Böse Überraschung
Zwei Tage später standen Harry, Ginny, Ron und Hermine zusammen mit Arthur, Molly und Sirius vor dem großen Flughafengebäude. In zwei Stunden ging ihr Flieger nach Spanien. Während sich Arthur fasziniert umguckte und Molly besorgt aussah, gingen sie ins Gebäude. Sie gingen auf die Stände zur Gepäckabgabe zu. Als sie sich in die Schlange stellten, fiel einer Person vor ihnen etwas herunter. Sirius bückte sich, hob es auf, tippte dem Mann auf die Schulter und dieser drehte sich um.
"Entschuldigung Ihnen ist da etwas runterge-", begann Sirius. Doch weiter kam er nicht, als er erblickte wer da stand. Vor ihnen standen Petunia und Vernon Dursley.
"Sie!", sagte Sirius lauter.
"Ach wen haben wir denn da?! Den 'Retter' eures Packes und seinen verrückten Patenonkel", schnaufte Vernon.
"Ach und wen haben wir denn da?! Die Feiglinge, die meinen Patensohn 16 Jahre lang misshandelt haben!"
"Sirius ist gut..", sagte Harry ruhig.
"Wir haben uns um ihn gekümmert, weil sie ein verrückter sind und zurecht im Gefängnis saßen!", sagte Vernon herausfordernd. Damit hatte er Sirius zum Explodieren gebracht. Denn das war seine Schwachstelle. Er hasste es an Askaban erinnert zu werden.
"Sie schleimiger Flubberwurm! Ich hasse Sie für das, was sie mit Harry gemacht haben! Wie konnten Sie nur mit ihm so umgehen?! James und Lily waren Harrys Wohl das wichtigste überhaupt! Und Sie haben keinerlei Respekt gezeigt!"
"Wenn juckt das?! Die beiden Verrückten sind ja zum Glück tot!", brachte Vernon hervor.
Das wurde Sirius zu viel. Er kochte vor Wut. Wie konnte Vernon das nur sagen? Er wollte gerade seinen Zauberstab zücken als Harry seine Hand festhielt.
"Wie kannst du es wagen so was zu sagen?! Mir reicht es! Hast du überhaupt keinen Respekt vor irgendwem?! Dir geht es immer nur um dich und deine ach so tolle Familie. Dabei ist es dir komplett egal wie sich andere fühlen. Und du Petunia: Hättest du deine Schwester wirklich gekannt und wirklich gemocht, dann hättest du mir das die ganzen Jahre nie angetan. Aber du warst ja nur damit beschäftigt sie und mich runter zu machen, weil wir 'anders' sind. Ihr solltet euch echt schämen!", sagte Harry bissig, aber ruhig. Er musste aufpassen die beiden nicht anzuschreien, denn innerlich war er nicht so ruhig, wie er nach außen zu sein schien.
"Kommt wir stellen uns in die andere Schlange", sagte Ginny jetzt, damit es nicht noch weiter ausartet. Sie nahm Harry bei der Hand und ging Richtung andere Schlange. Petunia rief ihnen noch hinterher: "Harry warte!"
Doch er ging weiter. Er wollte nichts mehr mit diesen Menschen zu tun haben.
Als sie schließlich eingecheckt und die Koffer aufgegeben hatte, verabschiedeten sie sich von Molly, Arthur und Sirius. Sie gingen durch die Sicherheitskontrolle und 20 Minuten später saßen sie und warteten auf das Boarding. Ginny hatte ihren Kopf auf Harrys Schoß gelegt und dieser streichelte über ihre Haare.
"Mir gehen immer wieder diese Worte, die mein Onkel gesagt hat durch den Kopf. Dass meine Eltern zum Glück tot seien", sagte er nach minutenlangem Schweigen.
"Mir gehen die Worte auch durch den Kopf. Aber du weißt wie er drauf ist. Vergiss ihn! Du weißt. Deine Eltern sind immer bei dir. Egal wo du bist. Das waren sie immer und werden sie immer sein", sagte Ginny, als sie sich aufgesetzt hatte und blickte Harry dabei tief in die Augen.
"Ich weiß. Danke! Für alles einfach. Dafür, dass du immer für mich da bist. Die Dursleys waren nie meine Familie. Ihr seid meine Familie und du bist die wichtigste Person in meinem Leben! Ich liebe dich!", sagte Harry leise und Ginny lächelte. Sie war sehr gerührt von Harrys Worten.
"Ich dich auch!"
Von Minute zu Minute würde die Stimmung besser. Harry ging noch kurz vor Boarding zum Bäcker im Flughafen und holte allen was zu essen und zu trinken. Dann war es so weit. Sie könnten ins Flugzeug. Ginny und Ron wirkten ziemlich nervös, da sie noch nie zuvor geflogen waren. Harry war einmal mit den Dursleys geflogen, um Tante Magda in ihrem Ferienhaus zu besuchen. Doch anstatt zu entspannen wurde Harry als Diener genötigt.
Wenig später saßen sie dann im Flugzeug. Es war eher leer und so hatten Harry und Ginny eine Dreier-Reihe für sich und Ron und Hermine neben den beiden ebenfalls. Als sie sich in der Luft befanden aßen sie das Gebäck vom Bäcker und schnell war Ginny an Harrys Schulter gelehnt eingeschlafen.
Ein paar Stunden später kamen sie in ihrem Hotel in Spanien an. Die vier hatten zwei Doppelzimmer nebeneinander. Als Harry und Ginny das Zimmer betraten, blieb Ginny der Mund offenstehen. Am Eingang war ein Tisch mit einem Stuhl und eine Sitzecke. Dahinter befand sich eine Trennwand und hinter dieser befand sich ein großes Bett mit einem Fernseher. Eine Tür führte dann ins Badezimmer, in dem sich eine große Dusche und eine große Badewanne befand. Außerdem hatten sie noch einen großen Balkon mit einer Sitzecke. Sie machten sich frisch und gingen zum Abendessen. Relativ früh am Abend gingen sie dann kaputt von der Reise ins Bett und schliefen ein.
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