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Kapitel 1

Fluchend stieg Evil kopfüber, wie ein Insekt, an der Decke die Stufen zum Wehrgang hinauf.          Verdammte Biester! Ausgerechnet hier hatten sie sich niedergelassen!, schimpfte er in GedankenMissmutig beobachtete er durch die Fenster, wie immer mehr Schneeflocken vom Himmel fielen und wie ein heftiger Wind sie sogleich in alle Himmelsrichtungen davonwehte. Selbst die Frostflügler, die sonst immer über den Zinnen kreisten hatte der Wind davongeweht, als würden sie nicht mehr wiegen, als ein Haufen Blätter. 

Wahrlich kein guter Tag für dieses waghalsige Unterfangen, aber er durfte keinesfalls länger warten, sonst würde der Nebel fallen, wie die menschlichen Armeen vor ihm. Evil ging an einigen Ritterrüstungen vorbei, die genauso selbstverständlich an der Decke hingen wie er. Bei vielen Panzerungen war das Metall geschmolzen und von manchen war so wenig übrig, dass man sie kaum noch als eine Rüstung identifizieren konnte. 

Von jeder Armee, die je versucht hatte den Nebel zu durchdringen, hatte er eine Ritterrüstung als Andenken behalten und jeden Tag verschafften sie ihm die Genugtuung und die Bestätigung das mächtigste Wesen auf Erden zu sein. Denn das war er auch. Ein unsterblicher und grenzenlos mächtiger Elf. Trotzdem hatten sie ihn behandelt, wie...   

Endlich war Evil an der Dachluke, die mit kleinen, glänzenden Drachen aus Gold und Silber verziert war und zum Wehrgang führte, angekommen. Weiterhin kopfüber beugte er sich zu einem der kleinen Drachen hinunter und strich ihm mit seinen langen, schlanken Fingern über den vergoldeten Körper. Kaum hatte er den Kontakt wieder gelöst, begann sich auch schon das Gold vom Körper des Drachens zu schälen und darunter kam ein lebendiger, atmender Drache zum Vorschein. 

Dieser schüttelte sich den Rest des Goldes vom Leib und blickte Evil mit großen, runden Augen freundlich an. Ungerührt von diesem Blick packte er den kleinen Drachen und setzte ihn sich auf die Schulter. Der Winzling ließ ein erschrockenes Fiepen hören und Evil versenkte sich beinahe die Haut am Körper des Drachen, denn dieser war glühend heiß, wie ein Stück Kohle. Aber nur so würde er die eisigen Temperaturen dort draußen überleben. 

Energisch öffnete Evil die Dachluke und kletterte nach draußen. Sofort schlugen ihm Schneeflocken, Wind und brutale Kälte entgegen. Beinahe wehte ihn eine besonders stake Windböe von den Füßen, doch gerade noch rechtzeitig kam ihm der rettende Zauberspruch über die Lippen. "Wenara!" Schon klebte er mit den Füßen fest am Boden, wie kurz zuvor noch an der Decke im Inneren des Turmes. Kein weiterer Windstoß würde ihn mehr davonwehen können. Zufrieden kraulte er den Hals des Drachen und ging auf die Brüstung zu. Ihm wurde ein wenig schwindelig bei dem Anblick der sich ihm bot. Hunderte von Metern ging es vor ihm in die Tiefe und und die Fassade des Turmes war unglaublich glatt von dem Eis, das sich darauf gebildet hatte.

 Evil trat wieder ein paar Schritte zurück und holte aus einem Versteck unter einer losen Steinplatten des Wehrgangs ein Seil und ein Paar Handschuhe hervor. Schnell streifte er sich die die Handschuhe über, während er das eine Ende des Seiles um eine der Zinnen band und das andere um seinen Körper. Der kleine Drache auf seiner Schulter begann nervös mit den Flügeln zu flattern. "Wag es nicht abzuhauen!", knurrte Evil und überprüfte ob die Knoten auch fest genug saßen, bevor er sich an dem Seil in die Tiefe sinken ließ. 

In Gedanken verfluchte er sich selbst dafür, dass man an der Außenwand des Turmes keine Magie wirken konnte und der kleine Drache auf seiner Schulter konnte nur hier sein, weil er ein Teil des Turmes war, aber jegliche andere Art von Magie wirkte an der Mauer des Turmes nicht. Denn die Außenfassade des Turmes war mit dem Nebel verbunden. War also der Turm mit Magie angreifbar, so was es auch die Nebelwand und das wäre schlecht gewesen. Sehr, sehr schlecht. Sie wäre so viel angreifbarer gewesen, Evil hatte vor fünfhundert Jahren also keine andere Wahl gehabt, trotzdem bereute er es in diesem Moment sehr nicht einen anderen Weg gefunden zu haben. Doch in seinem Inneren wusste er, dass es keinen anderen gegeben hätte. Trotzdem... Es war einfach zu ärgerlich, denn dann hätte er an der Fassade des Turmes genauso einfach herumlaufen können, wie im Inneren, dann wäre das alles nur halb so gefährlich und nur halb so furchteinflößend gewesen. Auch wenn Evil letzteres niemals freiwillig zugegeben hätte. 

