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41 Kapitel - Ich liebe sie

Ethan packt seinen Sohn am Arm und will ihn ins Auto stoßen, aber Chris wehrt sich und bleibt stocksteif stehen.

„Ich lasse sie nicht im Stich, Vater, ich geh nicht nach Hause", schreit er.

Er zieht die Augenbrauen zusammen und funkelt seinen Vater wütend an.

„Wir bleiben zusammen, ob es dir passt oder nicht, und jetzt lass mich los!"

Ethan starrt seinen Sohn wütend an.

„Steig sofort ein, Chris. Und das Mädchen kannst du vergessen, sie ist ..."

„... arrogant und feige, genauso wie ihr Versager von Vater?", brüllt Chris über den Wind und Regen hinweg. „Das hast du mir doch all die Jahre eingeredet, oder? Aber ich sag dir eins: Es stimmt nicht."

Chris reißt sich aus dem eisernen Griff seines Vaters los.

„Jen ist ein tolles Mädchen, damit du's weißt! Ich hab lange genug gebraucht, bis ich kapiert habe, dass du mir nur Schrott erzählt hast, und das lass ich mir jetzt nicht mehr nehmen. Du kannst mich nicht herumkommandieren, so wie deine Soldaten, Vater. Ich bin dein verdammter Sohn"

„Chris!"

Vater und Sohn wirbeln gleichzeitig herum und sehen ein Mädchen mit flatternden Haaren auf die Straße stürzen. Ihr weißes Kleid ist klatschnass, und sie muss halb erfroren sein, aber sie scheint es in ihrer Verzweiflung nicht zu merken.

Chris schaut ihr ins Gesicht, und das Herz bleibt ihm fast stehen. Er dreht sich um, will zu ihr laufen, aber sein Dad packt ihn am Arm und hält ihn fest.

Und dann sieht er das Auto.

Chris bleibt wie angewurzelt stehen. Jen läuft immer noch. Direkt vor das Auto, das von rechts angerast kommt.

„JEN!"

Jen wirbelt herum. Sie reißt die Augen auf, erstarrt mitten in der Bewegung.

Chris und sein Vater halten die Luft an, als Jen auf den Kühler des Wagens prallt, darüberrollt und als verkrumpeltes weißes Häufchen auf die Straße fällt.

Der Regen prasselt immer stärker herunter. Das Auto kommt quietschend zum Halten, und dann herrscht Totenstille. Alle, die aus dem Gebäude gekommen sind und den Unfall gesehen haben, sind wie gelähmt vor Schreck. Autos halten an. Einen Augenblick lang starren alle auf das weiße Häufchen mitten auf der Straße.

Dann kommt Bewegung in die Szene. Ein paar Leute laufen in die Halle, andere ziehen ihr Handy hervor oder gehen zu Jen hinüber, aber Chris ist bereits losgerannt.

„Jen!", schreit er.

Er sprintet über den nassen Asphalt und kommt neben Jens reglosem Körper zum Halten. Sie sieht so klein und friedlich aus. Beinahe, als ob sie schläft.

Chris lässt sich neben sie fallen, beugt sich über sie und sucht verzweifelt nach einem Lebenszeichen. Vorsichtig streicht er die nassen Haare aus ihrem blassen Gesicht. Ihre Augen sind geschlossen, und an ihrer Schläfe klafft eine große Wunde. Das Blut sieht so dunkel auf ihrer hellen Haut aus.

Bei dem Anblick krampft sich Chris Magen zusammen. Die Panik steigt in ihm auf, er berührt ihre Wange und versucht sie aufzuwecken.

„Jen?", sagt er laut, und seine Stimme wird immer schriller. „Jen, kannst du mich hören? Jen, wach auf! Wach doch auf, Jen!"

Inzwischen ist die Unfallstelle von Leuten umringt. Alle fragen Chris, was sie tun sollen, beratschlagen untereinander, aber Chris hört nichts. Er ist ganz auf Jen konzentriert. Sie reagiert nicht. Chris wird immer panischer.

„Warum wacht sie nicht auf?", ruft er verzweifelt. „,Warum wachst du nicht auf, Jen, wach doch auf, BITTE!"

Er will sie schütteln, aber eine starke Hand packt ihn an der Schulter und zieht ihn weg.

„Nicht bewegen!", ruft der Mann, dem die Hand gehört, und stößt Chris zurück. „ Vielleicht ist sie an der Wirbelsäule verletzt. Bleib von meiner Tochter weg!"

Chris stolpert nach hinten, starrt blind auf Jens Körper und hofft, dass alles nur ein grässlicher Albtraum ist. Jens Vater beugt sich jetzt über seine Tochter und tastet nach ihrem Puls. Maddy rennt zu ihrer Schwester.

„Jen!'", ruft sie mit erstickter Stimme und schlägt ihre Hand auf den Mund, die Augen schreck geweitet.

„Oh, mein Gott, Jen, oh mein Gott!"

Will springt auf, als er seine ältere Tochter hört, und schlingt seine Arme um sie. Maddy starrt schluchzend auf ihre Schwester, immer noch wie gelähmt vor Schreck.

