Chapter 2~Hesitation burns along with words~
~I don't know what would have happened, if I would've said no. However I am glad I did say yes~
Addyson's Blick lag auf seiner Hand, die wiederum lag auf ihrem Arm. Sein Griff war fest, aber nicht schmerzhaft fest. Sein Blick war bittend, doch es lag immer noch ein gewisses Funkeln in seinen Augen. Sie konnte es nicht beschreiben, doch es hatte etwas anziehendes. Es ließ ihn nicht nur armselig bittend wirken.
"Ich hoffe, deine Erklärung ist gut."seufzte sie, wobei sie beim Umdrehen etwas in die Knie ging und leicht mit den Augen rollte. Die Blondine wollte nicht, dass der Vampir dachte, er könnte sie so leicht um den Finger wickeln.
Ein erleichtertes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er richtete sich wieder auf, wobei er die Hand von ihrem Arm nahm. "Es wird besser, als du erwartest, Darlin'."sagte er selbstbewusst und seine Augen glimmten.
Sie warf ihm aus dem Augenwinkel einen skeptischen Blick zu und ließ sich wieder auf ihrem Stuhl nieder. "Meine Erwartungen sind hoch."entgegnete sie und er kicherte rau. "Wie gut, dass ich Herausforderungen mag."erwiderte er und ehe sie sich versah, war sie mitten im Flirten mit Kol Mikaelson. Obwohl sie gar nicht wusste, dass er ein Ur-Vampir war, wahrscheinlich wäre sie nicht geblieben, hätte sie es gewusst. Das wusste er.
"Wie weiß eine süße Tänzerin, was dieser Ring bedeutet?"fragte er neugierig und zog den Stuhl neben sich näher zu ihr. Er setzte sich und stütze einen Ellbogen auf die Theke, dabei lehnte er sich zu ihr.
Jetzt war sie es, die wissend lächelte. Sie nahm ihr halb leeres Wasserglas und hielt es ein wenig hoch. Trotz seiner Irritation darüber, wozu das Ganze gut sein sollte, sah er geduldig auf die klare Flüssigkeit. Diese begann sich leicht zu trüben und Bläschen stiegen zur Oberfläche, die hier und da aufblubberte. Es fing an zu kochen.
Immer noch lächelnd stellte sie das warm gewordene Glas ab. "Nenn mich noch ein mal 'süß' und ich mache das mit deinem Blut."drohte sie mit dunkler Stimme, ihre blauen Augen funkelten dabei spitzbübisch. Er lächelte verschmitzt.
"Welch Glück, dass ich schon immer Hexen am liebsten mochte."
"Al dente?"fragte sie keck und mit hochgezogenen Brauen, er lachte in sich hinein.
"Ich habe den örtlichen Zirkel getroffen, wie kommst es, dass du mir nicht aufgefallen bist?"fragte er anschließend und sah sie aufmerksam an. Dunkle Schatten zogen über ihr cremefarbenes Gesicht und sie schaute betreten auf ihre zarten Finger.
"Das mag daran liegen, dass ich dem Zirkel nicht angehöre."räusperte sie sich schließlich, ihre Stimme war leise.
"Sie scheinen mir alle ein wenig spießig."meinte er schulterzuckend und hellte ihre Miene auf. "Mag sein, ich hab sie nie kennengelernt. Ich hatte keine Lust auf Vorschriften von irgendwelchen Hexenvorständen, die das hier definitiv verboten hätten." Ein schelmisches Lächeln umzuckte ihre Lippen.
"Vorschriften waren auch noch nie meins." Er warf ihr einen vielsagenden Seitenblick zu, sie schlug daraufhin verlegen die Lider nieder, ein zartes Lächeln lag auf ihren rosigen Lippen.
"Darf ich etwas anbieten?" Der Barkeeper, ein schlanker Mann mit einem schwarzen Hut und spitzbübisch funkelnden Augen, stand vor ihnen auf der anderen Seite des Tresens. Seine schwarze Anzugsweste glitzerte silbrig und darunter trug er nichts anderes, was freien Blick auf seine Arme und ein Teil seiner Brust bot.
