♥ 13
»Liebe Kassandra,
ich bin in Paris! Was keine Überraschung ist, da ich es ja so eingeplant habe. Man merkt wohl, dass ich nicht gut darin bin, Briefe zu verfassen.
Du *Wörter durchgestrichen*
Dein Kaffee fehlt mir.
Und deine Cupcakes.
Erinnerst du dich daran, wie ich das erste Mal zu dir kam? Vermutlich nicht. Ich stolperte aus dem Krankenhaus, in dem mein Bruder lag. Und wollte nur einen Kaffee trinken. Egal wo. Es ist erstaunlich schwer, ein Café zu finden, das nach zwanzig Uhr noch geöffnet ist, solltest du wissen. Und da es in der Nähe der Uniklinik kein Fast-Food-Restaurant gab, war ich verzweifelt.
Die Straßen waren dunkel und dein Laden war hell erleuchtet. Ich dachte damals, dass es ein Zeichen gewesen sein muss. Ein Vierundzwanzigstunden Café, das mir bisher noch nie aufgefallen ist. Und im Innern arbeitete eine umwerfende Frau, die schön war, ohne schön sein zu wollen.
Ich weiß.
Ich bin von Geburt an darauf gepolt worden, nur nach Schönheit zu suchen. Dir ist das egal. Du läufst mit Mehl auf deiner Kleidung herum, Schokoladenstreuseln am Kinn und es kümmert dich nicht.
Dafür *Wörter durchgestrichen* bewundere ich dich.
Kassy. Du hast einen wunderschönen Namen.«
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