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♥ 31

Dass das Leben seltsam ist, das wissen wir alle. Es zerstört glückliche Familien. Es bringt Paare zusammen. Es vollbringt Wunder und ruiniert alles. Das Leben ist ein wundersames Etwas, das Gutes und Schlechtes umfasst.

Mit Jan hatte ich das Schlechte erlebt. Hatte ihn leiden und sterben sehen. Hatte getrauert und damit abschließen müssen.

Mit Kassy hatte ich das Gute bekommen. Hatte angefangen, sie zu lieben und bemerkt, dass ich nicht an jedem einzelnen Tag gut drauf sein musste.

Und dann gab es Zwischenfälle, von denen ich nicht weiß, wie ich sie nennen sollte. Denn sie waren weder gut, noch schlecht. Sie waren etwas dazwischen.


Ich bin bei einem Freund untergekommen, den ich von der Fachhochschule kenne. Aurel studiert Architektur und wenn er nicht da ist, um mich auf andere Gedanken zu bringen, dann sein Leguan Franz. (Wieso er ihn so genannt hat, weiß ich nicht. Ich frage auch nicht nach. Vielleicht ist Aurel Sissi-Fan ...)
Dort verbringe ich jetzt meine Tage. Und es sind bereits siebzehn vergangen, seitdem Kassy nicht mehr mit mir redet. Und ich nicht mit ihr. Wir sind beides Sturrköpfe, das weiß ich. Aber ob wir das wieder hinbekommen, bezweifle ich. Manchmal ist Liebe wohl nicht genug.

Und dann klingelt das Handy.

»Skye, du musst herkommen!«

Ihre Stimme klingt panisch und im Hintergrund höre ich Töpfe herunterkrachen. Geschrei. Etwas Undefinierbares. Mir wird schlecht. Sofort. In dieser Sekunde. Ich packe meine Handtasche vom Bett und stürme aus der Tür, um zum Auto zu rennen. Es ist nicht einmal nötig, dass ich mehr höre, mehr weiß, mehr erfahre. Alles was zählt, ist Kassy.

»Was ist passiert?«, schreie ich, doch es kommt keine Antwort.

Ich höre Gebrüll im Hintergrund, erwarte das Schlimmste. Vielleicht die Mafia? Drogenbosse? Ein Überfall? Ein Feuer? Tausend Variationen der schrecklichsten Dinge gehen in mir vor und ich verfluche mich selbst.

Wieso war ich so dumm und habe mich nicht bei Kassy entschuldigt? Sie hat ja recht. Ich weiß nicht, wie ihr Leben gewesen ist. Vor mir. Doch sie weiß das auch nicht bei mir. Wie allein ich mich gefühlt habe, trotz Jan. Wie verloren in einer Familie, die nur die Schönheit gut fand. Wir kennen uns seit mehreren Jahren, sind viele Monate ein Paar gewesen und doch kennen wir noch nicht alles voneinander. Das ist unser Fehler gewesen.

Ich lege das Handy auf das Armaturenbrett, versuche mehr zu hören, während ich wie eine Verrückte alle Verkehrsregeln missachte und von vier Autos geschnitten werde. Oder ich schneide sie. So genau zu sagen ist das nicht. Kurz bevor ich endlich vor ihrem Haus ankomme, höre ich wieder Kassys Stimme und atme zum ersten Mal sein Minuten wieder richtig.

»Ich habe ein Baby

»Du hast was?«

»Ich habe ...« Sie schweigt und erneut poltern Töpfe im Hintergrund. »Ein hungriges Baby vor der Tür gefunden. Herzbu- Lucian versucht etwas zu Essen zuzubereiten.«

»Ein Baby?«, wiederhole ich unsinnig und ich frage mich, ob die Forschung schon so weit ist, dass sie Blitzschwangerschaften zulassen. Hat sie mich betrogen? Ruft sie aus diesem Grund an? Will sie mir so mitteilen, dass es endgültig aus zwischen uns ist?

»Das Baby gehört Pennie«, bricht es schluchzend aus Kassy heraus, gerade als ich die ersten Treppenstufen ihres Hauses erklimme. Mein Magen rebelliert erneut und ich muss innehalten, um Luft zu holen. »Sie ... ist abgehauen. Und hat ein Baby.«

Ich lasse den Arm mit dem Telefon sinken, renne noch schneller die verbleibenden Treppenstufen empor und poltere durch die Tür der Wohnung. Klamotten fliegen herum, Töpfe und einige angebrochene Saftflaschen. Scheinbar haben sie versucht dem Baby auf Kassandras Arm Säfte einzuflößen. Dabei ist das kleine Etwas viel zu winzig dafür.

»Das ist ein Baby«, sage ich dumm und blinzle.

Lucian hebt beide Arme zum Himmel. »Endlich jemand mit Verstand! Ich laufe zur Drogerie. Sie wollte nicht alleine bleiben.«

»Hier«, sage ich, noch immer ohne den Blick von Kassy und dem Baby abzuwenden. »Nimm mein Geld. Kauf Windeln und Strampler und Schnullis. Ganz viele Schnuller für Babys unter 3 Monate. Und Milchpulver. Das Gute! Und beeil dich!«

Kassy weint und hält das in blau eingewickelte Geschöpf fest in den Armen. Es hat den Mund leicht verzogen, als würde er jede Sekunde anfangen zu schreien. Endlich kann ich mich wieder bewegen, laufe auf Kassy zu und küsse sie. Einfach so. Weil es das einzige ist, was sich in diesem Augenblick richtig anfühlt.

»Ich bin ja jetzt da«, hauche ich und gemeinsam starren wir auf den kleinen Mann hinunter.




[A/N: Ich bin SO gespannt auf eure Reaktionen xD Danke AuBerktold für Aurel ❤
A/N2: Das Bild oben stellt übrigens Skye und Kassy dar :)]

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