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Kapitel 12

Evil starrte in die Leere Kammer vor sich. Die Bettdecke lag ordentlich auf dem Bett, die Öllampe war aus und die Vorhänge vor dem Fenster waren ebenfalls geöffnet. Alles deutete daraufhin, dass Diana wach war, doch sie war sich nicht hier.

Wo verdammt war das Mädchen?! Er stellte sich diese Frage immer und immer wieder, während er jedes einzelne Zimmer im Turm nach ihr absuchte. Er schaute in seinem Labor, in seinem Büro, ja sogar in den Geheimgängen nach, aber das Bambi blieb verschwunden.

Evil begann sich gerade zu fragen, ob sie sich in der Nacht aus irgendeinem Grund rausgeschlichen hatte und nun erfroren im Schnee lag und er sie so doch noch auf wundersame Weise losgeworden war, als er vor einem der Fenster Grimma wild auf und ab flattern sah.

Eilig lief er die Stufen zum Wehrgang hinauf und fragte sich erst gar nicht, wie es das Mädchen wohl dort hinauf geschafft hatte, wenn die Stufen nicht wie normal unten, sondern oben angebracht waren. Es gab einfach zu viel, was er nicht über sie wusste. Wo hatte sie früher gelebt? Wer genau war ihre Mutter? Warum hatte sie kein Zuhause mehr? Weshalb war sie gegen seine Magie imun und warum war sie immer so nett und höflich zu ihm?

Als Evil die Dachluke öffnete schlugen ihm gleichzeitig Kälte, aber auch das warme Sonnenlicht entgegen. Vorsichtig trat er ins Freie und sah wie weiße Schneeflocken sanft durch die Luft wirbelten. Grimma entdeckte er mit angelegten Flügeln auf einer der Zinnen sitzend und dann bemerkte er auch das Mädchen, das nur ein paar Meter weiter mit drei Frostflüglern spielte. Die Vögel warfen sich gegenseitig eine Nussschale zu und das Bambi versuchet sie zu fangen. Dabei quietschte sie fröhlich. Die drei Frostflügler mit denen sie sich amüsierte, sahen wie auch all ihre Artgenossen, eindeutig den Raben sehr ähnlich. Nur war ihr Gefieder, genau wie ihr Schnabel, nicht nur schwarz, sondern auch an vielen Stellen weiß, wie der Schnee auf den Bergen. Ihre Augen wirkten menschlich und waren so strahlend blau wie der Himmel über ihnen.

 Evil trat neben den Geier. Das Bambi hatte ihn noch nicht entdeckt und das wollte er fürs Erste auch nicht ändern. "Du bist letztes Mal so schnell verschwunden Vogel? Sag mir, woran hat das gelegen?" Er blickte sie nicht an, während er sprach, sondern beobachtete weiter das Mädchen. Ihr Lachen schwebte wie eine Melodie zu ihm herüber.

 "Scheinst heute zu Scherzen aufgelegt zu sein, was?" Grimma schlug mit den Flügeln und musterte ihn. "Aber im Ernst verdammt, weshalb hast du dich über diese toten Viecher so aufgeregt?! Es waren doch nur dumme Einhörner! Du wirst schon andere finden denen du ihr dreimal bescheuertes Horn abnehmen kannst!" "Nein, denn wie du vorgestern sagtest: Es waren die letzten drei roten Einhörner. Und ohne ihr Blut bin ich in ein paar Wochen tot." "WAS?!" Vor Schreck stürzte der Geier beinahe vom Turm. "DU BIST WAS?!" 

Evil überraschte Grimmas Reaktion sehr. Natürlich war sie in den vergangenen fünfhundert Jahren das einzige Wesen gewesen, das er Freundin genannt hatte, aber sie waren immer so unhöflich und gemein zueinander gewesen, dass er insgeheim gedacht hatte, Grimma würde sich freuen, wenn ihn eines Tages doch noch das Zeitliche gesegnet hätte. Vor allem nachdem er sie vor ein paar Tagen so grob gepackt hatte, war Evil davon ausgegangen, dass er einen Spion weniger hatte. Aber da schien er sich getäuscht zu haben... Wie so oft in letzter Zeit.

"Reg dich nicht auf. Ich werde einen anderen Weg finden mich zu retten, aber dafür muss ich erst Mal das Mädchen loswerden!" "Nicht aufregen?! Nicht aufregen?! Dich, ein Unsterblicher holt der Tod und ich alter Geier soll mich nicht aufregen?! Ich habe schon immer gewusst, dass du verrückt bist! Vor allem daran, dass auch ich mit dir dahinscheiden werde, wenn du stirbst hast du nicht gedacht, stimmt's?!" 

Evil stockte der Atem. Daran hatte er wirklich nicht gedacht! Das bedeutete, dass nicht nur der Geier..., sondern auch sie sterben würde, wenn er es nicht schaffte sich zu retten... Oh Gott! Evil hatte das Gefühl, dass sich alles um ihn herum zu drehen begann. Wankend klammerte sich an einer der Zinne fest. "Du hast es tatsächlich vergessen!", empörte sich Grimma. "Sei still du dummer Vogel!", zischte Evil zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Warum hatte er es vergessen?!  "Still, still, still! Mein Schweigen wird dein Leben auch nicht retten!", keifte der Vogel weiter. Aber es wird mir das Sterben angenehmer machen!, dachte Evil.

Von dem lauten Gezeter wurde nun auch das Bambi auf die Beiden aufmerksam und drehte sich zu ihm herum. Überrascht weitete sich ihre Augen, dann begann sie zu strahlen. "Evil!" Sie kam auf ihn zu gelaufen. Höhnisch begann Grimma zu gackern, als sie sah wie sich seine Miene bei diesem Anblick verfinsterte. "Das geschieht dir Recht!" "Verschwinde schon verdammter Aasfresser!"

"Wie du willst, aber..." Ihre Stimme wurde so leise und ernst, wie er es bei ihr noch nie erlebt hatte. "Lass das Mädchen bei dir bleiben. Sie ist nicht das wovor du dich fürchtest. Vertrau mir ein verfluchtes Mal und behalte sie. Vielleicht wird sie dir eines Tages sogar das Leben retten. Außerdem habe ich sie gerade lange genug beobachtet, um zu wissen, dass sie dir ähnlich ist!" Damit breitete der Geier die Flügel aus und ließ sich von den Zinnen in Richtung Berge gleiten. Doch in seinem Kopf hörte er sie noch sagen: Und stirb gefälligst nicht! Um deinet und meinet Willen!

Mir ähnlich?!

Evil starrte Grimma entgeistert hinterher. Was redete dieser irre Vogel da?! 

Doch bevor er noch einen weiteren Gedanken an ihre Worte verschwenden konnte, stand die Kleine vor ihm, griff nach seiner Hand und zog ihn zu den drei Frostflüglern hinüber. Bei dieser Berührung zuckte Evil heftig zusammen, doch er war zu benommen von dem Gehörten, um sich aus ihrem Griff zu befreien.

"Evil, darf ich vorstellen! Das sind Wolkenbruch, Sturzgefahr undTiefflieger!"

(100 Reads! Vielen Dank! Ich freue mich echt riesig!)

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