"Scotch."sagte Kol mit einem kommandierenden Unterton. Der Mann zog kurz die Brauen hoch, die Unfreundlichkeit des Mannes erwiderte er mit einem missbilligenden Gesichtsausdruck. "Immer noch am Wasser, Addy?"wandte er sich freundlich an die Blondine. "Danke, Jack."erwiderte sie und der Barkeeper ging mit einem letzten Seitenblick auf Kol, der ihn süffisant angrinste.
"Bevor ich verwandelt wurde, war ich ein Hexenmeister."erzählte er ihr und ihre Augen weiteten sich überrascht. "Ich verbrachte Jahre herumzureisen und die verschiedensten Zirkel zu studieren. Ich kann dir mehr als das beibringen."sagte er und deutete auf ihr Glas, in dem vor wenigen Minuten noch Wasser gebrodelt hatte.
Bevor sie etwas erwidern konnte, kam Jack zurück und stellte Kol, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, sein Glas hin. "Ich glaube, er mag mich nicht sonderlich."meinte der Vampir und deute auf Jack, der schon wieder am anderen Ende der Bar war. Aus seiner Stimme sprach Belustigung.
"Wer weiß, wenn du dir Mühe geben würdest, einen sympathischen Eindruck zu erwecken..."überlegte sie ihn aufziehend.
"Nun, du wirkst nicht, als mache ich einen unsympathischen Eindruck auf dich."entgegnete er schlagfertig.
"Vielleicht."sagte sie geheimnisvoll und lächelte ihn anzwinkernd an.
"Was würdest du dazu sagen, dass wir uns wieder treffen und ich dir einen Blick in meine Grimoire-Sammlung gebe?"fragte er sie hoffend. "Ich würde 'Ja' sagen."lächelte sie.
"Dann triff mich Sonntag um 8 im Darnby, Zimmer 18."
Addyson schloss die Haustür hinter sich. Ihr Blick wanderte die Treppe mit dem Geländer aus Eichenholz hinauf, von der aus man in jede Etage sehen konnte. Im 2. Stock erschien eine dunkelhaarige Frau, die einen kleinen Jungen an der Hand hielt.
"Guten Abend, Mrs Gelroy. Thomas." Sie lächelte die beiden freundlich an. Der kleine Junge erwiderte das Lächeln. "Guten Abend, Addyson."erwiderte die Frau und strich sich eine dunkle Strähne, die sich aus ihrem Knoten gelöst hatte, aus dem Gesicht.
"Darf ich fragen, wo Sie so spät abends noch hin wollen?"erkundigte die blonde Tänzerin sich höflich, während sie die ersten Stufen der Treppe nahm.
"Ich hab noch etwas zu erledigen, aber wo du gerade kommst, würdest du mir den Gefallen tun und auf Thomas aufpassen? Ich weiß, dass es spät ist und ich dich normalerweise im voraus frage, aber das hat sich so plötzlich ergeben." Die Frau sah sie aus grünen Augen bittend an. "Sicher, komm Thomas. Was hältst du davon, wenn ich dir die Geschichte weiter erzähle?" Addyson hielt ihm lächelnd ihre Hand hin, der kleine Junge nahm sie grinsend. "Ja, bitte, Mama."
Dankbar verabschiedete die schlanke Frau, die in ihren frühen 30ern war, sich von ihrem Sohn und drückte Addyson als Zeichen ihres Dankes die Hand.
"Wenn Sie wiederkommen, wird er im Bett liegen und schlafen."versprach Addyson, als Mrs Gelroy schon an der Tür war. "Ich weiß."sagte sie lächelnd und trat dann ins Freie.
Addyson wandte sich wieder Thomas zu. "Du schickst mich jetzt aber nicht sofort ins Bett?"fragte dieser kritisch und sie lachte auf. "Nein, wir gehen jetzt zu mir und machen es uns gemütlich." Sie legte ihre zarten Hände auf seine Schultern und führte ihn in den ersten Stock hoch.
Sie gingen den Gang runter und hielten vor einer Tür aus dunklem Holz. Eine geschwungene 3 aus Messing glänzte ihnen entgegen.