„Ist ja gut . ", murmelt Will beruhigend. „,Sie lebt noch, aber ihr Puls ist sehr schwach."

Er wendet sich an die Menge.

„Hat jemand einen Krankenwagen gerufen?"

Ein paar Leute in der Nähe melden sich. Will lässt Maddy los, zieht seinen Mantel aus und wickelt ihn um seine jüngste Tochter. Sofort springt Chris auf, nimmt seine eigene Jacke, drängt sich nach vorne und hält sie Will hin.

Will nimmt die Jacke, aber als er Chris sieht, reißt er entsetzt die Augen auf. Er lässt die Jacke los und wirft sie auf den Boden.

„Du.", sagt er nur. Langsam steht er auf und starrt Chris an, der ebenfalls aufsteht.

„Sir, ich...."

„Reicht es dir nicht, was du meiner Tochter angetan hast?", schreit Will und deutet auf Jen hinunter.

Ihr Gesicht ist blutig. Chris muss wegschauen. Maddy zupft ihren Vater am Arm und flüstert mit gesenktem Blick: „Bitte, Dad, mach keine Szene. Lass es einfach. Das ist jetzt nicht der richtige Moment."

Will dreht sich nicht zu ihr um.

„Nein, Maddy. Diesmal nicht. Ich lasse nicht zu, dass ein Banner meine Familie ins Unglück stürzt."

Maddy schüttelt den Kopf und tritt zurück, dann kniet sie sich neben ihre Schwester.

Will starrt Ethan an, und Ethans Augen werden schmal. Er stellt sich schützend vor seinen Sohn, während er Will hasserfüllt anfunkelt.

„Wenn deine Familie ein bisschen besser auf sich aufpassen würde, dann wäre das gar nicht passiert", zischt er zurück.

„Und wenn deine Familie nicht so verdammt arrogant und überheblich wäre, dann könnte meine Familie vielleicht besser auf sich aufpassen."

Ethan tritt einen Schritt vor.

„Was kann ich dafür, wenn du mir alles immer nachmachst? Du hättest dir ja zur Abwechslung mal selber was ausdenken können. Dann hättest du das Trainingslager vielleicht überlebt."

Will bringt sein Gesicht ganz nahe an das von Ethan heran.

„Ich hätte das Trainingslager überlebt, wenn du zu mir gehalten hättest! Wir waren Brüder, Ethan, und du hast mich verraten, du elender ..."

Er knallt seinem alten Freund die Faust ins Gesicht.

Chris zuckt zusammen. Der kalte Schweiß bricht ihm aus, und er gerät total in Panik. Das ist zu viel für ihn. Er hat Angst, dass er gleich ohnmächtig wird. Alles verschwimmt um ihn, die Welt dreht sich, sein Blick fällt nach unten.

Dann sieht er Jen.

Maddy kniet auf dem Boden neben ihr und macht Mund-zu-Mund-Beatmung. Mund-zu-Mund Beatmung. Mund-zu....

Der Schwindel lässt nach, und Chris sieht seinen Vater, der gerade die Faust hebt, um zurück zuschlagen. Eine unbändige Wut schießt in ihm auf, und er drängt sich zwischen Will und seinen Vater, stößt sie grob auseinander.

„Das reicht jetzt!", schreit er und starrt die beiden Streithähne wütend an. Will und Ethan schweigen betroffen.

„Was zum Teufel ist eigentlich los mit euch? Ihr streitet euch über etwas, das eine Ewigkeit her ist, und dort liegt Ihre Tochter!", er dreht sich zu dem geschockten Will um, ,.. und das Mädchen, das ich liebe!", jetzt brüllt er seinen Vater an, „.. und das kämpft vielleicht um ihr Leben! Wie können zwei erwachsene Männer so blöd sein? Ich hab die Nase voll von diesem dämlichen Streit - dieser echt bescheuerten Familienfehde! Ich kann's nicht mehr hören, weil es uns nämlich gar nichts angeht! Das ist nicht unser Krieg!"

Chris holt tief Luft, und niemand sagt ein Wort. Die Straße ist so still, dass man nur den Regen aufs Pflaster klatschen hört. Chris ist triefnass, seine Kleider völlig durchgeweicht, und sein blondes Haar klebt ihm im Gesicht.

Er schaut die beiden Väter bitter an, zuckt mit den Schultern und streicht sich die Haare aus dem Gesicht.

„Ich war ja so blind'", fährt er fort. „So blind, dass ich Jen die ganze Zeit nur mit meinem Hass verfolgt habe, obwohl ich in Wahrheit gar nicht ohne sie leben kann."

Er dreht sich zu seinem Vater um.

„Sie ist alles für mich, Dad. Ich träume nur noch von ihr - ihrem Lächeln, ihrer Stimme. Ich weiß, dass sie die Richtige für mich ist."

Chris wendet sich an Will und sieht ihn flehend an.

„Ich liebe sie so sehr!"

Er geht zu Jen, die immer noch reglos auf dem Boden liegt, und kniet sich neben sie. Es bricht ihm das Herz. Sie sieht so friedlich aus, so zerbrechlich, so verletzlich...

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