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Kapitel 005

Langsam wachte ich auf und zog die Decke noch höher. Ich hatte das Fenster aufgelassen, doch draußen regnete es und die kalte Luft kam ins Schlafzimmer. Ich schaute hoch an die Decke und seufzte.
Das Aufeinandertreffen von Louis und mir war jetzt schon zwei Tage her. Und seitdem habe ich auch versucht nicht mehr wirklich darüber nachzudenken. Es bereitete mir nur Kopfschmerzen, wenn ich darüber nachdachte, warum mir William nie etwas von ihm erzählt hatte. Was war bloß vorgefallen, dass man einfach seinen Bruder, seinen verdammten Zwillingsbruder verheimlichte. William war immer ein Familienmensch. Er und seine restlichen Geschwister waren im Umgang miteinander so liebevoll und jeder konnte ohne Schwierigkeiten über seine Probleme reden.

Was war bloß vorgefallen?

Und schon dachte ich wieder darüber nach, obwohl ich es eigentlich vermeiden wollte. Ich wusste auf all meine Fragen schließlich keine Antwort und das störte mich. Doch das mit Lottie machte mich auch wütend. Mehr als das sogar. Ich mochte Überraschungen ja ganz gerne, aber sowas absolut nicht.

Und hätte ich die Wahl gehabt Louis kennenzulernen, dann hätte ich es nicht getan. Ich wollte einfach nichts von ihm wissen.

Überhaupt nichts.

Frustriert strampelte ich die Decke weg und ging zum Fenster rüber. Ich schloss es direkt und blieb einen Moment stehen und schaute hinaus. Obwohl es erst 9:00 Uhr war, war der Himmel durch die Regenwolken grau und dunkel. Es war einfach das perfekte Kuschelwetter. Vielleicht könnte ich Sophie damit aufheitern, wenn wir schon nicht zum Rest der Familie fuhren.

Meinem Chef hatte ich bei der Schicht gestern mitgeteilt, dass ich diesmal ernsthaft über sein Angebot nachdenken werde. Er gab mir eine Woche Zeit mich zu entscheiden, sonst würde es darauf hinauslaufen, dass er eine Anzeige schaltet und alles verkaufen würde. Und das war etwas, was ich eigentlich nicht wollte. Die Bäckerei war mir ans Herz gewachsen.

Doch ich musste einfach noch einmal mit meinen Eltern und mit Gemma reden. Auch mit Liam. Schließlich würde ich dann nicht mehr so oft vorbeikommen können und singen. Doch auch das wollte ich nicht aufgeben. Vielleicht würde ich es noch zweimal im Monat schaffen. Doch Vollzeit in einer Bäckerei und ein Kind, dass waren schon genug Aufgaben.

Langsam machte ich mich auf den Weg in Sophies Zimmer und machte die Rollläden hoch. Ich setzte mich auf die Bettkante und strich ihr immer wieder durch die Haare und weckte sie sanft. Gestern hatte ich es nicht mehr geschafft ihr zu sagen, dass es heute kein Familienfrühstück gab und sie mit mir vorliebnehmen musste.

Es fiel mir unglaublich schwer, schließlich wusste ich, wie viel Spaß sie bei diesen Treffen hatte. Doch Louis war dort und den konnte ich ja nicht einfach wegschicken. Obwohl ich es am liebsten machen würde. Im Grunde hatte ich nichts gegen ihn persönlich, nur gegen seine plötzliche Anwesenheit. Es machte alles einfach noch komplizierter.

Sophie begann sich langsam zu bewegen und blinzelte ein paarmal bevor sie ihre Augen offenhalten konnte und schaute mich fragend an. Normalerweise war ich, wenn ich sie sonntags weckte schon angezogen. Doch so wie sie trug ich noch meine Schlafsachen.

"Papa?" Verschlafen gähnte sie und streckte sich bevor sie die Decke beiseite schlug und auf meinen Schoß krabbelte. "Guten Morgen Kirschblüte", lächelte ich und küsste ihren Kopf. Sie erwiderte daraufhin nur mit einem Grummeln und drückte mich von sich. "Lass das." Sie musst jedoch kichern und versteckte dann ihr Gesicht an meiner nackten Brust.

