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Kapitel 4

Als ich ins Haus ging, stand Ace, zu lauter Musik wippend, in der Küche und welch Wunder, er machte sich gerade seinen Mitternachts-Snack.
„Da bist du ja. Wollte dir schon schreiben, dass du seinen Schwanz aus dem Mund nehmen und endlich heim kommen sollst!"
„Du bist ein Trottel Ace!", genervt zog ich mir die Jacke und Schuhe aus und ging zu den Treppen.
„Hey hey warte!!", der schwarzhaarige zischte zu mir, als ich bereits die ersten Stufen überwunden hatte, „wie war's? Lass mich hier nicht so ohne jegliche Informationen stehen!"
Er lächelte mich an und sein erwartungsvoller Blick ließ mich schließlich aufseufzen.
„Dann sag nicht so was dämliches, wenn ich nach Hause komme! Es war schön! Mehr gibts nicht zu erzählen!"
„Na immerhin", sein Lächeln verschwand nicht, ganz im Gegenteil, es wurde nur breiter, „Schlaf gut!"
„Du auch."

Nach einer ausgiebigen Dusche zog ich mir noch schnell etwas an und legte mich ins Bett. Nun war nur noch eines zu tun:

Am nächsten Morgen wartete Perona bereits vor dem Schulgebäude auf mich. Ihr pinker Regenschirm war von weitem zu erkennen. Manchmal frage ich mich wie dämlich es aussehen musste, wenn wir beide nebeneinander her gingen. