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Ich deutete mit dem Kopf auf eine Bank, die, verdeckt von Bäumen, auf dem Schulhof stand.         "Können wir uns vielleicht setzen?", es war eine rein rhetorische Frage meinerseits, da ich schon eilig darauf zulief. Lynn folgte mir, sagte aber nichts. Ich hatte irgendetwas gerade eben gründlich verkackt. Aber was? Ich lief mich auf die Bank gleiten. War mein Rock doch höher gerutscht, als ich bisher vermutet hatte? Wollte dieser Typ mich anzeigen, weil ich ihm ein Glas Cola über den Kopf geschüttet hatte? Ging das überhaupt? Außerdem hatte er mich provoziert, vielleicht fand ich jemanden, der mir glaubte, dass es Notwehr war? Wollte er jetzt eine Entschädigung von mir? Musste ich jetzt vor Gericht oder...                                                                          

"Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?!", Lynns empörte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Hoffentlich war nur wieder meine Fantasie mit mir durchgegangen und das würde nicht wirklich passsieren.  

"Ich habe überhaupt nicht gedacht! Der Typ hat mich absichtlich provoziert. Und außerdem hast du mir doch gesagt, dass ich mal aus meiner Haut fahren und die Regeln nicht so ernst nehmen soll, oder möchtest du das jetzt abstreiten?!".                                                                              

"Nein, ich stehe zu dem was ich gesagt habe, aber ich meinte das etwas anders", sie drehte den Kopf zu mir und blickte mich durchdringend an.                                                                                

"Warum bist du eigentlich so... geschockt über das was ich getan habe? Weil du mir es nicht zugetraut hättest?", meine Stimme klang schärfer als beabsichtigt.                                                          

"Ich bin nicht geschockt über das was du getan hast, sondern eher darüber wem du das Glas Cola über den Kopf geschüttet hast!", sie sah mich an, als wäre ich schwer von Begriff. Ich kam mir unglaublich dumm vor und sah sie abwartend an.                                                                                      

"Du weißt es wirklich nicht oder? Er ist der Sohn von dem besten Freund von Nicholas Hardwig, du weißt schon, dieser bekannte Politiker. Sein Vater  investiert viel Geld in die Schulen in die sein Sohn geht und in Projekte die ihm dort am Herzen liegen. Unsere Direktorin hat richtige Freudensprünge gemacht, als sie gehört hat das Liam an unsere Schule kommt und das obwohl sie sonst wahrlich gar keine Emotionen zeigt. Das ist richtig gute Publicity!", meine beste Freundin brach ihn lautes Gelächter aus, bei dem Gedanken daran, wem ich meine Cola über den Kopf geschüttet hatte.

Zuerst überkam mich der Schock. Was hatte ich da bloß angestellt? Aber dann musste ich ebenfalls lachen. Er hatte meine Abfuhr verdient. Ganz eindeutig. Und es würde seinem Ego nicht groß weh tun, er hatte sowieso zu viel Selbstbewusstesein. Wer weiß schon, wann das letzte Mal ein Mädchen nichts mit ihm zu tun haben wollte. Wir beruhigten uns einigermaßen, aber als Lynn wieder loslachen musste konnte auch ich mich nicht zurückhalten. Irgendwann wurde uns dann kalt und wir machten uns prustend und kichernd auf den Weg nach Hause. 

~*~

Etwas warmes kitzelte meine Nase und ich konnte die Augen nicht öffnen, da mich irgendetwas blendete. Ich drehte mich zur Seite und schlug langsam die Augen auf. Sofort viel mein Blick auf die Zeiger meines Weckers. 11:00Uhr. Schon so spät?

