Kapitel 5
Den restlichen Abend verbrachte ich mit Kid, indem wir uns weiter unterhielten und die Musik genossen. Mit dem Kuss hatte ich seine Laune wieder gehoben und auch ich fühlte mich gut mit dieser Entscheidung.
Als es langsam spät wurde, spazierten wir zu mir nach Hause und Kid zog mich noch einmal in seine Arme.
„Schlaf gut Nessi! Wir sehen uns."
Ich schmunzelte und antwortete: „Du auch Kid!"
Die Umarmung war unser Abschied, ich war begeistert, wie er sich zurückhielt.
Als ich schließlich in das Haus ging bemerkte ich, dass Ace ein paar Freunde zu sich eingeladen hatte. Marco war hier, Luffy, Sabo, Tatch, ... die gesamte Bagage, die zusammen mit ihm bei der Feuerwehr arbeitete.
Das Haus war mir viel zu voll und so wollte ich mich schnell zurückziehen. Ich begrüßte sie nur alle kurz und Ace grinste mich blöd an, vermutlich hatte er uns beide durch das Fenster gesehen.
Oben ließ ich mich ins Bett fallen und schnappte mir meine Bettdecke, die ich zu einer langen Nudel rollte und drückte sie fest.
Langsam kam die Aufregung in mir hoch, mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich dachte an den Kuss.
Ich versuche mich zu beruhigen und darüber nachzudenken, ob es eine gute Idee wäre, einen Schritt weiter mit Kid zu gehen. Sollte ich es wagen ihm näher zu kommen oder wäre sogar eine Beziehung denkbar?
[...]
Irgendwann im Laufe des Wochenendes hatte Kid mir eine Nachricht geschrieben und seitdem waren wir immer im Austausch. Diese Woche würden wir uns nun täglich zusammen setzten und gemeinsam lernen, ich war mir sicher, dass ihm das gut tun würde.
Kid sagte Killer bereits, dass er in der Werkstatt erst wieder helfen würde, wenn er seinen Abschluss in den Händen hätte, das war vernünftig!
Killer war begeistert von der Idee und bat mich unter vier Augen, als Kid mal kurz weg war, dass ich weiterhin dran bleiben sollte, denn man merkte, dass ich einen sehr guten Draht zu dem rothaarigen hatte.
Es war Montagabend und wir beendeten das Lernen für den heutigen Tag. Kid hatte eigentlich nicht viel nachzuholen, er kratzte immer irgendwie die Kurve bei Schularbeiten und anderen Prüfungen, aber er musste sich für den Abschluss anstrengen.
„Ich habe keinen Bock mehr, mein Schädel platzt gleich!", brummte er und legte diesen auf die Tischplatte.
Schmunzelnd stand ich vom Tisch auf und bot ihm an noch etwas länger zu bleiben, wir würden in mein Zimmer hinauf gehen.
Kid packte daraufhin sein Zeug zusammen und wir gingen nach oben.
„Ich darf doch bestimmt genauso große Augen machen, wie du bei mir zu Hause nicht wahr?"
„Tue dir keinen Zwang an", schmunzelnd öffnete ich die Tür und schaltete das Licht ein.
Schnell landeten wir am Bett, Kid legte sich gemütlich auf den Rücken und ich setzte mich zu ihm.
Er hatte wie so oft seine Haare, welche nach oben standen, mit einem breiten Band um die Stirn geschmückt. Ich wollte ihn etwas aus der Reserve locken und zog ihm so dieses vom Kopf.
„Gib das wieder her Kleinkind!", schimpfte er und griff danach.
Lachend zog ich die Hand weg und sprang vom Bett auf.
Der rothaarige grinste herausfordernd und fragte: „Du willst dich doch nicht ernsthaft mit mir anlegen?"
„Ach du würdest mich doch nicht grob anfassen!", antwortete ich neckend und bewegte mich in abwehrender Stellung etwas vom Bett weg.
„Versprechen kann ich nichts, ich bin es nicht gewöhnt sanft anzupacken!", meinte Kid und kam mir schon hinterher.
Ich hatte keine Chance.
Nicht eine Sekunde.
Kid griff nach meinen Handgelenken und zog mich mit einem Ruck zu sich. Aufquiekend flog ich regelrecht an seinen Oberkörper und schließlich mit ihm ins Bett, als er sich mit mir auf dieses fallen ließ.
Lachend versuchte ich mich nun einzurollen, wie ein armseliges Gürteltier, das unbedingt das Stirnband verteidigen wollte.
„Du gibst noch nicht auf?", fragte Kid amüsiert und griff von hinten unter meine Arme. Zusammengekauert und lachend hielt ich das Band fest, aber schließlich war es zwecklos.
Kid rollte mich einmal weiter, sodass ich auf dem Rücken lag und riss mir mit peinlich wenig Kraftaufwand meine Arme auseinander. Schnell setzte er sich auf mich und hielt mich nun in Position.
„Danke~", hauchte er, als er mir das Band aus dem Griff nahm und machte es wieder an seiner Stirn fest.
Ich sah ihm schnell atmend dabei zu und er schmunzelte. „Du hast echt null Kraft und Ausdauer!"
„Danke ich weiß!", antwortete ich und sah zu dem Riese auf, „Du kannst jetzt wieder runter von mir!"
Der rothaarige beugte sich jedoch grinsend zu mir nach unten und hielt wieder meine Handgelenke fest.
„Ich denke, ich habe da nicht allzu viel Lust dazu Nessi."
Seine Lippen nun auf meine legend, schloss er seine Augen und ich tat es ihm gleich.
Diesmal küsste er mich leidenschaftlich, ich erwiderte glücklich und als Kid meine Hände frei ließ, schlang ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn auf meinen Körper.
Kurz löste sich der rothaarige von mir, er grinste und schob eine seiner Hände unter meinen Körper, ehe er eine Hand voll von meinem Hintern nahm und mich begeistert ansah. „Dem gaffe ich seit etwa einem Jahr hinterher!"
Ich schüttelte den Kopf. „Kid, mache die Stimmung nicht kaputt!"
„Ich bin nur ehrlich!"
Der rothaarige senkte seinen Kopf wieder und knetete kurz meinen Hintern, während er mich wieder küsste.
Seine Küsse waren bestimmend, wild, gierig. So hatte ich sie mir vorgestellt.
Schließlich ließ ich den Zungenkuss zu und unsere Küsse wurden immer tiefer und langsamer. Er küsste mich innig und presste mich förmlich an sich.
In diesem Moment konnte ich nicht genug von ihm bekommen. Ich fand ihn so lange attraktiv auf seine ganz eigene Art.
Er war nicht der erste den ich küsste, aber so intensiv und leidenschaftlich passierte es noch nie. Mein Herz raste und ich wollte nicht aufhören, ihm so nahe zu sein.
Nach einer langen Zeit lösten wir uns dann von dem mittlerweile sehr feuchten Kuss und Kid grinste mich an. „Du bist so verdammt heiß Nessi!"
Ich musste daraufhin leicht lachen und strich durch seine wilden Haare. Sie waren weicher als ich sie mir vorgestellt hatte.
„Du...bist doch jetzt mein Mädchen oder?", fragte Kid plötzlich und richtete sich auf.
Schmunzelnd antwortete ich ihm mit: „Wenn du das willst, ja."
„Gut. Ich teile nämlich nicht gern!"
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