05. Mai

Lex starrte seine Tochter nur an, ihm fehlten die Worte, so wirklich hatte er es nie bemerkt, die Stille nutze sie, um nochmal zu sagen „Ich hin abgehauen und dich hat es ein scheiß interessiert!" „Das stimmt nicht" Rose versuchte sich zu beruhigen, er log, er hatte keine Ahnung, wie es war bei ihm aufzuwachsen. Lex lehnte sich vor „Alles, was ich gemacht habe, war um dich zu beschützen" „Sicher" höhnte Rose, aber Lex fuhr fort, „Ich habe dich den Medien nicht vorgestellt, weil ich Feinde habe, ich bin ein berühmter Mann und es gibt Menschen, die mich nicht mögen. Ich habe dich den Medien nicht vorgestellt, weil ich nicht wollte, dass du verletzt wirst, dass du in die Schussbahn gerätst. Glaub mir, auf mich wurde öfter ein Attentat ausgeführt, natürlich ohne Erfolg." rose verschränkte die Arme „Ich habe dir privat Unterricht geben lassen, weil ich wusste, dass du so am meisten lernen könntest, ich habe dich immer für intelligent gehalten und so hattest du die beste Unterstützung"

Rose hörte einfach nur zu, aber irgendwie klang es alles nach ausreden „Ich war nie da wegen meines Jobs und genau wegen dieses Jobs konntest du alles haben, was du wolltest" „Ich wollte einen Vater mehr nicht" Lex musste laut ausatmen „Hör mir zu, alles, was ich getan habe, war für dein bestes, ob du es mir glaubst oder nicht" Lex atmete durch „es kann sein das ich dich nie gelobt habe aber das lag daran, dass ich wusste das du es ernster nehmen würdest, wenn ich nicht jede Kleinigkeit belohne, du wurdest dadurch zielstrebig" rose ließ sich nach hinten fallen „Was eine tolle Erziehung" „ich habe immer mein Bestes geben, mein Vater war selbst nicht der beste Vater und ich weiß nicht wie man ein guter Vater ist. Dennoch habe ich mir Mühe gegeben, nicht so wie er zu sein. Ich habe dich nie angeschrien, nie vor die getrunken und vorstellen dich nicht geschlagen" Lex war unterschwellig aggressiv, vielleicht weil seine Tochter nicht verstand, was er für sie tat, vielleicht wegen des schwarzhaarigen Jungen, dessen Hand mittlerweile auf dem Oberschenkel seiner Tochter lag und ihn mit verachtenden Blicken musterte, vielleicht aber auch weil er an seine eigene Kindheit erinnert wurde.

Rose wusste nicht, was sie denken sollte, es war schwer zu entscheiden, was man ihm glauben konnte und was nicht, er war nun mal ein Lügner, regelmäßig log er die Medien an und rose wusste auch, dass er Superman hasste, dass er ihn umbringen wollte. Rose zögerte einen Moment und Stille trat ein, die grauen Augen von Lex musterten sie eindringlich „Es ändert nichts daran, dass es dich nicht interessiert hat, als ich mit 13 abgehauen bin" „Natürlich hat mich das interessiert!" wurde Lex lauter „Achja? Du hast ja super versucht mich zu finden" „Du kennst nicht die ganze Geschichte" gab Lex zu bedenken „Welche ganze Geschichte?" fragte Rose mittlerweile nur noch gereizt und genervt „Ich habe nach dir suchen lassen, ich habe viele meiner Männer geschickt" „Ich habe nie einen von ihnen gesehen" verschränkte rose die arme, er musste lügen, was er erzählte ergab keinen Sinn.

Jetzt schüttelte Lex leicht belustigt seinen Kopf „Wunder mich nicht, sie sind ja nicht mal in deine Nähe gekommen. Kaum hatten sie dich gefunden, wurden sie vermöbelt und deine Spuren verschwanden wieder. Einige meiner Männer sind regelmäßig im Krankenhaus gewesen" Verwirrung stieg in Gesicht, sie verstand nicht, worauf er hinaus wollte und Lex bemerkte es „Du wusstest nichts davon? Batman, er hatte dich seit dem Tag, wo du abgehauen bist, im Auge, wenn nicht schon vorher. Er hat regelmäßig meine Männer verprügelt. Als du dann bei Catwoman warst, war das keine Chance, dich wieder nach Hause zu bringen, ich habe einen Deal mit ihr gemacht, aber du bist dahintergekommen oder nicht?" Lex lehnte sich leicht zurück, während rose ihr Kopf ratterte, das ergab keinen Sinn, weshalb sollte Bruce sie beschützen und woher kannte er sie; Rose hatte ihn doch erst später kennengelernt wegen Jason.

Lex atmete durch „Wenn du dich fragst, weshalb ich nicht schon vorher bei Bruce Wayne aufgetaucht bin, dann kann ich dir nur sagen, er hat enge Kontakte mit Batman und hat mir mit ihm gedroht" rose ihr Blick wanderte zu Dick, welcher mittlerweile auch verblüfft neben ihr saß, auch er sah zur jüngeren, er konnte nicht glauben, was er hörte Bruce sollte was gemacht haben? Das konnte nicht sein „Sie lügen" kam es jetzt von Dick und Lex, sein Blick wanderte zum älteren „Nein, frag ihn doch mal. Oder frag Jason Todd er hat doch selbst mit erlebt, wie Bruce Wayne mich bei Seite zog, ich bin mir sicher, er weiß mehr als du" Lex knirschte leicht mit den Zähnen und seine Stimme war leicht spöttisch.