Ich holte tief Luft und versuchte die passenden Worte zu finden. Doch ich wusste, egal was ich sagen würde, es würde Sophie nicht gefallen.

"Sophie? Heute Frühstücken wir hier-" Direkt wurde ich unterbrochen, indem Sophie von mir unter krabbelte und sich auf ihre Matratze stellte. Sie war mir nun auf Augenhöhe und schaute mich ziemlich wütend an. "Warum?" Leise seufzte ich und nahm ihre kleine Hand in meine. "Es geht heute einfach nicht." Doch Sophie schüttelte ihren Kopf. "Dann gehe ich alleine."

"Sophie, es tut mir wirklich leid, doch heute geht es nicht-" Ich wurde wieder unterbrochen. Doch diesmal nicht von Sophie, sondern von der Türklingel. Schneller als ich schauen konnte, sprang Sophie vom Bett und stolperte die Treppe hinunter. Ich konnte noch so gerade ein 'Sei vorsichtig' hinterherrufen. Letzte Woche war sie erst die letzten Stufen heruntergesegelt.

Als ich ihr hinterherlief stand sie erwartungsvoll vor der Haustüre. Sie konnte diese nicht öffnen, da ich sie immer abschloss und diese Situation zeigte mir, wie gut es war, dass ich das nach wie vor tat. Man musste extrem aufpassen, wenn die Kinder eine bestimmte Größe erreichten.

Ich schloss also die Tür auf und öffnete sie auch direkt. Und das was ich erblickte hatte ich überhaupt nicht erwartet.

Verblüfft schaute ich in die Gesichter von Lottie und ihren Geschwistern. Das einzige Gesicht was ich nicht erblicken konnte war das von Louis.

Sophie schlüpfte direkt durch die Tür hindurch und schmiss sich in die Arme der jüngsten Zwillinge.

Immer noch sprachlos schaute ich Lottie an. "Ich- Es tut mir wirklich leid Harry. Das tut es mir wirklich. Ich weiß das du sauer bist." Ich öffnete die Tür ein Stück mehr und trat beiseite. "Kommt rein, es ist viel zu kalt." Alle kamen ins Haus, stellten ihre Schuhe ordentlich ab und zogen Sophie direkt ins Wohnzimmer. "Ich decke den Tisch", meldete sich Fizzy und lächelte mich an. Langsam nickte ich und schaue wieder zu Lottie, welche mir nun einen Kuchen unter die Nase hielt.

"Ich kann zwar nicht so gut backen wie du, schließlich ist das dein Element, aber nimm es bitte als Entschuldigung an. Auch wenn es nicht wirklich zu entschuldigen ist. Ich habe einfach nur blöd gehandelt und nicht darüber nachgedacht. Im Nachhinein war das was passiert ist schlimmer, als das was ich mir ausgemalt hatte, wenn ich es dir einfach gesagt hätte." Sie sah mich mit einem traurigen Blick an, welcher mich erweichte. Den Kuchen nahm ich ihr ab und stellte ihn anreite. Fest schloss ich sie in meine Arme und drückte sie an mich.

"Schon gut. Ich nehme die Entschuldigung an, dennoch bin ich sauer."

"Das verstehe ich auch Haz. Das verstehe ich." Sie strich mir kurz über den Rücken bevor sie von mir abließ und sich ebenfalls die Schuhe auszog. Als ich die Tomlinson Kinder betrachtete fiel mir auf, dass sie alle noch ihre Schlafsachen anhatten.

"Seid ihr einfach getürmt?"

Lottie lachte und nickte schnell. "Ich habe nur gesagt, dass das Familienfrühstück bei euch stattfindet. Da haben sie sich direkt ins Auto gesetzt. Selbst wenn ich es gewollt hätte, ich hätte sie aus dem Auto nicht mehr hinausgekommen. Das sie an die Schuhe gedacht haben ist alles."