"Erzählst du mir, wie es mit Camille weitergeht, nachdem die Obersten rausgefunden haben, dass sie mit den Dunklen verbündet ist?"bat er sie aufgeregt, während sie die Tür aufsperrte.
"Sicher."lachte sie und ließ ihn in ihre Wohnung. Der Junge setzte sich auf einen roten Clubsessel, der am Fenster stand. Erwartungsvoll sahen sie seine braunen Augen an.
"Also, die Obersten waren sehr böse.",begann sie und ließ sich auf ihrem Bett nieder,"Besonders Camille's Eltern konnten nicht verstehen, warum Camille sich mit ihnen so verbunden fühlten. Sie verstießen Camille." "Das muss schlimm für sie gewesen sein, sie war bestimmt traurig."warf Thomas, der gebannt zuhörte ein. "Sie war sehr traurig, doch es kam noch schlimmer. Die Obersten wollten ihr ihre Magie wegnehmen. Sie nannten Camille eine Verräterin." "Aber sie können ihr doch nicht ihre Magie wegnehmen!"
"Das konnten sie auch nicht. Das hat sie sehr wütend gemacht und sie beschlossen Camille zu verbannen. Sie dachten, dass sie allein verloren wäre. Also versammelten sie das ganze Dorf und rissen Camille aus ihrem Schlaf. Sie zerrten sie auf dem Marktplatz, Camille wusste gar nicht wie ihr geschah. Alle trugen schwarze Umhänge und sie konnte keinen ausmachen, sie bat um Hilfe. Aber nicht einmal ihre Eltern wollten ihrer Tochter helfen.
Die Oberste Geraldine rief die Geister zusammen. Es wurde auf einmal viel kälter und ein eisiger Wind pfiff durch die Straßen. Du kannst dir bestimmt vorstellen, welche Angst Camille hatte.
Sie bat die Obersten um Vergebung, aber sie blieben unbarmherzig und verstießen sie mit all ihrer Macht." "Aber das kann doch nicht so schlimm sein wie ihr die Magie wegzunehmen?"
"Oh doch, die Magie ist am stärksten, wenn du eine Gruppe, einen Clan um dich hast. Doch Camille war jetzt allein. Sie zwangen sie durch die menschengebildete Gasse zu gehen und jeder, an dem sie vorbeiging, drehte sich von ihr weg und nahm ihr seine Unterstützung. Camille hat sich noch nie so kraftlos und verwundbar gefühlt, denn auch die Dunklen hatten sich von ihr gewandt.
Aber Camille wollte nicht aufgeben und verließ das Dorf." "Und dann?" Trotz seiner Müdigkeit war Thomas begierig darauf mehr zu hören. "Das hörst du das nächste Mal, jetzt gehst du schlafen."sagte sie mit sanfter, aber bestimmter Stimme. "Ich will nicht, ich will die Geschichte zu Ende hören."quengelte er.
"Komm, deine Mutter bringt mich sonst um."
Nachdem Addyson den kleinen Jungen ins Bett gebracht hatte, kehrte sie zurück in ihr Apartment und widmete sich der Post, die sie mit reingenommen, aber noch nicht angeschaut hatte.
Sie schaute durch die unbedeutenden Briefe, bis ihr einer aus cremefarbenen Papier ins Auge fiel. Sie erstarrte, als sie auf das Symbol schaute, was den Briefumschlag zierte. Es war ein schwarzes Pentagramm, in dessen Mitte ein scharlachroter Mondsichel prangte.
Sie schluckte schwer. In der oberen Ecke stand in säuberlicher Schreibschrift ihr Name und ihre Adresse, sie kannte die Schrift.
Ihr Herz wummerte in ihrer Brust, während sie den unheilvollen Brief anstarrte. Die anderen Briefe hatte sie auf ihren Tisch gelegt und hielt nur noch den einen dünnen Umschlag. Sie hielt ihn so krampfhaft fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie würde ihn nicht aufmachen.
So fing der Umschlag unter ihrem harten, mit Angst gefüllten Blick Feuer.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro