Endlich
Ginny wusste nicht, wie lange genau sie so in Harrys Armen dasaß, bis sie sich voneinander lösten. Harry nahm ihr Gesicht in beide Hände und strahlte sie an, ehe er sie küsste.
„Du bist schwanger!", sagte er mit erstickter Stimme und er war sich sicher, dass er heute und auch die nächsten Tage nicht mehr aufhören könnte zu lächeln.
„Endlich!", erwiderte Ginny und ihr Mann wischte mit seinen Daumen ihre Tränen weg. „Es hat endlich geklappt Harry, ich bin so glücklich!", strahlte sie.
„Und ich erst. Wir bekommen noch ein Baby!", erwiderte Harry ebenfalls strahlend und seine Augen leuchteten. Wieder wischte er seiner Frau die Tränen, die ihr über die Wange liefen, weg, obwohl immer mehr dazu kamen. Ginny konnte gar nicht mehr aufhören vor Glück zu weinen und auch Harry hatte Tränen in den Augen. Sie saßen noch eine ganze Weile im Badezimmer, bis sie aufstanden und ins Bett gingen, da es schon ziemlich spät war. Als sie im Bett lagen, nahm Harry Ginny in seine Arme und sie kuschelte sich an ihn.
„Ich werde für nächste Woche direkt ein Termin im St Mungos machen, um zu gucken, ob es dem Baby gut geht", sagte die Rothaarige irgendwann.
„Sag mir bescheid wann, dann nehme ich mir frei oder mache früher Schluss", antwortete Harry. Ginny drehte ihren Kopf so, dass sie ihren Mann angucken konnte. Ihre Augen leuchteten.
„Wirklich?"
„Natürlich! Bei James war ich auch beim ersten Mal dabei und das will ich mir nicht entgehen lassen", erwiderte der Schwarzhaarige und Ginny drückte ihm einen Kuss auf den Mund.
„Am besten frage ich meine Mum, ob sie auf James aufpassen kann. Ich glaube nämlich nicht, dass das so interessant für ihn ist. Er ist immerhin noch nicht mal zwei Jahre alt", überlegte Ginny. „Nur ich muss mir dann eine Ausrede überlegen, denn ich möchte nicht, dass es unsere Familie jetzt schon erfährt. Ich weiß es kann immer was passieren, aber nach dem letzten Mal, würde ich gerne noch etwas warten. Was sagst du dazu?"
„Ich habe dir das auch schon bei James Schwangerschaft gesagt und ich sage dir es auch jetzt: Es ist deine Entscheidung, wann du es wem sagen willst. Aber ich kann dich verstehen, dass du dieses Mal noch länger warten willst. Nur da gibt es ein Problem. Damals als wir es deiner Mum und den anderen nach dem Spiel sagen wollte, hattest du schon Probleme deiner Mum eine Woche lang aus dem Weg zu gehen. Wie willst du das dieses Mal anstellen?", meinte der Schwarzhaarige.
„Ich muss ihr und der Familie ja nicht unbedingt aus dem Weg gehen. Jetzt sieht man eh noch nichts davon, dass ich schwanger bin und wenn mein Bauch wächst, dann ziehe ich eben weitere Klamotten an", sagte Ginny schulterzuckend. „Ich will es ja auch nicht zu lange geheim halten. Höchstens bis in die sechzehnte Woche. Du weißt schon, weil es da damals passiert ist"
„Ok, dann ist das geklärt. Ich denke mal, dass wir es auch vor der Öffentlichkeit geheim halten sollten. Zumindest vorerst, denn ich denke es wird schwierig werde, wenn dein Bauch so groß ist, wie bei James" Harry lachte leise. „Und ich möchte dir echt nicht verbieten vor die Tür zu gehen"
„Wir bekommen das schon irgendwie hin, oder?", hakte die Rothaarige nach.
„Natürlich!", versprach ihr Harry und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe.
