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#26

Bis ich Ella ausfindig gemacht habe, vergeht nicht nur die Nacht, sondern auch der halbe Vormittag. Erst wurde ich abgewiesen, mit der Erklärung, dass mitten in der Nacht keine Besuchszeiten sind. Am nächsten Morgen wollen sie mir keine Informationen geben, weil ich nicht einmal Ellas Nachnamen kenne. Das sind Dinge, über die ich mir keine Gedanken gemacht habe. Es ist mir egal, wie sie heißt, weil sie sowieso nicht lange in meinem Leben bleibt.

Oder eher: ich nicht in ihrem.

Bis ein Pfleger Erbarmen mit mir hat und mich zu ihr führt. Immerhin kann es kaum mehrere junge Frauen mit dem Namen Ella und lila Haarspitzen geben, was?

Meine Hände schwitzen, die Fingerspitzen kribbeln unangenehm, als ich die Tür des genannten Zimmers öffne. Dabei kann es gar nicht so schlimm sein. Der Pfleger meinte schon, dass sie entlassen werden kann, sobald die Visite vorbei ist. Also alles halb so wild. Nicht wahr?

Warum habe ich dann doch so ein ungutes Gefühl? Dass sich auch noch bestätigt, als ich Ella in dem viel zu großen Krankenhausbett liegen sehe. Eingerollt wie eine Kugel, die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen. Ihre Augen sind geschwollen und rötlich – Anzeichen vom Weinen.

»Ella«, hauche ich, obwohl ich das nicht will. Mitleid braucht sie jetzt bestimmt nicht. Ich weiß ja nichtmal, was passiert ist.

Wie erwartet gelten ihre ersten Worte auch nicht mir. Nicht direkt. »Wo ist Jonas?«

»Er wurde verhaftet, glaube ich. Er rief im Hotel für mich an«, sage ich leise und werfe einen Blick auf die anderen drei Betten, in denen ebenfalls Patientinnen liegen.

Krankenhäuser haben mir schon immer Angst eingejagt. Klar, es gibt wohl kaum Menschen, die sie gerne betreten – von Ärzten und Pflegern mal abgesehen. Doch bei mir stellen sich alle Haare auf und ich weiß nicht wieso. Es gab kein Trauma in der Vergangenheit, doch manche Ängste sind wohl einfach irrational.

Ella scheint noch mehr in dem Bett zu versinken.

Habe ich schon erwähnt, wie schlecht ich darin bin, mich um andere zu kümmern? Ich weiß ja nicht einmal, wie ich mich um mich kümmern sollte, da bin ich bei anderen noch viel überforderter.

»Wir können ja nachfragen«, versuche ich sie aufzuheitern, was kläglich scheitert. Natürlich. Auch dafür bin ich nicht gut. »Was ist überhaupt passiert?«

Ich nähere mich dem Bett und lege beruhigend den Arm auf sie. Was allerdings nicht beruhigend auf sie wirkt. Stattdessen reißt sie die Augen auf und springt förmlich nach hinten aus dem Bett.

Angst in ihrer reinsten Form. Das ist das hier gerade.

Ein Stein macht sich in meinem Innern breit und bringt mich zum nach Luft schnappen. Schnell und schwer.

Ich habe ihr Angst eingejagt. Durch die einfachste Berührung. Scheiße, was ist passiert?

Gerade als ich mich das frage, krabbelt sie wieder ins Bett zurück, am ganzen Körper zitternd. Ich will ihr helfen. Etwas tun. Ich will ... sie nicht so leiden sehen. Niemand sollte leiden.

»Er hat ... und Jonas hat ... Nein. Ich hab doch ganz eindeutig nein gesagt.«

Damit hat sich dann wohl auch meine Frage erübrigt.

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