Ein ganz normaler Abend?
Zwei Jahre vergingen, in denen viel passiert war. Die Holyhead Harpies gewannen mit Ginny im Team die Meisterschaft, womit sich auch sie in die Herzen der Fans gespielt hatte. Harry trat mit Ron zusammen, der es doch noch geschafft hatte, seine Ausbildung zum Auroren an. Sirius war mit Sara und Amelia umgezogen, da er nicht noch länger im Grimmauldplatz leben wollte. Auch Ron und Hermine hatten eine kleine Wohnung in London gefunden, in die sie eingezogen waren. Derweil wurde auch im Mai, auf den Tag genau zwei Jahre nach der Schlacht der erste Weasley auf einer neuen Generationsebene geboren. Und womit niemand wirklich gerechnet hatte: Dieses erste Kind war trotz der Weasley-Gene ein Mädchen. Sie hieß Victoire Weasley und machte ihre Eltern Bill und Fleur mächtig stolz. Sie war aber nicht der einzige Weasley-Nachwuchs. Ein Jahr später gesellte sich ein weiteres Mädchen namens Molly dazu, dessen Eltern Percy und Audrey kurz zuvor geheiratet hatten. Zu ihrem Glück, gab es keine größeren schwarzmagischen Angriffe, weswegen auch nur gelegentlich Ordenstreffen stattfanden.
Der Winter des Jahres 2001 trat ein und Ginny kam gerade von ihrem Quidditchtraining nach Hause. Das Trainingsgelände der Harpies war zwar etwas weiter von ihrem und Harrys Zuhause entfernt, doch durch das Apparieren war dies kein Problem. Harry wartete schon dort auf sie mit einem leckeren Abendessen.
„Ich bin wieder zu Hause, Schatz!", rief Ginny, als sie durch die Tür das Haus betrat und sich auf direktem Weg in die Küche machte. Der Tisch war schon fertig gedeckt und das Essen stand auch schon bereit. Harry begrüßte sie mit einem Kuss und beide nahmen am Esstisch Platz.
„Ich bin echt froh, dass du deine Ausbildung als Auror schon abgeschlossen hast und dadurch nicht mehr so spät nachhause kommst und mir was kochen kannst", meinte Ginny und machte sich über das Essen her.
„Was meinst du wie glücklich ich erst bin! Die zwei Ausbildungsjahre hatten es echt in sich", entgegnete Harry. Nach dem Essen ging Ginny hoch in ihr Schlafzimmer, um sich zu duschen und gemütlichere Klamotten anzuziehen. Als sie wieder runterkam, ging sie ins Wohnzimmer. Es war schon winterlich eingerichtet und auch ein Weihnachtsbaum hatte dort Platz gefunden. Harry stand inmitten des Zimmers und als sie eintrat, hielt er ihr seine Hand hin. Nur Kerzen erleuchteten das Wohnzimmer und ließen alles sehr warm und gemütlich wirken.
„Was soll das Harry?", fragte Ginny ihren Freund und konnte ihre Verwunderung dabei nicht verstecken.
„Darf ich nicht mal romantisch sein?!", fragte er und grinste sie an. Noch bevor Ginny irgendetwas sagen konnte, begann Harry wieder zu reden.
„Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?!" Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß, ich kann jetzt nicht davon reden, dass es bei uns oder zumindest bei mir liebe auf den ersten Blick war oder dass wir so eine romantische und perfekte Liebesbeziehung haben, aber das macht alles viel besonderer. Ich weiß auch gar nicht mehr wann ich angefangen habe mich in dich zu verlieben oder was gewesen wäre, wenn ich nicht so ein unglaubliches Glück gehabt hätte und du nichts mehr nach unserer Trennung für mich empfunden hättest. Was ich aber weiß ist, dass ich mit dir den Rest meines Lebens verbringen will!" Harry machte eine kurze Pause von seinem Redefluss. Diese nutzte er dafür ein kleines Kästchen hervorzuholen. Ginnys Augen weiteten sich und sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, als er nun auch noch vor ihr auf die Knie ging, das Kästchen öffnete und fragte:
„Willst du mich heiraten?"