Rose verharrte einfach nur weiter auf dem Sofa, ihr Blick lag leicht auf dem Boden, es ergab alles keinen Sinn. Bruce hasste sie und Lex war ein schlechter Vater, er hatte sich immer nur um sich und seinen Job gekümmert, er konnte nicht nach ihr gesucht haben, das war unmöglich, es war... „Fuck" fluchte rose und sprang vom Sofa, die beiden Männer sahen ihr sofort nach. Rose schritt ein paar Sekunden durch den Raum, ehe sie zur kleinen Bar ging und sich eine Flasche Whisky schnappte und ein Glas. Dick war der Erste, der leicht besorgt sagte oder her fragte „Rose?" während Lex sagte „Du bist noch keine 21" Rose ließ sich nicht beirren und füllte sich einen kleinen Schluck in das Glas, ehe sie es schnell runterschluckte. Es brannte leicht und wirklich lecker war es auch nicht.

Sie stellte das Glas wieder beiseite, blieb aber bei der Bar stehen „Nein, das kann nicht sein. Bruce kann mich nicht leiden, konnte er nie und du willst mir jetzt erzählen, er hätte dir mit Batman gedroht, damit ich bei ihm bleibe oder besser gesagt in der WG?" „Ja", antwortete Lex leicht trocken „Warum zur Hölle sollte ich dir glauben?" rose wurde lauter „Habe ich dich je angelogen?" Rose schüttelte den Kopf, es ergab keinen Sinn „Warum hast du dich so distanziert verhalten?" Lex stockte ein Moment, ehe er etwas still sagte „Weil du wie deine Mutter aussiehst" rose blick wurde noch verwirrter „Mum, hat mir gesagt das du sie verlassen hast, dass es für dich was Einmaliges war" „nein, ich habe deine Mutter geliebt, aber sie wurde mir weggenommen, genau wie du mir genommen wurdest" rose verstand immer weniger und Lex stand auf und kam zu ihr rüber jedoch mit genügen Abstand, auch dick sprang vom Sofa auf und ging neben rose um sich jederzeit zwischen ihnen zu schieben.

Lex sah sie eindringlich an, ehe er sagte „Rose, deine leibliche Mutter ist nicht Queen Bee" Rose entglitten sämtliche Gesichtszüge und sie taumelte leicht nach hinten, sodass Dick sie leicht packte. Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Du willst mir sagen, dass 6 scheiß Jahre meines Lebens, wo ich in diesem Palast leben musste, um zu lernen, perfekt zu sein, umsonst war? Dass ich scheiß 17 Jahre umsonst scheiß, dachte, meine Mutter liebt mich nicht? Weil sie nicht meine Mutter ist?" rose wurde leicht hysterisch „Du hast mich also doch angelogen!" „Nein, ich habe dir nur nicht die ganze Wahrheit erzählt. Ich konnte dir wohl kaum mit 6 Jahren, dass deine Mutter nicht deine Mutter ist und sie dich einfach als eigen angesehen hat, dich von deiner Mutter weggenommen hat?! Und mit 13 bist du abgehauen. Wie hätte ich es dir da noch sagen sollen"

Die ersten Tränen brachen aus rose Augen aus, ihr gesamtes Leben war eine Lüge. Die 17-Jährige drehte sich leicht zu ihrem Freund, welcher selbst ziemlich überrumpelt war, jedoch nahm er sie sofort in den Arm und drückte die Kleinere an sich, welche begonnen hatte, Rotz und Wasser zu heulen. Lex streckte seine Hand leicht nach seiner Tochter aus, aber wurde von Dick böse angesehen und mit den Worten „WEHE" ließ er seine Hand wieder sinken. Lex war kein guter Berater gewesen, aber was er sah, stimmte, er liebte seine Tochter und er hat ihre Mutter geliebt. Er wünschte sich, er wäre derjenige, welche sie tröste, aber dafür war es zu spät, er hatte zu viel falsch gemacht und die Zeit konnte er sich nicht zurückholen, seine Tochter würde ihn wahrscheinlich nie verzeihen oder vertrauen.

Gerade als Dick sagen wollte wir gehen, ertönte ein grelles grünes licht von außen und die Sicht aus dem Fenster wurde durch grünen Rauch getrübt „Was zur Hölle" sprach er leicht und löste sich für einen Moment von seiner Freundin um ans fenster zu laufen, er konnte nicht viel erkennen, aber, was er erkennen konnte, waren einige Zeppeline welche im Himmel flogen und irgendetwas bomben artiges fallen ließen was ein grünes Gas von sich gab, und dieses Gas war ähnlich zu dem Lachgas von Joker, seine Augen weiteten sich „Verdammt" fing er an zu fluchen „Ihr seid hier sicher" war die Reaktion von Lex und dick drehte sich ruckartig zu ihm „Du wusstest davon, deswegen haben wir und hier getroffen zu dieser Zeit" „Ja" antwortete Lex mit einem kleinen Lächeln, denn Jokers Rache begann jetzt.