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Kapitel 20

Evil stand draußen im Schnee. Der Himmel war strahlend blau und klar, wie sonst eher selten. Die Sonne schien und ein paar Schneeflocken fielen sanft vom Himmel. Der Schnee lag fast knietief und die kalte Luft schnitt ihm in die Lunge. Inzwischen trug Evil nicht mehr seinen Morgenmantel, sondern einen Pulli, eine Hose und einen dunklen Mantel gegen die Kälte. Alles in schwarz, auch seine Stiefel.

Hier draußen im Freien hatte er das Gefühl zum ersten Mal seit Tagen wieder richtig da zu sein, im hier und jetzt. Ohne Gedanken an das Gestern oder das Morgen. Früher, vor dem Basiliskenbiss, war das immer so gewesen. Er hatte sich nicht um die Zukunft gekümmert. Immer nur im Hier und Jetzt, denn was kümmerte einen Unsterblichen schon das Morgen? Er würde es erleben, anders als die Sterbliche, die nie wissen konnten welcher Tag ihr letzter war. 

Evil atmete lange aus. Sein Atem stieg als kleine Wolke zum Himmel hinauf. Seine Schultern fühlten sich leicht an. Die Last war von ihnen gefallen, wie ein marodes Mauerwerk. Das Bambi hatte eine gute Idee gehabt, als es ihn nach draußen gezerrt hatte. Sie hatte ihn aufmuntern und ablenken wollen, nachdem sie von der Phönixfeder erfahren hatte und davon, dass auch dieser Versuch sich zu retten gescheitert war. 

Es schien wirklich so, als sorgte sie sich um ihn. Manchmal glaubte er sogar, dass sie traurig wäre, wenn er starb. Aber das war Blödsinn... Oder? Natürlich Evil! Natürlich ist es Unsinn! Die Kleine würde vermutlich nur das Dach über den Kopf vermissen, dass du ihr gegeben hast! Oder einen Freudentanz, weil sie den Turm für sich allein hat! Doch ganz tief in seinem Inneren wusste Evil, dass es nicht stimmte, was er versuchte sich über Diana einzureden.

Wo war sie eigentlich? Suchend sah er sich nach dem Bambi um. Die Kleine hatte noch einen anderen Gedanken, als frische Luft gehabt, als sie ihn hier raus geschleift hatte. Aber Evil wusste nicht was. Sie war sofort in dem kleinen Wäldchen ein paar Meter weiter verschwunden. Wo verdammt steck...

Da traf ihn wie aus dem Nichts etwas Kaltes mitten im Gesicht. Vor Überraschung taumelte Evil einige Schritte zurück. Was zum...?!  Hektisch wischte er sich mit dem Handrücken über das Gesicht und sah gerade noch den Rest Schnee, bevor er auch schon auf seiner Hand schmolz. Irritiert runzelte Evil die Stirn. Was war das? Steckte die Kleine dahinter?

Da traf ihn auch schon wieder etwas Kaltes. Dieses Mal im Nacken. Erzürnt fuhr Evil herum und sah ein glänzendes Paar türkisfarbener Augen hinter einem Busch hervor blitzen. Gerade wollte er wütend auf das Mädchen zu rennen, aber da holte sie auch schon zum nächsten Wurf aus. Dieser traf, wie auch schon die Beiden zuvor. Jetzt war jedoch seine Brust mit Schnee bedeckt..

"Komm schon Evil! Du musst auch zurück schmeißen, sonst macht es keinen Spaß!"
"Hast du mich gerade mit einem Schneeball beworfen?!" Was fiel der Kleinen ein?! "Ja, hab ich!" Sie kicherte glücklich. Er kniff die Augen zusammen. "Warum hast du das gemacht?! Was ist der Sinn dahinter?" "Der Sinn? Willst du mir erzählen, dass du noch nie eine Schneeballschlacht gemacht hast?!" Evil wollte gerade nein sagen, als ihn die Erkenntnis wie ein Blitz durchzuckte.

Er als kleiner Junge auf einer Schnee bedeckten Wiese. Es war ein wunderschöner Tag und die anderen Kinder, die mit ihm draußen waren, spielten. Sie warfen sich gegenseitig mit Schneebällen ab. Er schaute ihnen dabei zu und lächelte glücklich. Doch als er ebenfalls mitmachen wollte, hörten die anderen auf und wichen vor ihm zurück. Einige deuteten ängstlich auf seine Hörner, andere zogen Grimassen, bis sie schließlich davon rannten. Zurück blieb ein kleiner Junge, der am Boden die Splitter seines Herzens suchte und wieder einmal versuchte sie zusammen zu setzen.

Seitdem war so viel Zeit vergangen. Evil hatte diese Szene, wie so vieles weggeschlossen und zu vergessen versucht, was ihm ja auch beinahe gelungen wäre.

"Natürlich habe ich schon eine Schneeballschlacht gemacht!" Seine Stimme klang kühl, wie die Luft um ihn herum. Er versuchte den alten Schmerz hinter seiner kalten Fassade zu verstecken. Sie hatte ihn schon viel zu oft verletzt gesehen. "Doch dieses Spiel ist einfach nur lächerlich! Ohne Sinn und Verstand mit Schnee um sich zu werfen, wie die Tiere!" Er schüttelte den Kopf und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als ihn wieder ein Schneeball traf. Das Mädchen kann wirklich gut zielen! 

"Komm schon Evil! Das soll dich aufmuntern! Es macht wirklich Spaß oder hast du etwa Angst zu verlieren?" Herausfordernd blickte sie ihn an und ein freches Grinsen schlich sich auf ihr sonst so unschuldig dreinschauendes Gesicht.

Auf einmal hatte er hat das Gefühl wieder klein zu sein. Ein sorgloses Kind, wie er es eigentlich immer hätte sein soll. Evil spürte wie seine Augen zu funkeln begannen und in ihm die Kampfeslust erwachte. "Du glaubst ich treffe nicht?! Dann pass mal auf! Ich zeige dir wie man das richtig macht!" Evil richtete seinen Blick auf den Baum über Diana. Die Äste waren schwer mit Schnee beladen. Er konzentrierte sich darauf und dann, dann krachte der ganze Schnee auf das Bambi herunter. 

Für einen kurzen Moment rührte sich nichts unter dem Schneehaufen, doch dann sah er ihren wilden Haarschopf und ein paar Sekunden später auch ihr Gesicht. Lachend befreite die Kleine auch den Rest ihres Körpers aus dem Schnee. "Das war unfair!", schmollte sie lachend und schüttelte sich den Schnee aus dem Haar. Sie sah aus, wie ein lebendig gewordener Schneeman. Absolut alles an ihr war weiß und ehe Evil es verhindern konnte, bogen sich seine Mundwinkel nach oben und grinste. Es war ein richtiges, wirkliches Grinsen und er versuchte nicht einmal es vor ihr zu verbergen.


Hallo!

Ich hoffe euch hat Kapitel 20 gefallen und ihr konntet am Ende vielleicht auch ein wenig mit lachen oder schmunzeln! Ich versuche die Beziehung zwischen Evil und Diana so intensiv und interessant, wie möglich darzustellen. Hoffentlich gelingt mit das!

Vergesst nicht zu voten oder Kommentare zu hinterlassen!😉

Eure Geschichtenmalerin ❤







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