(31) Draco
Mit einem höflichen Nicken in Richtung Professor McGonagall verließ ich mit großen Schritten ihr Büro.
Ich wollte hier so schnell wie möglich raus.
Zwar fand ich die Direktorin gar nicht so blöd, wie ich sie immer eingeschätzt hatte, aber dennoch spürte ich, wie meine Inneren Gefühle sich automatisch auf "Panik" umstellten, sobald sie die Worte: "Dann kannst du ja auch am Unterricht und Essen teilnehmen" erhört hatten.
Jetzt hatte ich nicht mehr wirklich eine andere Chance.
Ich musste mich von nun an täglich zu meinen idiotischen Mitschülern gesellen, die mich allesamt regelrecht mobbten und wir jegliche Beleidigungen an den Kopf warfen.
Ich konnte McGonagall zwar durchaus alles erklären und so mit ihr gegebenenfalls sogar Kompromisse treffen, doch ich wollte keinem von meinen persönlichen Problemen erzählen.
Ich war schlichtweg zu stolz und das ärgerte mich.
Unruhig zupfte ich an meinem nun gefühlt viel zu eng sitzenden Kragen herum, als ich spürte, wie mir die Luft immer knapper wurde.
Da ich wusste, was jetzt passieren würde, steuerte ich geradewegs auf Myrtes Klo zu.
Als ich es letztendlich geschafft hatte mich dorthin zu schleppen
Stieß ich schnell die Tür auf und knallte sie danach Gefühlslos ins Schloss.
Erschöpft stützte ich mich auf dem Waschbecken ab und schaute in den Spiegel vor mir.
Ich erschrak.
Schon eine Weile hatte ich mich in keinem mehr beobachtet.
Unter meinen wässrigen Augen prägten dunkle Augenringe mein Gesicht.
Meine Haut hatte die Farbe einer weißen Wand angenommen -noch stärker als sonst- und meine Haare hätten jeden Glanz verloren.
Meine Lippen waren ausgetrocknet und rissig und ich sah generell einfach erschöpft und ausgelaugt aus.
In diesem Moment machte sich meine Panikattacke wieder bemerkbar, indem sie mir nun vollends den Luftzugang versperrte.
Ich fing stark an zu zittern und meine Augen finden an zu tränen.
Mit geschlossenen Augen rutschte ich an der gegenüberliegenden Wand herunter und biss mir auf die Lippe.
Verdammt.
Ich versuchte mich zu beruhigen.
Eine Träne lief meine blasse Wange herunter und Schweißtropfen bildeten sich auf meiner Stirn.
Ich versuchte tief durchzuatmen, was leider nicht ganz so toll klappte.
Plötzlich ertönte ein klapperndes Geräusch.
Dann hörte ich wie jemand das Bad betrat.
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