Belustigt darüber nickte ich und lächelte. "Naja jetzt sind wir immerhin alle im Partnerlook. Aber ich weiß gar nicht, ob die Lebensmittel für alle reichen", murmelte ich und schaute auf die sechs Kinder, welche eine Menschenkette von der Küche ausgehend bis hin ins Wohnzimmer gebildet hatten, um bloß nicht laufen zu müssen.

"Ich habe auch noch was eingepackt. Und die Brötchen habe ich auch dabei. Ich war so frei und habe die bei Calder geholt."

Zusammen gingen wir den Kindern noch zur Hand und brachten ein wenig Ordnung in das System. Es dauerte nicht lange und alle saßen glücklich am Esstisch und frühstückten. Mehr oder weniger. Doch Fizzy kümmerte sich liebevoll um ihre kleinsten Geschwister. Zufrieden blickte ich zu meiner Tochter, welche strahlend mit Marmelade um ihren Mund herum zu mir sah. Froh darüber, dass ihre schlechte Laune nun vollkommen vergessen war, lehnte ich mich zurück und trank in Ruhe meinen Tee.

"Können wir noch etwas bleiben?" Daisy und Phoebe schauten erst mich und dann Lottie mit großen Augen an. "Können wir?" Nun schaute mich auch Lottie an. Ergeben nickte ich. "Aber erst räumen wir den Tisch ab. Gemeinsam. Dies klappte mehr oder weniger gut. Zum Ende hin waren die kleinsten in Sophies Zimmer verschwunden. Daisy und Phoebe saßen auf der Couch und Fizzy sowie Lottie halfen mir die Küche wieder in Ordnung zu bringen.

"Du... Du hast also Louis kennengelernt", murmelte Fizzy und schaute mich fragend an. Langsam nickte ich. "Es war alles ein wenig überstürzt, aber ja ich habe ihn kennengelernt."

"Er stand vor zwei Wochen plötzlich vor unserer Tür. Uns allen sind die Augen aus dem Kopf gefallen. Wir haben zuerst gedacht, dass es William ist. Aber das konnte nicht sein und als er uns dann alles erzählt hat... Wir waren so geschockt. Du hättest Daniel sehen müssen. Oder unseren Vater. Er war an dem Tag bei uns, da er an dem Tag aus dem Urlaub wiedergekommen ist und uns alle sehen wollte."

Erst jetzt merkte ich, dass ich nicht der Einzige war, der mit Louis plötzlicher Anwesenheit nicht zurechtkam.

"Und wie kommt ihr jetzt damit klar?"

Fizzy zuckte mit ihren Schultern. "Er versucht uns näher kennenzulernen, doch es ist einfach komisch. Er ist so fremd und dann wieder nicht. Doris hat gefragt frag William plötzlich wieder da ist und nichts mehr weiß." Sie schaute traurig auf ihre Hände.

"Bei Daniel, Dad und uns beiden geht es. Daisy und Phoebe tun sich schwer aber sie verstehen alles. Nur die kleinen sind verwirrt. Es ist für sie einfach zu viel. Sie waren so jung und ich glaube nicht, dass sie wirklich verstehen was gerade alles passiert", erklärte Lottie und räumte den letzten Teller in den Schrank.

"Ist er wenigstens nett?", fragte ich die beiden. Zwar war es irgendwie eine dämliche Frage, aber wenn er unausstehlich wäre, dann hätte ich tatsächlich noch einen Grund mehr ihn nicht zu mögen. Doch die beiden Schwestern ruinierten meine Hoffnung.

"Louis ist wahnsinnig nett. Schon fast zu nett. Wenn du ihn ansiehst, denkst du es sei William, aber wenn du ihn beobachtet bei dem was er tut, dann ist er komplett anders. William war immer... ich möchte jetzt nicht fies klingen, aber er hat immer nur an sich gedacht." Zustimmend nickte ich. Ja, das war eine Eigenschaft an William, welche ich noch nie verstehen konnte. Er nahm sich immer als erstes. Wenn er versorgt war, dann kamen erst die anderen dran.

