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5. One Shot - Angst

Alle hatten sie mich gewarnt.
Geh nachts nicht alleine durch die Straßen, die Stadt ist gefährlich...
Pass auf dich auf und geh nie ohne Begleitung...
Vorsicht, Piraten machen immer Halt auf dieser Insel...
Sei achtsam und vertraue niemanden...
Piraten sind das Letzte! Nimm dich vor ihnen in Acht!
Sie sind Barbaren die aus Spaß zerstören und töten...

Ich war eine zierliche Frau vom Land, die die Welt sehen wollte! Etwas erleben wollte! Ich wollte in die Großstadt, wollte mir ein neues Leben aufbauen und erfolgreich sein. Abenteuerlich sollten meine Erfahrungen hier werden, nicht beängstigend.

Von meiner langen Schicht befand ich mich schließlich auf dem Weg nach Hause. Es war stockdunkel, nebelig noch dazu. Ich versuchte mich von Straßenlaterne zu Straßenlaterne zu retten, immer wieder hörte ich beängstigende Geräusche, hier und da einen lauten Knall, ein Wimmern, lautes Lachen, dann wieder Schreie.
Hätte ich doch nur auf meine Familie gehört.
Wer hätte ahnen können, dass das Leben hier so schwer sein würde?

Als ich etwa die Hälfte meines Weges beschritten hatte, erreichte ich die Hauptstraße, welche in einige Seitengassen mündete. Aus einer von ihnen kam besonders lauter Krach, ich hörte das Gedröhne von betrunkenen Männern. Ich zog meinen Mantel dicht zusammen, setzte meine Kapuze auf und bemühte mich schnellen Schrittes, in der Hoffnung, dass sie mich gar nicht erst sehen würden, oder beachten.

Bitte nicht. Bitte nicht.
Ängstlich schritt ich an der Gasse vorbei, da hörte ich leider eine Stimme: „Heeey wen haben wir denn da?! Seht mal, ein kleines Mäuschen hat sich wohl etwas verirrt!"
Ich biss mir auf die Lippe und steigerte mein Tempo. Ich sah den Mann nun, er kam aus der Gasse hervor. Er sah aus wie ein mächtiges Tier, er war breit und riesig, sein Bauch hing weit über seine Beine, der ungepflegte Bart war voller Dreck, seine Hände ebenfalls.
Ich wich von ihm weg und sah ihn erschrocken an. Ich hörte lautes Gelächter aus der Gasse, dem Mann folgten noch ein paar andere.
„Captain, glaubst du, das ist eine Nutte?"
„Nein, dafür ist sie viel zu fein gekleidet. Aber das lässt sich schnell ändern!", sein Lachen war widerlich, ebenso wie seine Zähne, die sich dadurch zeigten.
Der Mann ergriff brutal mein Handgelenk und zog mich zu sich. Aufschreiend versuchte ich mich loszureißen, aber ich hatte keine Chance.
„Bitte! Lassen Sie mich los!"
Wieder lachte der Pirat: „Ach wie höflich, niedlich! Männer, was haltet ihr davon, wenn wir die Kleine mit aufs Schiff nehmen??"
Ich hörte Jubeln.
„Bitte lassen Sie mich los!", winselte ich und versuchte erneut meinen Körper von dem Kollos frei zu bekommen.

„Du gefällst mir Kleines, du bist bestimmt nicht so ausgehungert und ausgelutscht wie all die Prostituierten hier!"
Unfassbar wie abwertend er über die Frauen sprach.
„Lass das! Hör auf so respektlos zu sein!", stieß ich schließlich aus, aber das war wie zu erwarten ein Fehler.
„Was sagst du da?", seinen Mundgeruch in mein Gesicht schleudernd, sah der Pitat mich wütend an. Er schubste mich plötzlich in die Menge der Männer und ich fing panisch an zu schreien, als ich all die gierigen Hände derer auf mir spürte.

Plötzlich sah ich, wie einige Personen über die Hauptstraße diese Gasse kreuzten, sie hörten mein Kreischen und schließlich sprach eine Stimme: „Das sieht mir hier nicht gerade nach einer lustigen Runde aus."

Mit Tränen in den Augen und heftig zitternd sah ich zu dem Mann und erkannte ihn sofort von den Steckbriefen.
Eustass Kid. Hohes Kopfgeld. Große Mannschaft. Üble Geschichten.
Ich hatte eigentlich keine Hoffnung, dass mir ein Pirat helfen würde, von einem anderen weg zu kommen, aber dennoch, ich winselte: „Bitte hilf mir!"

