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Kapitel 8

"Wie bist du durch die Nebelwand gekommen?", fragte Evil während er die Blätter einer Sternenblume klein schnitt. "Warum möchtest du das wissen?" Das Bambi saß auf einem wackeligen Stuhl in der Ecke und beobachtete ihn bei der Zubereitung des Trankes. "Ich stelle hier die Fragen. Du sollst sie mir nur beantworten! Also nochmal: Wie bist du durch den Nebel gekommen?" Die Kleine legte verwundert die Stirn in Falten. "Na, ich bin einfach hindurch gegangen." "Du hast nichts gemacht?" "Nein", aber dann fügte sie noch hinzu, "ich wusste nur, dass mir in diesem Nebel nichts außer mein Herz weiterhelfen würde, also habe ich die Augen geschlossen und mein Herz den Weg finden lassen und das hat mich direkt hier her zu dir geführt. Ganz so als wollte es, dass ich dich kennenlerne." Das Bambi strahlte ihn an, als wäre das tatsächlich ihre feste Überzeugung und für einen Moment spürte er, wie etwas in seinem Inneren für einen kurzen Moment aufzuleuchten begann. Verdammt! Er wurde langsam weich! Sie musste schnell verschwinden!

Evil fragt sich woher die Kleine gewusst hatte, was sie tun musste, um durch den Nebel zu gelangen. Es konnte schließlich nicht bloß eine pure Eingebung von ihr gewesen sein, oder? Nein, sie musste etwas besitzen, was alle anderen vor ihr nicht gehabt hatten. Nachdenklich musterte er das Mädchen, das fröhlich auf ihrem Stuhl saß und mit den Beinen schlenkerte. Evil hatte lange kein Kind mehr gesehen. Um genau zu sein fünfhundert Jahre lang nicht. Er hatte vergessen, wie glatt Kinderhaut war, wie gerne sie lachten und wie hoch ihre Stimmen waren und trotz all dieser Ähnlichkeit mit anderen Kinder, hatte er den Verdacht, dass dieses vor ihm, doch anders war. Er war sich nur noch nicht ganz sicher, ob im guten oder im schlechten Sinne.

Gedankenverloren schnitt Evil weiter Kräuter klein und gab sie nach und nach in die blubbernde Flüssigkeit im Kessel, der über dem Feuer im Kamin hing. "Du hast mir immer noch nicht deinen Namen gesagt?", meinte da das Bambi in die Stille hinein. Evil hatte sich gerade über den Kessel gebeugt, aber jetzt drehte er sich überrascht zu ihr um. "Ich sagte doch, das geht dich nichts an."  "Ach bitte!" Das Bambi klimperte mit seinen langen Wimpern und sah ihn bittend an. Evil blickte sie verärgert zurück. "Wenn ich es dir sage, bist du dann still?" "Möglicherweise!" Das hatte er auch vergessen: wie nervig Kinder sein konnten. 

"Evil...", gab er schließlich zu. "Evil? Das ist ein lustiger Name!" "So?" "Ja!" "Und warum?" Weiß nicht... Ist halt so!" Sie lachte. Es war ein perliges, leichtes Lachen. "Aber er klingt finde ich, auch irgendwie ausgedacht!" Das Bambi traf genau ins Schwarze. Evil spürte wie seine kalte, gleichgültige Fassade leicht zu bröckeln begann und er wand sich schnell wieder dem Kessel zu und begann darin mit einem Löffel herumzurühren. Was machte dieses Kind mit ihm?! Es schien ihm seine Geheimnisse im Schlaf zu entlocken!

