im Keller der Universität befand, drang mir das laute, durchaus gespenstische Heulen durch Mark und Bein.

Fröstelnd umfasste ich den Hals meiner Gitarre fester, bevor ich Colin mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, dass er erneut mit dem Klavierintro beginnen konnte.

Hoffentlich hatte der Sturm wieder nachgelassen, wenn wir hier fertig waren. Auf eine Heimfahrt, bei der ich mit meinem winzigen, klapprigen Auto von der Straße geweht wurde, war ich nicht sonderlich erpicht, ebenso wenig auf davonfliegende Notenblätter.

Ganz unabhängig davon freute ich mich ohnehin schon auf einen gemütlichen Samstagabend mit Netflix und Tee auf der Couch. Oder mit einem Buch. Auf jeden Fall mit irgendetwas, das mich von den ständigen Gedanken an Liam ablenken konnte, die mich emotional allmählich dahinzuraffen drohten.

Nun gut.

Hätte ich zum jetzigen Zeitpunkt gewusst, welch höchst effektive Art von Ablenkung ich in dieser Nacht erhalten würde, wäre ich vermutlich ein wenig vorsichtiger mit meinen Wünschen umgegangen.

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Diesmal sind eine ganze Reihe anderer Charaktere dabei, damit es ausnahmsweise mal nicht ganz so offensichtlich ist, vor wem man sich fürchten muss😂

Aus gegebenem Anlass: Was würdet ihr eigentlich dazu sagen, wenn mal einer der Jungs selbst die Bösewicht-Rolle kriegt?🤔

Wie immer freu ich mich über Kommis und Sternchen⭐😇 (Auch wenn ich momentan aus Zeitgründen nur ungefähr eine halbe Stunde pro Woche auf Wattpad bin, oops😒🤦‍♀️)

Ansonsten noch liebe Grüße und viel Erfolg dabei, heute keinen Hitzschlag zu kriegen!👀❤

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