*Kapitel 27: Autumn Leaves*
Die Tage vergehen und schon ist es Samstag.
Morgen werde ich meine Mutter anrufen und um ein Ticket zurück nach Busan bitten.
Mit Jayden habe ich nur das Nötigste gesprochen und mit den anderen nicht mal ein Wort.
Wieso auch? Ich fliege weg und die können mich alle mal.
Das Klingeln der Tür stoppt mich beim Packen und ich laufe die Treppen runter, um die Tür zu öffnen.
„Jayden? Was machst du hier?" frage ich ihn, der nur grinsend sein Board hochhebt.
„Nein." sage ich streng und lasse die Tür zufallen.
„Komm schon, Jimin. Letztes Mal!" versucht er mich zu überreden, da er den Fuß zwischen die Tür geklemmt hat und somit das Schließen gestoppt hat.
„Ich will nicht mehr boarden." seufze ich und gehe in mein Zimmer.
„Doch. Tu es für mich."
Ich krame aus dem Schrank das Skateboard von Yoongi heraus und sehe Jayden an, der siegessicher grinst.
„Nimm es mit und gib es dem Arschloch." bitte ich und halte es ihm entgegen.
Wortlos zieht er mich die Treppen hinunter und zwingt mich anschließend, meine Schuhe anzuziehen.
„Entweder du steigst jetzt auf das Board oder ich trage dich."
Okay. Widerwillig stelle ich mich auf das Brett, nachdem wir aus dem Haus sind und schon fahren wir den Highway entlang.
„Wohin geht's?" frage ich, jedoch zuckt Jayden nur mit den Schultern.
„Wohin uns unser Herz führt."
„Wir fahren schon eine Stunde!" sage ich genervt, während wir mitten im Nirgendwo hängen.
„Sind gleich da." antwortet der Blonde bloß und bleibt an einem Restaurant stehen. „Hunger?"
Genervt nicke ich und wir beide betreten das Haus.
„Sieht viel zu schön aus." murmel ich vor mich hin und stoppe im Gehen, als ich ein bekanntes Gesicht sehe. „Jayden! Was hast du getan?"
„Das ist zu deinem Besten, glaub mir. Du setzt dich jetzt dahin und isst, während ich hier vorne sitze und aufpasse, dass du nicht raus läufst." erklärt er bloß und schubst mich in Richtung des Blondhaarigen.
„Hey." begrüße ich ihn kurz und setze mich ihm gegenüber. „Wie lange muss ich hier sitzen?"
„Jimin..." murmelt Yoongi, jedoch breche ich ihm das Wort ab.
„Ich fliege morgen. Ich will mich nicht vor dir rechtfertigen und schon gar nicht irgendeine Entschuldigung hören."
„Ich wollte dir nur sagen, dass es mir leid tut." sagt er, schaut mich dabei an und streicht sich die Haare aus dem Gesicht. „Ich verlange von dir nicht, dass du mir verzeihst. Ich möchte nur, dass du in Amerika bleibst."
„Wozu?"
„Du sollst deine Auszeichnung bekommen."
Ich sehe ihn schweigend an, bis eine Kellnerin zu uns kommt und unsere Bestellung aufnimmt.
Danach herrscht wieder Stille zwischen uns, bis Yoongi seufzt und mich anschaut.
„Wie kann ich es wieder gut machen?"
„Gar nicht." antworte ich knapp und verschränke meine Arme vor der Brust.
„Ich kann dich doch verstehen, aber wir sind nicht zusammen. Du kannst es mir nicht verbieten, wenn du mir ständig sagst, dass du mich nur freundschaftlich magst. Es war ein Fehler, den ich nicht noch einmal machen werde, aber ich kann dir zeigen, dass ich nicht nur Fehler machen kann, sondern dir auch das beste Jahr deines Lebens schenken kann. Natürlich nur, wenn du mich lässt."
„Tust du nur so oder bist du wirklich so dumm?" frage ich aufgebracht.
Da er mich nur fragend anschaut, seufze ich.
„Ich habe mit dir geschlafen. Auch wenn es nur wenige Sekunden waren, aber ich schlafe doch nicht mit jemanden, den ich nur freundschaftlich mag, wenn es mein erstes Mal ist."
„Wenn du mich doch liebst, wieso können wir es denn nicht versuchen?"
„Weil ihr euch geküsst habt! Amber und du. Du hast mich linksliegen gelassen, weil ich nicht mit dir schlafen wollte. Ich bin kein Objekt, welches du nehmen kannst, wann du Lust hast, um deinen Spaß zu haben und wenn ich nicht will, du direkt die nächste suchst.
Die haben alle recht, du bist ein scheiß Fuckboy! Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben und bald sehe ich dich auch nie wieder."
„Jimin, lass uns eine Runde fahren." bestimmt Yoongi, steht auf und geht zu mir, um mich am Arm hochzuziehen.
Trotz Widerstand zieht er mich stumm aus dem Restaurant und gibt mir mein Board.
„Wir fahren jetzt."
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