"Hier stimmt irgendwas nicht"
„Vielen Dank nochmal, dass Teddy bei euch bleiben konnte", sagte Tonks am nächsten Tag, als sie ihren Sohn von Ginny und Harry abholte.
„Kein Problem, er ist bei uns immer herzlich willkommen", sagte Harry und umarmte seinen Patensohn zum Abschied.
„Ich will aber noch nicht gehen", jammerte der sechsjährige. „Ich möchte bei Harry und Ginny bleiben!"
„Ich sehe schon bei den beiden wirst du wahrscheinlich viel zu sehr verwöhnt. Wir müssen jetzt aber nach Hause Ted, Daddy wartet auf uns. Außerdem kommen später Sirius, Sara und Amelia vorbei", erwiderte Tonks. Wiederwillig ließ sich Teddy von ihr aus dem Haus ziehen.
„Und was stellen wir heute noch so den ganzen Tag an?", fragte Harry seine Frau, als er die Tür schloss und sich zu ihr umdrehte.
„Wir sind heute noch bei Ron und Hermine eingeladen, falls du es vergessen hast", sagte Ginny schmunzelnd "Deswegen muss ich mich auch langsam fertig machen" Wenig später stand wieder vollständig angezogen im Flur. Sie trug ein kurzes Kleid, das perfekt ihren kleinen Bauch in Szene setzte. Sie machten sich direkt auf den Weg zu Ron und Hermine, wo sie auch schon empfangen wurden.
„Du siehst großartig aus", bemerkte Hermine, als sie mit Ginny, Harry und Ron zusammen auf der Terrasse saß, während James in Ron und Hermines Zimmer schlief, da es draußen ziemlich warm war.
„Danke, ich fühle mich auch echt gut"
„Hast du das Baby schon gespürt?", wollte Hermine wissen, woraufhin Ginny den Kopf schüttelte.
„Nein, aber ich hoffe, dass das bald der Fall sein wird"
„Und ihr wisst auch noch nicht, was es wird?", fragte Ron dann.
„Doch, es wird wieder ein Junge!", verkündete Harry.
„Ernsthaft?"
„Jap, die Weasley-Gene setzten sich einfach gnadenlos durch. Sowohl Fred als auch George bekommen auch Söhne. Wir brauchen dringend mal wieder weibliche Verstärkung", sagte Ginny und blickte daraufhin vielsagend ihre beste Freundin an.
„Ginny, ich weiß genau, was du mit diesem Blick sagen willst, aber bei uns ist es noch nicht so weit. Hermine und ich sind beide gerade sehr in unsere Jobs eingespannt, da passt ein Kind gerade nicht wirklich. Vielleicht in eins, zwei Jahren, aber noch nicht jetzt", erwiderte ihr Bruder.
„Ich habe das Gefühl, das sagt ihr schon seit fünf Jahren. Wenn das bei euch so weiter geht, bekommt Charlie vor euch ein Kind. Selbst Percy ist mit 25 Vater geworden. Hallo, Percy!!! Finde den Fehler"
Hermine lachte. „Warum willst du unbedingt, dass Ron und ich Eltern werden?"
„Weil ich noch mehr Nichten und Neffen haben möchte, vor allem von meinem Bruder, der zufälligerweise mit meiner besten Freundin verheiratet ist", antwortete Ginny gespielt trotzig. Hermine und Ginny standen auf, um in die Küche zu gehen und die Teller und Gläser zu spülen, die sie benutzt hatten, während Ron und Harry sich noch im Garten unterhielten.
„Hier ist es echt schön kalt drinnen. Draußen ist fast unerträglich bei den Temperaturen", seufzte Ginny, als sie die Küche betraten.
„Was du nicht sagst, dabei haben wir gerademal Juni", stimmte Hermine ihr zu.
„Wenn das so weiter geht, machen wir an Harrys Geburtstag ein Poolparty", schlug Ginny vor.
„Keine so schlechte Idee, dazu braucht ihr nur noch... einen Pool", sagte die Braunhaarige, woraufhin beide lachen mussten. Hermine wandte sich immer noch lachend wieder dem Besteck im Spülbecken zu, als sie plötzlich ein gequältes Aufstöhnen vernahm. Direkt drehte sie sich zu Ginny um. Diese stand leicht gekrümmt da und hielt sich den Bauch. Von dem Geräusch angelockt, betraten nun auch Harry und Ron die Küche. Alle blickte Ginny fragend an, die jedoch erst nichts sagte. Irgendwas stimmte nicht und das war ihr klar. Sie fühlte etwas die Innenseite ihres Beines runterlaufen und griff ohne nach unten zugucken mit einer Hand an die Stelle. Ihre Hand zitterte, als sie diese wieder hob und sie anschaute. Das was da die Innenseite ihres Oberschenkels runterlief war Blut. Dies war auch den anderen nicht verborgen geblieben und alle drei blickten Ginny geschockt an. Endlich drehte sie sich zu ihnen.
„Hier stimmt irgendwas nicht", sagte sie geschockt, während eine Träne ihre Wange runterfloss.
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