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Aufgerissene Wunden

„Und steht irgendwas über uns darin?", fragte Harry am nächsten Morgen beim Frühstück. James und Albus hatten am Vortag regelrecht gebettelt, bei Molly und Arthur zu schlafen und ihre Eltern hatten zugestimmt, weswegen nur sie zwei zusammen frühstückten. Zur Antwort auf Harrys Frage, drehte seine Frau die Zeitung so um, dass er einen Blick auf die Titelseite werden konnte.

„Star-Quidditchspielerin Ginny Potter ist wieder schwanger und beendet ihre Karriere", hieß es als Überschrift. Ginny drehte die Zeitung wieder um und begann zu lesen. Als sie fertig war, senkte sie das Papier und Harry konnte direkt in ihr geschocktes Gesicht gucken.

„Schatz, ist alles in Ordnung?", hakte er besorgt nach.

„Wie haben sie das herausgefunden?", fragte Ginny immer noch schockiert. Ihr Gesichtsausdruck zeigte eine Mischung aus Wut, Angst und Unsicherheit.

„Was herausgefunden?", wollte Harry wissen, doch anstatt zu antworten, begann die Rothaarige laut vorzulesen:

„Beim Quidditchspiel des gestrigen Tages der Holyhead Harpies gegen die Chudley Cannons, überraschte die Jägerin der Harpies, Ginny Potter (26), ihre Fans mit erfreulichen, aber auch gleichzeitig traurigen Nachrichten. Die Sechsundzwanzigjährige erwartet zusammen mit ihrem Mann Harry Potter (27) ihr drittes Kind und hört nun endgültig mit dem Quidditch auf. Die Harpies Fans sind traurig, können aber die Gründe nachvollziehen. Potter wolle einfach mehr Zeit mit ihrem Mann und ihren Kindern verbringen. Dies teilte sie ihren Fans nach dem Spiel in einer emotionalen Ansprache mit. Alle freuten sich sichtbar für das Paar, doch auch fragen sich manche, ob es wirklich so gut war, dass Ginny schwanger noch Quidditch gespielt hat. Schließlich sollte sie ziemlich vorsichtig sein, aufgrund eines Gerüchts, das uns ein Insider verraten hat. Potter soll nämlich nach ihrem ersten Sohn James und vor ihrem zweiten Sohn Albus, eine Fehlgeburt gehabt haben. Sie war Berichten zufolge damals in der 15. Schwangerschaftswoche und erwartete einen weiteren Jungen, bis sie das Kind verlor. Ob dies stimmt ist nicht klar, jedoch wenn es wahr ist fragen wir uns natürlich, wie sie geschafft hat es vor der Öffentlichkeit zu verheimlichen, da damals nichts von einer Schwangerschaft bekannt war und in den letzten dreieinhalb Jahren keines solcher Gerüchte aufgetaucht ist..."

Das hatte nun auch Harry die Sprache verschlagen. Er versuchte sich zu sammeln und noch bevor er etwas sagen konnte, sprang Ginny von ihrem Stuhl auf und lief eilig aus dem Raum. Ihr Schluchzen blieb Harry nicht unbemerkt und er eilte ihr direkt hinterher. Er fand sie im Wohnzimmer vor einer Kommode stehen, auf der ein Bild stand, das sie und Harry zeigte. Ginny war auf dem Bild schwanger und ihr Mann hatte seine Arme von hinten um sie geschlungen und auf ihren kleinen Babybauch gelegt. Dieses Foto war wenige Tage entstanden, bevor sie das Baby verloren hatten. Harry ging langsam auf sie zu und nahm sie in den Arm. Die Rothaarige weinte an seine Brust und es zerriss ihm das Herz. Ginny weinte fast nie. Das letzte Mal hatte sie so sehr geweint, als das passiert war, was jetzt an die Öffentlichkeit gelangt war.

Beruhigend strich er ihr über den Rücken, doch er konnte sie nicht beruhigen. Noch gerade rechtzeitig bemerkte Harry, dass ihre Beine nachließen und hielt sie, als sie zusammenbrechend auf den Boden glitt. Ohne lange zu zögern hob er sie hoch und brachte sie in ihr Schlafzimmer. Als er sie auf das Bett abgelegt hatte, ging er schnell ins Badezimmer und suchte im Medikamentenfach nach einem Beruhigungstrank, den Ginny, auch schwanger, nehmen konnte.