"Es ist in Ordnung Fizz, ich weiß ja was du meinst. Niemand hat diese Seite an William wirklich gemocht. Mit der Zeit hat man einfach darüber hinweggesehen", lachte ich leise.

"Papa? Dürfen wir Fernsehen?" Ich drehte mich um und erblickte meine Tochter, welche mich bittend ansah.
"Ja dürft ihr. Aber zankt euch nicht wieder so wie letztes Mal." Letztes Mal ist es in einem so großen Streit eskaliert, dass sich alle verfeindet hatten und jeder beleidigt in sein Zimmer gelaufen war. Kleine Kinder konnten, egal wie wohl erzogen sie waren, kleine Biester sein. Und wenn man auch noch eine so große Familie hatte, blieb sowas einfach nicht aus.

Zufrieden lächelte Sophie, bedankte sich und rannte in das Wohnzimmer zurück.

"Setzten wir uns doch einfach dazu und vergessen für ein paar Stunden einfach mal alles. So froh ich bin noch einen Bruder haben zu können, doch das hier ist ab sofort unsere Louis-freie-Zone. Seine Höflichkeit ist anstrengend. Manchmal weiß ich gar nicht ob es nur so tut oder einfach so ist", meckerte Lottie. "Aber eins muss ich im lassen. Er kann ausgezeichnet fluchen", lachte Fizzy und grinste ihre Schwester an.

Belustigt schaute ich zwischen den beiden hin und her und ging dann mit ihnen gemeinsam ins Wohnzimmer zu den anderen. Vorher schnappte ich mir allerdings noch den Kuchen und stellte ihn in den Kühlschrank. Kalter Schokoladenkuchen war das Beste was es gab.

Da das Sofa komplett besetzt war, setzte ich mich davor auf den Teppich. Sobald ich saß setzte sich Ernest auf meinen Schoß und schmiegte sich an meinen Bauch. Zufrieden murmelte er etwas und schaute zum Fernseher. Es lief gerade 'die Eiskönigin' und alle schauten gebannt zum Fernseher.

Doch auf den Film konnte ich mich kaum konzentrieren, was auch nicht so schlimm war. Ich hatte ihn einfach zu oft gesehen, doch Sophie war immer noch von dem Film begeistert. Ob diese Begeisterung wohl irgendwann nachließ?

In meinen Gedanken kehrte ich wieder zu Louis zurück. Und zu dem Problem wie ich es Sophie sagen konnte. Es sollte definitiv nicht so wie bei mir ablaufen. Das wäre zu viel. Doch lügen wäre auch keine Option. Früher oder später musste ich es ihr sagen. Daran führte kein Weg vorbei.

Vielleicht sollte ich Lottie fragen ob sie eine Idee hatte wie es funktionieren könnte.

Als der Film zu Ende war, waren alle Kinder eingeschlafen. Vorsichtig hob ich Ernest hoch und legte ihn neben seine Zwillingsschwester. Es war schon erstaunlich wie viele Zwillinge es in dieser Familie gab. Und doch waren sie alle unterschiedlich.

Doris hatte ihren eigenen Willen und wollte immer alles allein schaffen, Ernest hingegen mochte es überhaupt nicht und wollte immer Hilfe von seinen Schwestern.

Daisy und Phoebe waren ein Fall für sich. Ohne den anderen ging gar nichts. Doch wenn sie stritten, dann wollten sie vom jeweils anderen nichts mehr hören. Und das ging meist ein paar Tage lang so.

Lächelnd betrachtete ich alle und schaltete den Fernseher aus. Lottie schaute mich aus müden Augen an, machte es sich wieder bequem und kuschelte sich an den Rücken von Fizzy.

Da alle schliefen nutze ich den Moment der Ruhe und ging duschen. Eigentlich hatte ich auch gedacht, dass es weiterhin so ruhig bleiben würde, doch als ich gerade das Wasser ausschaltete ertönte hektisches Geschrei von unten. Ich konnte mir so gerade noch meine Unterhose anziehen als die Tür aufgerissen wurde und eine weinende Sophie im Türrahmen stand.

"P-Papa."

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2230 Wörter 07/08/2020

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