Der Abschlussball (Teil 1)
Der Tag des Abschlussballs kam schneller, als es sich die Siebtklässler erhofft hatten. Sie genossen jeden einzelnen Tag, den sie noch auf Hogwarts verbringen durften. Am Freitagnachmittag wurden Harry und Ron, wie auch schon am Weihnachtsball, aus dem Zimmer gescheucht, damit sich Ginny und Hermine in Ruhe fertig machen konnten.
„Brauchst du noch lange?", wollte Hermine von ihrer besten Freundin wissen.
„Ich bin gleich fertig!", antwortete Ginny, die vor dem Spiegel stand und sich eine Haarnadel nach der anderen in die Haare steckte.
„Ich dachte du bist hier diejenige, die bei sowas schneller und unkomplizierter ist?!", sagte die Braunhaarige in einem leicht vorwurfsvollen Ton. Beide wussten genau, dass sie ihren Kleiderkauf anspielte, bei dem Ginny sich später beschwert hatte, dass Hermine so lange gebraucht hat ein Kleid auszusuchen und es bei ihr hingegen so schnell ging.
„Ja, bin ich auch! Nur ich will auch nicht bei unserem Abschlussball aussehen, als wäre ich gerade aus dem Bett gekrochen. Dort werden etliche Fotos gemacht und ich möchte mir in ein paar Jahren, wenn ich mir die Bilder anschaue nicht denken: ‚Bei Merlin, wie sahst du da denn bitte aus?!'." Sie steckte sich die letzte Haarnadel in ihr zur Hälfte nach hinten gestecktem Haar.
„Ich glaube das hat noch einen anderen Grund!"
„Der da wäre?"
„Du willst Harry gefallen!" Ginny schnaufte, musste aber auch lachen.
„Okay das vielleicht auch, aber er sagt eh immer, dass ich ihm egal wie ich aussehe gefalle, also mache ich mir in der Hinsicht keine Gedanken"
„Da hast du aber auch echt Glück, dass Harry so ein Romantiker ist. Du könntest auch in einer Jogginghose und in einem Männer T-Shirt zum Ball gehen und er würde dir trotzdem Komplimente machen. Wenn ich das machen würde, würde Ron fragen, ob etwas meine ganzen Klamotten inklusive meines Kleides für diesen Abend gefressen hat"
„Harry ist nicht so ein Riesenromantiker! Du solltest ihn mal im Bett sehen da..." Hermine unterbrach ihre Rothaarige Freundin.
„Ok, das reicht. Ich will wirklich keine schmutzigen Details aus eurem anscheinend sehr ausgeprägten Liebesleben erfahren", sagte Hermine und verzog das Gesicht. Daraufhin rollte Ginny mit den Augen.
„Weißt du Mine, du bist echt spießig. Außerdem wollte ich auch nichts über unser ‚ausgeprägtes' Liebesleben erzählen. Ich wollte lediglich bemerken, dass Harry mir nachts immer meine Decke klaut und er nimmt mich zwar zum einschlafen immer in den Arm, aber es muss schon echt mein Glückstag sein, wenn wir auch so wieder aufwachen. Normalerweise wache ich auf und starre erstmal auf den wirklich entzückenden Rücken meines Freundes"
Ihre Freundin musste unweigerlich lachen. „Du hast so ein schweres Leben!", bemitleidete sie Ginny ironisch.
„Kann man wohl so sagen!"
„Wollen wir mal endlich los?", wechselte Hermine wieder das Thema. Ginny folgte ihr aus ihrem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum, wo sie eigentlich Harry und Ron erwarteten, doch von diesen war keine Spur zu sehen.
„Wahrscheinlich versucht sich mein Bruder noch hübsch für seine Freundin zu machen", witzelte die junge Weasley, als auch schon die beiden Jungs aus der Tür zu ihren Schlafsälen kamen.
„Tut uns leid für die Verspätung, aber Harry wollte unbedingt versuchen seine Haare zu bändigen. Eine Stunde und zwei Haarsprayflaschen später hat er es aufgegeben und alles wieder so gemacht, wie immer", erklärte Ron die Verspätung.
