James' 4. Geburtstag
~ Ein Jahr später ~
„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du unserem Sohn schon wieder einen neuen Besen gekauft hast, Potter!", sagte Ginny kopfschüttelnd.
„Albus kann doch James alten Besen haben, immerhin ist Al schon über ein Jahre alt. Außerdem du bist doch hier die Quidditchspielerin und ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass du dich insgeheim darüber freust", erwiderte Harry gelassen und grinste seine Frau an.
„Du bist so ein Idiot", antwortete sie schmunzelnd und blickte dann wieder zu ihrem älteren Sohn, der im Garten mit seinem neuen kleinen Besen rumflog, während Ron ihm hinterherrannte und aufpasste, dass nichts passierte.
„Hoffentlich hast du Ron damit nicht auf dumme Gedanken gebracht. Nicht dass er Rosie auch jetzt einen Besen kauft", lachte Hermine und setzte sich zu ihren Freunden. Sie war mittlerweile mit ihrem zweiten Kind schwanger, einem Jungen, der in wenigen Wochen auf die Welt kommen würde. Es war James vierter Geburtstag und die ganze Familie war im Garten versammelt. Die Quidditchsaison hatte noch nicht begonnen, worüber Ginny sehr froh war, da sie so weder ein Spiel noch Training an dem Geburtstag ihres Sohnes hatte. Sie hatte sich schon ein halbes Jahr nach Albus' Geburt dazu entschieden wieder Quidditch zu spielen und das tat sie dann auch schon seit einem Jahr. Während sie beim Training war, war James in einer Kinderbetreuung, die extra für kleine Hexen und Zauberer gemacht war. Albus blieb zu der Zeit bei Molly und Arthur, gemeinsam mit seiner Cousine Rose, da Hermine sich auch dazu entschlossen hatte wieder arbeiten zu gehen. Ginnys Eltern liebten es auf ihre Enkel aufzupassen. Jedoch schafften die Potters es als Familie noch viel Zeit zu verbringen, da Harry und Ginny beide schon am Nachmittag von der Arbeit kamen.
„Ich habe mir etwas überlegt, Harry", sagte Ginny plötzlich.
„Oh oh, dass kann nichts Gutes bedeuten, wenn sie sich was überlegt hat", sagte Bill an seinen Schwager gewandt.
„Entweder sie will noch ein Baby, oder sie verlässt dich. Ich bedauere dich in beiden Fällen", bestätigte Fred, woraufhin Ginny ihm einen tödlichen Blick zuwarf, jedoch sich ein Lachen nicht verkneifen konnte.
„Ich will jetzt noch kein Baby und ich verlasse Harry auch nicht", erwiderte sie.
„Mach es einfach kurz und schmerzlos Gin", lachte Harry und schaute seine Frau abwartend an.
„Es ist nicht schlimm!", erwiderte diese direkt. „Ich hatte mir nur überlegt, dass wir in unserem Garten ein kleines Quidditchfeld machen könnten. Ich mein du liebst Quidditch, ich liebe Quidditch sowieso und unsere Kinder werden auch immer älter"
Harrys Augen leuchteten auf. „Das ist eine tolle Idee. Warum ist uns das nicht schon viel früher eingefallen?!", sagte er, zog Ginny an sich und küsste sie.
„Und bald habt ihr bestimmt genug Kinder für eine eigene Quidditch-Mannschaft, so verliebt wie ihr wirkt", ergänzte Charlie leise lachend, jedoch so, dass es jeder hören konnte.
„Klappe Charlie!", lachte Ginny und schlug ihrem Bruder auf den Oberarm. „Wie wäre es denn, wenn du nicht mal langsam hier mit Kindern oder wenigstens einer Freundin auftauchst?"
„Mach dir nichts draus Ginny, ich habe meine Hoffnungen auch schon aufgegeben. Ich erkenne einen hoffnungslosen Fall, wenn ich ihn sehe", entgegnete Molly an ihre Tochter gewandt, was alle zum Lachen brachte. „Aber trotzdem hätte ich natürlich nichts gegen ein Enkelkind mit Charlies Genen"
„Keine Chance Mum!", erwiderte Charlie direkt.