Der rothaarige schritt langsam zu uns, seine Hände in den Hosentaschen vergraben, ließ er seinen Kopf zur Seite fallen und sprach: „Ihr dreckigen Scheißleute! Wegen Typen wie euch muss man sich als Pirat anhören, Vergewaltiger zu sein! Lasst das kleine Häufchen gehen und benehmt euch wie echte Männer!"
Der Captain der Bande bäumte sich vor dem rothaarigen auf.
„Verpiss dich, das hast du nicht zu entscheiden, was wir mit ihr machen! Husch husch!"
Erst lachten seine Männer, so lange, bis der Schuss traf.

Erschrocken kniff ich die Augen zusammen, Kid hatte dem anderen Captain zwischen die Beine geschossen.
Dieser schrie auf vor Schmerzen und klappte sofort zusammen. Die Männer ließen ab von mir und liefen zu ihm.
„Will sonst noch jemand gratis den Schwanz abgeknallt bekommen?", fragte der rothaarige und sie verstummten. Niemand war mir nun im Weg, meine Straße war frei.

Mit zitternden Knien verließ ich die dunkle Gasse und kam zu der kleinen Gruppe an Piraten vor mir.
Ein Mann mit verhülltem Gesicht und langen blonden Haaren sprach: „Bist du ok?"
Ich nickte zitternd und zog mir wieder meinen Mantel dicht zu, die Männer hatten meine Bluse bereits zerrissen. „Ich...ja", stammelte ich und wischte mir die Tränen vom Gesicht.
„Lasst uns gehen!", hörte ich nun die tiefe Stimme ihres Captains sprechen. Die Männer folgten ihm wortlos.
„Wartet!", rief ich, als sie schon etwas weiter weg waren und lief ihnen schließlich hinterher. Meine Beine waren kraftlos, generell mein Körper, „danke!"
„Bedank dich nicht, ich hab den Wichser abgeknallt, weil er mir im Weg stand", waren die Worte des rothaarigen und sie gingen weiter.

Ich blieb noch Minuten stehen, folgte ihnen mit meinem Blick, bis meine Sicht nicht mehr reichte und schließlich sammelte ich meine Kraft, um nach Hause zu gehen...

Dies liegt nun vier Jahre zurück.

In diesen Jahren hatte ich mich verändert. Ich hatte nun mein eigenes Bild von Piraten. Sie waren für mich nicht von Grund auf böse Gestalten, die nur Zerstörung und Totschlag im Sinn hatten. Gerade von einem Mann wie Eustass Kid so etwas zu lernen wirkte sehr kontrovers für unsere Gesellschaft. Wann auch immer ich jemanden diese Geschichte erzählte, fielen Sätze wie:
-Du musst dich irren, das war jemand anderes. Nicht Er.
-Das glaube ich dir nicht.
-Er hatte bestimmt nur einen guten Tag! Wahrscheinlich wollte er sich selbst an dir vergreifen.
-Widerliches Gesindel, er wollte bestimmt nur den anderen Captain erledigen. Dir helfen? Bestimmt nicht! 

Immerzu enttäuschte mich die Gesellschaft in solchen Situationen.

„[Name] Träumst du schon wieder?? Wir müssen los! Luffy braucht unsere Hilfe!", Choppers Stimme holte mich wieder in die Gegenwart zurück. Schnell machten wir uns mit Big Mom, welche ihr Gedächtnis verloren hatte, auf den Weg nach Udon. Sie zerlegte beinahe das gesamte Gelände, während sie meinem Captain Luffy hinterher jagte, rief mir dieser zu: „Schnell [Name] befreie Zacki und seinen lachenden Freund da drüben!"
„Wer soll Zacki sein?", rief ich ihm nach und sah mich verwirrt um. Er war bereits mit Big Mom davon, so bekam ich leider keine Antwort.
Ich kannte keinen Zacki, aber ich nahm an, dass es sich um einen anderen Insassen hier handelte, einen Wächter oder Kommandant würde ich wohl kaum „befreien" sollen.
„Da drüben!", meinte Chopper und zeigte auf zwei Männer. Sie waren vollkommen nass, lagen beinahe regungslos am Boden, einer lachte jedoch unaufhörlich.
„Ja das werden sie sein!", antwortete ich und lief schnell in ihre Richtung. Ich ließ mich auf den Boden fallen und griff mit meinem Händen an die Ketten an ihren Armen, denn durch meine Fähigkeiten konnte ich sie öffnen.
Als ich schließlich das Gesicht der beiden Männer sah, stockte mir der Atem.

