8.
Dieses Kapitel wird kurz und knackig...
Es war schon spät. Wir hatten alle etwas getrunken - sogar ich. Und jetzt saßen die anderen in kleinen Gruppen zusammen und unterhielten sich. Ich saß am Pool, meine Füße hingen im Wasser und ich dachte nach. Über das Leben, die Liebe, Freundschaften. Ich spürte seine Anwesenheit, schon bevor ich ihn wirklich sah. Er stand hinter mir und legte mir eine Decke über den Rücken. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr und augenblicklich bekam ich eine Gänsehaut: "Es wird langsam kalt". Liam hatte Recht. Es war wirklich kalt. Er legte einen Arm um mich und zog mich zu sich. Es fühlte sich richtig an, aber gleichzeitig brachte mich diese Geste durcheinander. Liam legte seinen Kopf in den Nacken und sah hinauf zu den Sternen. Er schien nachzudenken. Dann sah er mich an. Sein Blick traf meinen und unsere Blicke verhakten sich miteinander. "Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?", diese Frage überraschte mich. "Ich weiß es nicht", ich wusste auch nicht mehr, was ich von ihm halten sollte. "Ich schon. Und weißt du warum?", es schien eine rethorische Frage zu sein, denn er redete einfach weiter, "Weil ich es selber erlebt habe". Seine Worte standen zwischen uns. Langsam entwickelte sich ein Knistern zwischen uns. Oder vielleicht war es auch schon vorher da gewesen und ich hatte es einfach noch nie bemerkt. Es kam mir so vertraut vor und gleichzeitig so fremd. Diese ganze Situation war absurd. Denn zum einen hatte ich Angst vor Liams nächsten Worten, zum anderen sehnte ich sie mir herbei. Er kam näher, immer näher. Und kurz bevor seine Lippen meiner erreichten hielt er inne. "Ich liebe dich, Livianna", mit diesen Worten überwand er den Abstand zwischen uns. Seine weichen, warmen Lippen trafen meine und ein Meer von Gefühlen durchströmte mich. Größtenteils jede Menge Endorphine. Ich löste mich von ihm. Zum einen weil ich wieder zu Atem kommen musste, aber auch weil ich auch noch etwas loswerden wollte: "Ich liebe dich auch". Sofort trafen seine Lippen wieder die meinen. Zärtlich, liebevoll. Das würde die beste Zeit meines Lebens werden, das spürte ich. Wir waren wie Gegensätze. Wir waren einander so nah und doch so fern. Ich wollte ihn besser kennenlernen, ja. Aber jetzt wollte ich erst einmal, dass dieser Moment nie endete.
ENDE
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