(30) Hermine
Ich schlenderte durch die Gänge Hogwarts' und inspizierte die Portraits um mich herum sind Detail.
Tatsächlich hatte ich gerade nichts besseres zu tun.
Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum, die ich zumindest in Hogsmeade hatte verdrängen können.
Doch kaum hatte ich das Schloss betreten, schoss alles wieder in meinen Kopf.
Da waren zu viele Emotionen, Gedanken und Gefühle.
Nicht einmal das Lesen hatte etwas gebracht und das sollte schon was heißen.
Was war jetzt mit Malfoy?
Ich konnte ihn doch nicht jetzt einfach so lassen...oder?
Ich meine...was, wenn er es erneut versucht?
Dann würde ich es mir nie verzeihen, nichts getan zu haben.
Doch...er war immer noch mein Erzfeind.
Malfoy war, derjenige, der mir die Worte Schlammblut und Streberin an den Kopf geworfen hatte.
Naja.
Wenn ich so nachdachte, wurde mir bewusst, wie lange er so etwas nicht mehr gesagt hatte.
Hatte er sich geändert?
Die Wahrscheinlichkeit war zwar sehr gering, doch in meinem Inneren blitzte ein winziger Funken Hoffnung auf.
Vielleicht...sollte ich ihm ja helfen.
Aber wie?!
Bei Merlin!
Ich stöhnte entnervt auf und lehnte mich gegen die kalte Wand.
Wieso passierte sowas immer mir!
"Tu es einfach", hörte ich eine knarzende Stimme.
Erschrocken drehte ich mich um.
Dort war allerdings niemand.
"Geh zu ihm und hilf ihm. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass er deine Hilfe nicht annimmt."
Kurz schaute ich verwirrt.
Wer oder was war das?!
Doch insgeheim musste ich der mysteriösen Stimme recht geben.
Tatsächlich war das schlimmste, was passieren kann, abgewiesen zu werden.
Ich lächelte in mich hinein und fasste einen Entschluss.
Ich würde Malfoy helfen!
Entschlossen drehte ich mich um und lief zum Gryffindor-Turm.
Ich nannte der fetten Dame schnell das Passwort und schlüpfte in den geräumigen Gemeinschaftsraum.
Die verwirrten Blicke der anderen ignorierend lief ich die steile Wendeltreppe zum Jungs-Turm hinauf und lief zu Malfoys Zimmer.
Kurz blieb ich stehen.
Ich atmete tief durch.
Langsam hob ich den Arm und klopfte laut.
Nichts passierte.
Ich klopfte erneut.
Wieder nichts.
"Malfoy?", rief ich leise, doch ich bekam keine Antwort.
Ich begann, mir Sorgen zu machen.
Was, wenn er rausgegangen war und es wieder tun wollte?!
Ich riss die Augen auf.
Jetzt ging es um jede Sekunde!
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