Konzentriert beobachtete er die Fassade des Turmes, während er sich Stück für Stück weiter in den Abgrund sinken ließ. Noch nichts zu sehen von den Biestern! Plötzlich stieß der Drache auf seiner Schulter ein entschlossenes Fauchen aus und dann sprang er von seiner Schulter und ließ sich vom Wind davontragen. Schon eine Sekunde später hatten ihn das Schneegestöber verschluckt. Verdammt! Untreues Fiech!, dachte Evil, während er dem Kleinen hinterher starrte. "Fana Luin", stieß er wütend hervor und streckte eine Hand in die Richtung aus, in die der kleine Ausreiser verschwunden war. 

Schon eine Minute später tauchte eine leuchtend rote Kugel in der Ferne auf und kam zielsicher auf ihn zugeschossen. Im Inneren der Kugel saß der Drache und blickte ihn wieder mit großen Augen an. Diesmal allerdings schuldbewusst. Die Kulleraugen hat er wirklich gut drauf!  Doch kurz bevor die rote Kugel mit dem Drachen ihn erreichte, zerbarst sie und der Kleine war wieder frei. Keine Magie an der Fassade des Turmes, Evil!, erinnerte er sich selbst. Schon rechnete er damit, dass der Drache wieder davonflog, doch stattdessen landete er wieder auf Evils Schulter und schlang seinen Schwanz um seinen Hals. Evil knurrte bloß, als der Drache ihn sanft mit der Schnauze anstupste. Weiter und weiter ließ er sich am Seil in die Tiefe hinab und immer noch war nicht zu sehen von... 

Da schoss etwas Kleines blitzschnell an ihm vorbei. "Hinterher!", befahl er dem Drachen und dieser gehorchte. Schon nach wenigen Metern hatte er das Etwas eingefangen und brachte es Evil im Maul zurück. Zwischen den Zähnen des Drachen wand sich ein kleiner Vogel, gerade mal so groß wie ein Spatz, aber mit den Kopf einer Schlange. Ein Basilisk. Evil öffnete den Beutel, der um seinen Hals hing und der Drache ließ den kleinen Basilisk hineinfallen. Basilisken, die Könige der Schlangen... Alles Blödsinn. Menschen dachten sich so viel Unsinn aus und die Basilisken gehörten dazu. Sie waren nichts als Ungeziefer, dass wie das Unkraut im Garten beseitigt werden musste. Nichts als nutzlose kleine Biester.

 Evil ließ sich noch ein Stück weiter nach unten sinken, in die Richtung aus der, der Basilisk gekommen war. Schon vor ein paar Tagen hatte Evil bemerkt, dass die Nebelwand nicht mehr richtig funktionierte. Sie hatte immer wieder aufgeflackert und die grünen Berge gezeigt, die sich dahinter verbargen. Zuerst hatte er versucht mit ein paar Zaubersprüchen die Magie des Nebels aufrechtzuerhalten, doch als das nichts gebracht hatte, hatte er in seiner Bibliothek nach einer Ursache für das Flackern gesucht und war so auf die Gruppe von Basilisken gestoßen, die sich in der Mauer des Turmes eingenistet hatten.

 Evil entdeckte das Loch in dem Moment, als der Drache ein aufgeregtes Schnauben von sich gab. Das Nest der Basilisken. Die kleinen Biester hatten kleine Scharfe Zähne, die selbst durch Stein und Metall dringen konnten und hatten sich so in den Turm hineinfressen können und dieses Loch war auch der Grund dafür, dass der Zauber der Nebelwand kaputt war und er musste sie loswerden, damit sie dem Nebel nicht mehr länger schaden konnten. Unglaublich was so kleine Ungeheuer alles anrichten können! 

Vorsichtig griff Evil mit der behandschuhten Hand in das Loch hinein. Nur mit einem hatten die Erzählungen der Menschen über die Basilisken recht: Sie waren giftig. Extrem giftig. Ein Biss von ihnen reichte und man biss selbst nach ein paar Wochen ins Gras. Um zu verhindern, dass er selbst so endete, trug er Handschuhe aus Drachenhaut, das einzige Material das Basiliskenzähne nicht so leicht durchdrangen. Da fand er etwas kleines, atmendes im Loch und packte zu. Schnell zog er seine geschlossene Hand mit dem Basilisken heraus, öffnete den Beutel und warf das Biest zu seinem Kollegen hinein.

 Das Gleiche tat Evil drei weitere Male. Nun fehlte nur noch einer. Basilisken lebte immer in sechser Gruppen zusammen. Die einzige gute Eigenschaft, die sie hatten, man wusste immer wie viele man suchte. Aber das war in Evils Augen kein wirklicher Trost. Ein letztes Mal fuhr er mit der Hand ins das Loch hinein und er nahm wahr, wie sein dummes Herz schneller zu schlagen begann. Evil spürte wie seine Finger etwas berührten, dann fühlte er Vogel Krallen auf der Hand und als er schnell seinen Arm aus dem Loch zurückzog, rammte der sechste und letzte Basilisk auch schon seine giftigen Zähne ihn seinen ungeschützten Arm.

(Liebe Leserinnen und Leser,

Falls euch dieses Kapitel und auch die Weiteren gefallen, würde ich mich sehr über eure Kommentare und Votes freuen. Eure Rückmeldung bedeutet mir viel und helfen mir mich weiter zu verbessern. :-)

Noch viel Spaß beim Lesen!

Eure Geschichtenmalerin)

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