Hinter mir regte sich etwas und ich wollte schon erschrocken losschreien, aber dann fiel mir wieder ein das es nur Lynn war. Sie hatte gestern nicht erst noch nach Hause gehen wollen, was eigentlich ziemlich lächerlich war, da wir Nachbarn waren. Aber meine beste Freundin hatte sich auf mein Bett gelegt und war augenblicklich eingeschlafen. Ich durchkramte mein Gehirn nach einem Tag. Sonntag. Ich glaubte, dass wir heute Sonntag hatten. Ein Blick auf mein Handy, welches auf meinem Nachttisch lag, bestätigte diese Vermutung. Meine Eltern waren übr das Wochenende zu irgendwelchen Freunden gefahren, als hatte ich sturmfrei. Da Lynn noch schlief ging ich ins Bad machte mich fertig und zog mir Joggingsachen an. Dann lief ich in die Küche und machte uns Pancakes. Lynn würde schon kommen, wenn ihr der Geruch in die Nase stieg.

Wie vermutet kam Lynn etwas später und hellwach in die Küche. Sie trug frische Sachen von mir, die sie scheinbar aus meinem Schrank genommen hatte. Bei jedem anderen wäre ich jetzt wortwörtlich an die Decke gegangen, aber Lynn durfte das. Meine beste Freundin ließ sich auf einen Stuhl um den Küchentisch fallen, der die Mitte des Raumes dominierte. Ich stand links von ihr am Herd und auf der Seite hinter ihr war ebenfalls noch eine Arbeitsfläche mit Schränken und unserem Kühlschrank. Dann kam ein riesiges Fenster und dann die kahle Wand mit der Tür. Mama hatte da schon seit Ewigkeiten irgendwelche Bilde von mir, die ich im Kunstunterricht gemalt hatte, da hinhängen, aber ich konnte sie gerade noch davon überzeugen, dass ein neuer Anstrich es auch tat. Ich konnte nicht malen. Mir fehlte einfach das Talent. Meiner Meinung nach sahen die Bilder immer ausgesprochen hässlich aus. Aber gut. Was sollte man machen.                    "Backen wir heute etwas?", die Frage kam jetzt unerwartet. Normalerweise musste ich Lynn immer dazu zwingen mit mir etwas zu backen. Außer wenn...                                                           

 "Über was möchtest du dieses Mal ein ernstes Gespräch führen?", warum war ich in letzter Zeit manchmal so unfreundlich zu ihr? Sie hatte mir überhaupt nichts getan. Ich musste mich echt mal zusammenreißen.          

"Bitte Liv, ich möchte einfach nur mal so mit dir reden. Mal wieder etwas mit dir zusammen machen. Außerdem habe ich dir versprochen, dass wir Macarons backen", meine beste Freundin sah mich eindringlich an. Sie hatte ja Recht. Wir sollten mal wieder etwas zusammen machen. Warum also nicht mein Vergnügen mit ihrer Unterhaltung verbinden? Am Ende bekam jeder was er wollte.

Die Deckel waren im Backofen und wir mussten nur noch die Füllung machen. Lynn hatte ihr Gesprächsthema noch nicht angeschnitten, was mich wunderte.

"Du musst dich zusammenreißen, okay? Das gestern... Lucy hat mir geschrieben, dass unsere Direktorin richtig ausgerastet ist, als sie davon gehört hat. Du willst doch keinen Schulverweis riskieren, oder???".

Ich sah meiner besten Freundin in die Augen: "Denkst du wirklich, dass sein Vater so viel Einfluss hat?". Lynn nickte. Dann sah sie mich ernst an. Fast wie eine besorgte, strenge Mutter. "Versprich mir, dass du so etwas nie wieder machen wirst".

Er hatte mich gestern so sehr provoziert... Ich konnte es ihr nicht versprechen: "Ich werde mich bemühen". Mit diesen Worten drehte ich mich herum.

Lynn packte mich an der Schulter und drehte mich wieder leicht zu sich: "Du musst. Bitte versprich es! Bitte Liv".

Ich schüttelte kaum merklich den Kopf: "Das kann ich nicht".
Schließlich sollte man Versprechen nicht brechen.

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