Der rothaarige ächzte, als ich ihm die Fessel von seinem Arm löste und sah mich ernst an. „Strohhüte was? Wir brauchen eure Hilfe nicht!", er musterte mich kurz, „Was starrst du mich so an?"
„Tut mir Leid!", antwortete ich schnell und stand auf. Er erkannte mich nicht, das war aber auch nicht verwunderlich.

[...]

Der Kampf war zu Ende, weder unsere Crew, noch die Kid Piraten kamen böse zu Schaden im großen Kampf und wie es üblich war für meinen Captain, war es an der Zeit für ihn zu feiern.
Schmunzelnd saß ich am riesigen Lagerfeuer.
Alle waren sie heiter am Tanzen, Essen, Trinken, Feiern. Die Strohhüte, die Kid Piraten und die Heart Piraten. Ein ungewohntes Bild.
Mein Blick wich zu Kid und Killer, dann zu Wire und Heat. Mittlerweile wusste ich durch unsere Zusammenarbeit hier auf Wano Kuni die Namen der Männer, die mir damals zur Hilfe kamen.

„Du bist immer noch nicht sicher, ob du es ihnen sagen sollst nicht wahr?", Zoros Stimme erklang neben mir, er setzte sich und reichte mir seine Flasche Sake, aus welcher ich anschließend einen Schluck machte.
Er kannte die Geschichte und er kannte mich. Er wusste, was in meinem Kopf vor sich ging.
„Ja. Ich bin unsicher. Immerhin wollten sie damals schon keinen Dank."
„Ich denke, Kid ist einfach nicht der Typ dafür. Aber du solltest es nicht bereuen, falls du später doch drauf kommst, dass du dich noch einmal vernünftig bei ihm bedanken hättest sollen."
„Du hast Recht. Danke Zoro!", lächelnd stand ich auf und atmete einmal tief durch, ehe ich zu den Männern ging. Sie hatten gute Laune, waren gerade überwiegend mit dem Trinken beschäftigt und unterhielten sich. Ich ging zu Kid und fragte: „Hättest Du ein paar Minuten?"
Seine bernsteinfarbenen Augen sahen mich etwas verwundert an, ehe er anfing schief zu grinsen: „Warum nicht?"

So ging ich mit ihm auf sein Schiff, wir stellten uns an das vorderste Stück dessen und ich sah von dort aus die Masse der fröhlichen Piraten.
„Also, was ist?", fragte Kid und nahm mich an den Hüften, „paar Minuten ist zwar etwas knapp bemessen aber-"
Ich unterbrach ihn sofort: „Nicht falsch verstehen! Ich will nur reden!"
„Ach", seine Hände ließen mich wieder los.

„Ich bin mir sicher. Dass du mich nicht von alleine erkennst"
„Wovon sprichst du?"
Schmunzelnd antwortete ich: „Kid du hast mich vor vier Jahren von einer ziemlich widerlichen Sache bewahrt und mir vielleicht sogar das Leben gerettet."

Der rothaarige sah mich nachdenkend an, ehe er plötzlich seine Augen weitete. Da war er wohl. Der Geistesblitz.
„Du bist die Kleine von damals?", er lachte kurz auf, „Verdammt du bist nicht wieder zu erkennen! Du hast trainiert, bist mutig geworden!"
Wieder schmunzelte ich und antwortete: „Ja. Ich habe mich entschieden stärker zu werden und die Meere zu bereisen."
Kids Lippen formte ein breites Grinsen. „Nicht schlecht Mädchen. Hin und wieder habe ich sogar an dich gedacht. Wie klein die Welt doch ist."

„Auch wenn du es nicht hören willst, danke für damals. Ich hätte-"
„Halt die Klappe!", Kid warf mir seinen Arm um die Schulter und zog mich dicht zu sich, „Ich dachte die letzten Tage, dass du Interesse an mir hast. So habe ich deine ständigen Blicke auf mir interpretiert."
„Habe ich so offensichtlich gestarrt?", antwortete ich nun schüchtern.
Kid grinste: „Ja."
„Dann tut mir das leid."
Ich sah ihn etwas verlegen an und der rothaarige grinste breit und sagte: „Falls du deine Meinung änderst, ich bin nicht abgeneigt! Und nun komm schon! Lass uns feiern gehen!"

Titelbild: https://pin.it/5cA2dyQ

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