„Harry!", hörte er jemanden von unten rufen. Er strich der mittlerweile schlafenden Ginny nochmal über ihr Haar und ging dann runter. Dort standen Molly und Hermine. Letztere fiel ihrem besten Freund direkt um den Hals. „Wir haben den Artikel gelesen", flüsterte sie ihm zu.

„Wo ist Ginny? Geht es ihr gut?", fragte Molly und umarmte ebenfalls ihren Schwiegersohn.

Harry schüttelte den Kopf. „Ihr geht es überhaupt nicht gut. Nachdem sie diesen Artikel gelesen hatte, hatte sie einen Zusammenbruch. Ich habe sie in unser Schlafzimmer gebracht und ihr einen Beruhigungstrank gegeben. Sie schläft jetzt, aber ich wollte, wenn sie aufwacht, noch einen Heiler holen nur um sicher zu gehen, dass es ihr und dem Baby gut geht"

„Oh meine arme Maus!", sagte Molly und schlug sich die Hand vor den Mund. „Ich denke es wäre für euch beide besser, wenn James und Al noch ein bisschen bei uns bleiben, damit ihr etwas Ruhe habt"

„Ja, das wäre glaube ich am besten, danke Molly! Ich werde mir auch morgen freinehmen und dann gucken, wie es ihr geht", erwiderte Harry und strich sich aufgebracht durch sein Haar. „Warum musste das jetzt ans Licht kommen und wer hat das überhaupt verbreitet?"

„Es muss irgendwer aus dem Mungos gewesen sein, denn sonst weiß nur die Familie bescheid und ich glaube wir sind uns alle einig, dass niemand von uns sowas machen würde. Sonst wissen es nur die Heiler, die damals dabei waren. Manche sind wahrscheinlich leicht bestechbar oder hatten dringend ein bisschen Gold nötig", warf Hermine ein.

„Da hast du wahrscheinlich recht, aber es bringt jetzt nichts mehr, nach einem schuldigen zu suchen. Jetzt weiß es eh schon jeder und diese Gerüchte zu bestreiten würde alles nur noch schlimmer machen. Es wurden wieder alte Wunden aufgerissen und es tut nur, auch nach fast vier Jahren, so verdammt weh! Und als ich eben Ginny gesehen habe-", Harry brach ab. Er konnte einfach nicht mehr. Hermine umarmte ihn wieder und Molly war kurz davor in Tränen auszubrechen, doch sie wusste, dass Harry davon an diesem Tag genug hatte.

Etwas später gingen die beiden Frauen auch schon wieder und Harry schaute nach Ginny nach. Diese lag immer noch auf dem Bett und regte sich langsam. Als sie ihre Augen öffnete, blickte sie direkt in Harrys grüne Augen.

„Hey, es wird alles gut. Ich habe eine Heilerin gerufen, um dich zu untersuchen", sagte Harry beruhigend, als sich bei Ginny wieder Tränen anbahnten. Nur kurze Zeit später betrat Heilerin Stewart das Zimmer und schaute nach Ginny und dem Baby.

„Also mit dem Baby ist alles in Ordnung. Das gleiche würde ich auch gerne über dich behaupten, aber das war alles viel zu viel für dich. Ruh dich am besten weiterhin aus und versuche dich irgendwie abzulenken. Es ist völlig normal, dass dich das mitnimmt", erklärte die junge Heilerin und verließ mit Harry das Zimmer.

„Ich habe hier auch noch etwas Beruhigungs- und Schlaftrank. Ich muss euch aber vorwarnen, Reporter werden vermutlich so lange nachhaken, bis sie endlich das zu hören bekommen, was sie wollen. Heute waren auch wieder Reporter im Mungos und haben nach Statements von weiteren Heilerin gefragt, die dabei waren. Wir wissen jetzt, wer das Gerücht verbreitet hat und dieser Heiler wurde direkt von unserem Chef gefeuert. Wir stehen unter Schweigepflicht und ich hoffe, dass jetzt keiner mehr von uns etwas dazu sagt, aber du hast ja gesehen, dass nicht jeder diese Schweigepflicht für so wichtig hält", redete Heilerin Stewart auf Harry ein, welcher nickte. Er war sich noch unsicher darüber, wie er und Ginny am besten an die Sache rangehen sollten, doch das war jetzt im Moment erstmal unwichtig. Jetzt zählte nur, dass es Ginny besser ging.

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