Das Angebot
Die Hochzeit war schon ein paar Wochen her und so langsam kehrte wieder Ruhe in den Alltag von Ginny und Harry ein. Und ehe sie sich dann versahen war es auch schon November. Die Zeit ging so rasend schnell vorbei, dass es ihnen so vorkam, als sei die Hochzeit erst ein paar Tage her. In der Zeit nach ihrer Hochzeit, hatten sie viele gemeinsame Dinge erlebt, so waren sie auch Hochzeitsreise oder waren einfach nur durch das Land gereist. An diesem Tag kam Harry später von der Arbeit als Auror nach Hause. Ginny erwartete ihn bereits im Wohnzimmer. Als sie ihn sah, sprang sie von der Couch auf.
„Da bist du ja endlich! Wo warst du so lange, ich habe mir Sorgen gemacht?!", rief sie und umarmte ihn stürmisch.
„Tut mir leid Gin, aber ich wurde noch auf ein Gespräch mit dem Zaubereiminister gebeten", entschuldigte sich der Schwarzhaarige. Ginny zog eine Augenbraue hoch.
„Was wollte er von dir?", hakte sie interessiert nach.
„Der Leiter der Aurorenzentrale tritt zurück und er wollte, dass ich das Amt übernehme", antwortete Harry ruhig. Ginny machte einen Luftsprung und lächelte.
„Echt?!", fragte sie ungläubig. Ihr Mann nickte.
„Und was hast du gesagt?", wollte sie wissen.
„Dass ich es mir noch überlegen muss", gab Harry zu.
„Warum das denn? Das ist ein super Angebot, dass du annehmen musst!", sagte Ginny fast schon empört.
„Ich wollte erst noch mit dir darüber sprechen", gab er zu.
„Mit mir darüber reden, aber ich habe doch gar nichts mit dem Auroren Kram zu tun?!", sagte die rothaarige verwirrt.
„Aber du bist meine Frau und du kennst mich, ich brauche immer deinen Rat. Deinem Verstand kann ich nämlich manchmal mehr vertrauen als meinem eigenen!"
Ginny lächelte. „Also, wenn das so ist, dann müssen wir das ganze mal Objektiv betrachten, auch wenn meine Meinung dazu eigentlich schon feststeht" Sie ließ sich auf die Couch plumpsen und klopfte auf den Platz neben sich. Harry zog sich schnell seinen Umhang und seine Schuhe aus, ließ sie mit seinem Zauberstab in den Flur befördern und setzte sich neben seine Frau.
„Was wären denn die Vorteile einer Beförderung zum Aurorenleiter?", fragte Ginny.
„Ich könnte mir meine Arbeitszeiten selbst einteilen und verdiene mehr Geld"
„Und die Nachteile?", fragte sie weiter.
„Auch wenn ich mir meine Arbeitszeiten selbst einteilen kann, muss ich manchmal länger arbeiten, weil ich auch noch mehr Papierkram machen muss. Dann der nächste Nachteil ist, dass ich Papierkram hasse und dass ich es nicht mag andere Leute als Chef rumzukommandieren, vor allem nicht meine jetzigen Kollegen"
„Also wegen dem Papierkram, kannst du doch nach einem Sekretären bitten, der den teilweise übernimmt, was auch bedeutet, dass du nicht so oft länger arbeiten musst. Und ich weiß, dass du es nicht magst anderen, außer mir vielleicht, etwas vorzuschreiben" Ginny lachte. „Aber du musst es ja nicht machen. Sei einfach ein cooler Boss, der Verständnis für seine Angestellten hat"
„Und mal wieder hast du den vollen Überblick! Wie machst du das?!", fragte Harry und warf theatralisch die Arme in die Höhe. Ginny ignorierte diesen Kommentar einfach und fragte stattdessen:
„Nimmst du das Angebot jetzt an oder nicht?"
„Ich weiß nicht", begann Harry wurde dann aber von seiner Frau unterbrochen.
„Harry das ist eine einmalige Chance. Du bist 22 und in dem Alter so ein Angebot zu bekommen ist nicht gerade normal. Der Minister setzt sein Vertrauen in dich. Er traut dir zu, dieses Amt zu übernehmen, obwohl du manche Kollegen hast, die doppelt so alt sind wie du. Jeder traut dir das zu, du musst es dir nur selbst auch zutrauen!", redete sie auf ihn ein. Sie machte eine kurze Pause. „Und ich wette deine Kollegen wären nicht gerade enttäuscht darüber, wenn du den Platz nehmen würdest. Ich meine es gibt schlimmeres als Harry Potter auch bekannt als der Auserwählten als Boss zu haben. Aber letztendlich ist es deine eigene Entscheidung, die einzig und allein du fällen musst. Du kennst meine Meinung dazu, aber jetzt liegt es an dir selbst du entscheiden"
Harry griff nach ihrer Hand und lächelte sie an. „Danke Gin, du hast es mal wieder geschafft mich zu überzeugen!" Ginny lachte.
„Stimmt. Ich bin echt gut, oder?!"
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