„Jaja alles meine Schuld", sagte Harry daraufhin.
„Warum hast du es nicht mit einem Zauber probiert?", fragte Hermine ihren besten Freund.
„Meinst du ich lass irgendeinen Zauber an meine Haare ran? Niemals!"
„Harry, du weißt doch, dass deine Haare einfach nicht zu bändigen sind. Außerdem weißt du auch, dass ich gerade das an ihnen liebe", sagte Ginny und kam näher.
„Ach ist das so?", fragte der Schwarzhaarige und küsste sie langsam.
„Ja" Sie grinste ihn an.
Nach vielen unglaublich schnulzigen Komplimenten über das Aussehen des jeweils anderen, verließen Harry, Ginny, Hermine und Ron den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und machten sich auf den Weg zum Abschlussball, der in der Großen Halle stattfinden würde. Dort standen viele einzelne Runde Tische, die mit Namenskärtchen versehen waren. An dem Tisch von den vieren, saßen schon Molly und Arthur Weasley, außerdem ihre Söhne Bill, Charlie, Percy, Fred und George, mit deren jeweiligen Begleitungen. Nach einer langen Begrüßung und abermals etlichen Komplimenten über das gegenseitige Aussehen, nahmen alle schlussendlich Platz. Langsam füllte sich die Halle und als schließlich auch der letzte Platz besetzt war, erhob sich Professor McGonagall und ging zum Rednerpult.
„Liebe Abschlussklasse, liebe Eltern, liebe Geschwister, liebe Verwandten. Ich heiße sie herzlich willkommen zu dem Abschussball der Siebtklässler. Sieben beziehungsweise bei manchen acht Jahre ist es jetzt nun her, dass ihr durch die Tore der Großen Halle gegangen seid und somit offizielle Hogwarts-Schüler wart. Ich habe euch den sprechenden Hut aufgesetzt und ihr wurdet in eure Häuser eingeteilt, die wie ich euch damals schon prophezeit hatte, ein Zuhause für euch waren. Ihr habt über die Jahre viel gelernt, gutes und auch weniger gutes. Wir alle haben schlimme Zeiten in diesen Jahren erlebt, aber jetzt steht ihr hier und habt euren Abschluss. Es verbleiben euch nur noch wenige Tage hier im Schloss, doch ich hoffe für euch alle, dass ihr nochmal die Chance habt hierher zu kommen. Ob als Lehrer oder weil euer eigenes Kind, dass hoffentlich hier auf die Schule kommen wird, irgendwas angestellt hat" Lachen erfüllte die Halle. „Aber ich denke ich liege richtig, wenn ich behaupte, dass ihr hier nicht nur gelernt habt, wie man etwas verwandelt, etwas verzaubert oder einen Zaubertrank zusammenbraut. Sondern habt ihr hier, wenn auch unterbewusst, viel mehr gelernt. Viele sind über sich hinausgewachsen" Sie schaute unauffällig in die Richtung, in der Neville saß. „Ihr habt euch behauptet. Manche haben hier sogar einen Seelenverwandten gefunden, wo ich es hoffe und mir eigentlich auch sicher bin, dass diese Beziehung ewig hält" Jetzt blickte sie etwas auffälliger zu Harry und Ginny und zwinkerte den beiden zu. Harry griff nach Ginnys Hand, beide lächelten und sie schauten sich tief in die Augen und bestätigten sich gegenseitig ohne etwas zu sagen, dass sie die Meinung mit McGonagall teilten.
Hiiii. Ich entschuldige mich jetzt schon mal dafür, dass es sein könnte, dass ich in den nächsten drei Wochen es wahrscheinlich nicht immer schaffe auch noch Montags ein Kapitel hochzuladen. Das liegt daran, dass ich zu der Zeit sehr viel Stress haben werde (was ich ehrlich gesagt eigentlich schon jetzt habe). Ich weiß auch eigentlich nicht, wie ich es geschafft habe dieses Kapitel zu schreiben, nur mir macht das Schreiben Spaß und ich möchte auch keine Kapitel ausfallen lassen. Danke für euer Verständnis!
-L
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