So brach auch schon die nächste Woche an und Ginny hatte ihren Termin im St Mungos. Wie bereits besprochen, hatte Ginny James zu ihren Eltern gebracht und Harry hatte früher mit der Arbeit Schluss gemacht. Ginny saß bereits in einem der Behandlungsräume, als Harry endlich durch die Tür trat und sich zu seiner Frau setzte. Kurze Zeit später trat auch schon Heilerin Stewart ein, die Ginny sowohl durch die Schwangerschaft mit James begleitet hatte und bei der Geburt dabei war, und auch die Untersuchungen während der zweiten Schwangerschaft gemacht hat. Ginny war sehr erleichtert darüber, denn die Heilerin wusste damit schon von der Fehlgeburt und sie wusste auch, dass sie der Heilerin vertrauen konnte. Mittlerweile duzten sie sich auch schon.
„Wenn das nicht die Potters sind, schön euch wieder zu sehen, Was kann ich für euch tun?", fragte die junge Heilerin freundlich und schüttelte den beiden die Hand.
„Ich bin schwanger", sagte Ginny dann und auf dem Gesicht der Heilerin bildete sich ein Lächeln.
„Nah dann herzlichen Glückwunsch" Ginny sollte sich dann auf die Liege legen und ihren Bauch frei machen, sodass Heilerin Stewart sie untersuchen konnte.
„Wann hast du von der Schwangerschaft erfahren?", war das erste, was sie fragte und in ihrer Stimme lag etwas Verwunderung.
„Am Samstag. Wir waren beide total überrascht, dass der Test positiv ist, weil wir ziemlich lange probiert haben schwanger zu werden", antwortete die Rothaarige.
„Wann hast du den letzten Test gemacht, der dann wahrscheinlich negativ war?", fragte die Heilerin.
„Vor vier Wochen, wieso?"
„Dann hat der Test wahrscheinlich nicht richtig funktioniert, da wie ich sehe, du schon in der elften Schwangerschaftswoche bist"
„Was? Das heißt es hat eigentlich schon viel früher geklappt?! Ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass ich erst in der fünften Woche oder so bin", sagte Ginny und wirkte sichtlich verwundert.
„Anscheinend liegt das in deinen Genen, von einer Schwangerschaft immer erst spät zu erfahren. Wenn ich mich recht erinnere, warst du bei eurem Sohn auch erst in der zehnten Woche hier"
„Ja, aber da habe ich es ja schon drei Wochen früher erfahren. Zumal hatte ich auch ganz normal meine Tage nur seit zwei Wochen sind sie erst ausgeblieben", sagte Ginny besorgt.
„Das kann durchaus mal vorkommen. Trotzdem scheint mit dem Kind alles in Ordnung zu sein. Für die elfte Woche ist es super entwickelt und du musst dir überhaupt keine Sorgen machen. Außerdem ist jede Schwangerschaft anders. Das du es so spät erfahren hast, könnte aber auch daran liegen, dass du schon mit einer negativen Einstellung an die Sache heran gegangen bist, da es lange nicht geklappt hat", erklärte Heilerin Stewart. „Hier könnt ihr jetzt auch euer Baby sehen und euch den Herzschlag anhören"
Obwohl es schon die zweite beziehungsweise dritte Schwangerschaft war, war es immer wieder etwas besonderes und die beiden werdenden Eltern lauschte gespannt dem Herzschlag. Kurze Zeit später verließen sie auch schon überglücklich das Behandlungszimmer. Sie gingen den Flur entlang, als sie plötzlich eine Stimme hörten und sich umdrehten. Das kann doch nicht wahr sein, dachte Ginny sich, als sie in das Gesicht ihrer besten Freundin Hermine blickte.
„Was macht ihr beide denn hier?", fragte diese interessiert.
Bis einschließlich Sonntag werde ich jeden Tag ein Kapitel hochladen. Danach muss ich gucken wie viele Kapitel ich in der Woche hochlade😉
- Laura
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