Die Kleine sprang von ihrem Stuhl. "Was ist das eigentlich für ein Trank den du da braust Evil?" Evil. Der Name klang aus ihrem Mund ganz anders. Nicht mehr so böse, wie er sich eigentlich anhören sollte, sondern nett und... vertrauensvoll. "Geh zurück auf deinen Platz!" Doch das Mädchen stellte sich neben ihn und linste in den Kessel. Der Trank war inzwischen fast fertig. Er musste nur noch ein wenig vor sich hin kochen. "Da fehlt noch was!" Bevor Evil sie aufhalten konnte, griff sie nach einem der Kräuter, die auf dem Tisch lagen. Als er sie am Handgelenk packte war es schon zu spät, da hatte sie bereits das Kraut mit Schwung in den Kessel geworfen. Der Trank begann sich von seinem bisherigen dunkelblau in ein grelles gelb zu verfärben. "Nein!", schrie Evil, aber da war es schon zu spät.

Er und Diana wurden von einer Druckwelle nach hinten geschleudert und knallten hart gegen die gegenüberliegende Wand am anderen Ende des Raumes. Die Luft wurde aus Evils Lungen gepresst und er fühlte wie sein Arm mit dem Basiliskenbiss wieder zu schmerzen begann. Diesmal schlimmer als beim ersten Mal. Hektisch rappelte Evil sich wieder vom Boden auf und ertappte sich dabei wie sein Blick das Bambi streifte, um zu sehen, ob sie verletzt war. Doch die Kleine hatte die Augen geöffnet und blickte wieder lächelnd zu ihm hinauf. "Es hat geklappt!" "Wenn du versuchen wolltest mich zu töten, dann ja!", fauchte er sie zornig an und rannte zum Kessel. Dieser lag umgekippt auf dem Boden. Schnell richtete Evil ihn wieder auf und starrte auf das was zuvor von dem Kessel verdeckt worden war. Gold. Genauer gesagt Goldmünzen. Wunderschöne mit Mustern verzierte Goldmünzen. 

Ungläubig hob Evil eine davon auf und betrachtete sie. Er konnte sehen, wie sich sein Gesicht darin spiegelte. Er konnte seine Hörner und sein schwarzes Haar sehen und dann die türkisenen Augen des Bambis. Das Mädchen war auf den Tisch geklettert und linste im nun fröhlich über die Schulter. "Und gefällt's dir? Ich habe gewusst, dass in deinem Trank noch eine Zutat fehlt, damit das mit dem Gold machen richtig funktioniert!" "Wer hat dir das beigebracht?", fragt Evil immer noch fassungslos.

"Meine Mutter. Sie kannte sehr viele Rezepte. Sie konnte nicht nur Gold, sondern auch Silber und wundervoll glänzende Edelsteine machen! Die hat sie mir dann immer ins Haar geflochten. 'Mein kleiner Diamant' hat sie mich deshalb immer genannt." Evil fiel auf, dass ihre Stimme bei den letzten Sätzen nicht mehr ganz so ausgelassen klang wie sonst. "Woher kommst du genau? Und woher kannte deine Mutter all diese Rezepte?" Doch das Bambi antwortete ihm nicht. Sie blätterte in einem der Tierbücher, die auf dem Tisch lagen. "Warum bist du gegen meine Magie imun?", versuchte er es mit einer anderen Frage. Aber wieder antwortete sie nicht und Evil gab auf. Normalerweise hätte er es ihr befohlen ihm zu sagen. Doch wie, wenn seine Magie nicht bei ihr funktionierte? Evil betrachtete die Münze in seiner Hand, dann traf er seine Entscheidung. 

"Du gehst jetzt." Die Kleine blickte von ihrem Buch auf. Du lenkst mich zu sehr von dem ab auf das ich mich konzentrieren muss mit all den Fragen, die du aufwirfst. "Die Sonne scheint. Du wirst also nicht erfrieren. Ihr bringe dich zur Nebelwand, aber nur um sicher zu stellen, dass du auch wirklich hindurch gehst." Und danach werde ich sie selbst für dich undurchdringlich machen!

Das Bambi nickte bloß und folgte Evil dann aus dem Raum.







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