„Mummy, Daddy?!" James kam auf Harry und Ginny zugelaufen und schaute sie aufgeregt an. Ein Stück hinter ihm folgte George.
„Ja, James?", fragte Ginny langsam und hob eine Augenbraue. Sie wusste genauso wie Harry, dass er irgendwas von seinen Eltern wollte.
„Darf ich bei Onkel George und Tante Angelina übernachten? Onkel Fred hat Levi auch erlaubt dort zu übernachten", sagte der Vierjährige und schaute seine Eltern mit seinen großen braunen Augen an.
„Hast du Onkel George denn überhaupt schon gefragt?", wollte Harry wissen.
„Keine Sorge Harry, das hat er und Angelina und ich haben nichts dagegen", erwiderte George.
Ginny seufzte. „Wenn George und Angelina einverstanden sind und Levi auch dort übernachten darf, bleibt uns wohl nichts anderes übrig"
„Also darf ich?", fragte James aufgeregt.
„Ja, du darfst!", antwortete Harry seinem Sohn.
„Rose übernachten", kam plötzlich eine neue Stimme dazu, die ganz klar Albus gehörte. Ginny war klar, dass ihr Jüngster jetzt auch außerhalb von Zuhause übernachten wollte, wenn James es auch tat.
„Wieso nicht?! Ihr hattet Rose ja auch letztens bei euch und Albus und Rose verstehen sich so gut", sagte Hermine dann, woraufhin Ginny ihre Schwägerin unsicher ansah. „Und jetzt komm mir nicht damit, dass ich schwanger bin und mir nicht zu viel zumuten soll"
„Wenn es unbedingt sein muss", gab sich die Rothaarige schließlich geschlagen.
„Ja muss es", sagte Ron prompt, der nun auch dazugestoßen war.
„Komm schon Schwesterchen, wir alle wissen, dass es dir nicht so viel ausmacht mit Harry Sturmfrei zu haben", zwinkerte George seiner Schwester zu, die ihn daraufhin empört ansah, während alle anderen leise lachten. Kurze Zeit später gingen Ron und George wieder mit Albus und James zu den anderen Kindern und Harry und Ginny schauten ihnen hinterher.
„Es ist echt unglaublich, wie groß unsere Jungs schon geworden sind", sagte der Schwarzhaarige und stich seiner Frau, die ihren Kopf auf seine Schulter gelegt hatte, durch ihr Haar.
„Du hast recht, mir kommt es vor, als wäre James' Geburt gestern gewesen und nicht schon vor vier Jahren. Ich werde langsam echt alt, immerhin bin ich schon 26", kicherte die Rothaarige.
„Ohja so was von alt, ich bin immer noch ein Jahr älter als du und damit schon 27 ich alter Opa", sagte Harry lachend.
„Was bin ich dann, tot? Ihr vergesst, dass ich fast elf Jahre älter bin als Ginny und fast zehn Jahre älter als du Harry", lachte Bill.
„Was kann ich dafür, wenn ich so alte Brüder habe?", fragte Ginny schulterzuckend.
Später am Abend, als alle Gäste weg waren und Harry und Ginny alles aufgeräumt hatten, saßen sie zusammen im Wohnzimmer. Wie zuvor besprochen übernachtete James bei George und Angelina und Albus bei Ron und Hermine.
„Ich habe vorhin gelogen", sagte Ginny plötzlich.
„Was?", fragte Harry sichtlich verwirrt.
„Als ich gesagt habe, dass ich mir was überlegt habe und Fred gesagt hat, dass ich entweder ein Baby will oder ich dich verlasse. Ich habe dann gesagt, dass ich mir jetzt noch kein Baby wünsche. Das war gelogen", erklärte sie leise und schaute ihren Mann direkt an.
„Da bist du wohl nicht die einzige, die sich das wünscht", sagte er nur mit rauer Stimme, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie...
Tut mir leid, dass das Kapitel so spät erst kommt, aber ich habe es irgendwie voll vergessen😅 Aber besser spät als nie🤗😂
- Laura
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