Es ist dunkel. Wasser tropft mit einem laut hallenden Platsch auf den Boden.
Ich bin gefangen. Mit meinem Körper drücke ich mich gegen die Gitterstäbe. Sie knarzen, geben aber nicht nach. Wut macht sich in mir breit.

Krampfhaft schließe ich meine Finger um die rostigen Stäbe. Ich möchte sie aufdrücken aber es gelingt mir nicht. Ich sitze fest.
Am liebsten würde ich schreien. Meine Arme und auch mein gesamter Körper fangen an zu zittern, weil ich immer noch mit all meiner Kraft die Gitterstäbe umklammere.
Ich zische vor Frustration. Tränen steigen mir in die Augen. Sie sammeln sich und fließen in kleinen Rinnsalen über meine Wangen. Ich schmecke das Salz. Das Salz der Verbitterung. Ich bin ein Monster. Ein grausames, tötendes Monster. Und ich bin gefangen.

Irgendwann, ich hatte schon längst jegliches Zeitgefühl verloren, höre ich rasche Schritte. Ein Schlüssel klimpert und ich erkenne den großgewachsenen Mann am Ende des Ganges. Er leuchtet sich den Weg mit seinen Augen.

Mit seinen Augen kann er alles anstellen. Dich mit Laserstrahlen umbringen, deine Gedanken lesen, Felse und andere Hindernisse spalten, Menschen Gehirnwäschen unterziehen.

Ich atme tief ein und aus. Ich muss ruhig sein. Ihn nicht verärgern. Nicht mit ihm reden. Die Augen schließen.

Undurchdringlich. Rau.