Ginny war wie in eine Schockstarre verfallen, als sie mit zittriger Stimme sagte:
„N-natürlich möchte ich dich heiraten!" Harry zitterte auch etwas, als er den schlichten, aber wunderschönen Ring an ihren Ringfinger steckte. Ginny zog ihn zu sich hoch und küsste ihn stürmisch.
„Ich liebe dich so sehr!", flüsterte sie, als sie sich voneinander lösten.
„Ich dich auch!", sagte Harry und grinste als er sagte: „Du weißt schon, dass du mich jetzt nie wieder los wirst?!"
„Das will ich auch gar nicht!", entgegnete seine Verlobte lachend. „Außerdem machst du mich zur glücklichsten Frau der Welt" Etwas später setzten sie sich zusammen auf das Sofa und genossen den restlichen Abend.
Zwei Wochen später am Weihnachtsmorgen, wachte Ginny auf, als Harry gerade aus dem Badezimmer kam. Gut gelaunt zog er sich an und setzte sich zu Ginny auf das Bett. Seine Verlobte machte immer noch keine Anstalten sich aus dem Bett zu erheben, um sich fertig zu machen. Stattdessen hatte sie ihn die ganze Zeit still beobachtet.
„Hast du auch mal vor heute aufzustehen?", fragte Harry schmunzelnd und streichelte über Ginnys Arm.
„Es ist aber noch so früh am Morgen!", entgegnete sie und zog sich die Decke über den Kopf.
„Man merkt hier wer morgens um sieben aufsteht und ins Büro geht und wer erst um halb acht aus Mitleid ihres Verlobten gegenüber aufsteht und sich nachdem ich das Haus verlassen habe auf die Couch schmeißt und erst um zehn Uhr beim Training sein muss"
„Du hast es dir so ausgesucht. Außerdem komme ich dafür eine Stunde später von der Arbeit als du und ich betätige mich immer körperlich im Gegensatz zu dir"
„Was hast du gesagt?!" Harry fing an Ginny durch zu kitzeln, wogegen sie sich erfolglos zu wehren versuchte. „Auror sein ist harter Job und wenn ich einen Auftrag habe sitze ich zufälligerweise nicht faul im Büro rum", rechtfertigte sich der Schwarzhaarige.
„Wenn du mal einen Auftrag hast. Ich spiele jeden Tag Quidditch"
Harry lachte. „Jaja mag sein. Jedenfalls solltest du langsam mal aufstehen. Falls du es vergessen hast, wir sind um 10 Uhr bei deinen Eltern eingeladen" Widerwillig erhob sich Ginny aus dem warmen, kuscheligen Bett, griff nach ihren Klamotten, die sie sich am Vortag rausgelegt hatte und schlürfte ins Badezimmer. Als sie zurückkam, hatte sie ein graues Strickkleid mit einer schwarzen Strumpfhose an und ihre Haare zu zwei Boxer Braids geflochten, diese aber so gelockert, dass ihr kleine Strähnen ins Gesicht fielen.
„Du siehst umwerfend aus", sagte Harry als er sie erblickte.
„Halt die Klappe!" Harry musste wieder lachen. Ginny war definitiv kein Morgenmensch.
„Ich dachte wir wollten heuten unsere Verlobung verkünden, also pass auf was du sagst, sonst kann ich sie noch rückgängig machen"
„Und warum solltest du das nach der Verkündung nicht mehr tun können?"
„Weil deine Mutter mich dann umbringt!", kam es ganz trocken und direkt von Harry, weswegen nun auch Ginny lachen musste.
Auch wenn ich jetzt einen Zeitsprung von über zwei Jahren eingebaut habe, geht meine Fanfiction natürlich weiter. Ich wusste nur einfach nicht mehr, was ich noch schreiben könnte, was zu dieser Zeit passiert und da ich alles Zeitgerecht machen wollte, habe ich mich dazu entschieden einen Zeitsprung einzubauen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
-Laura
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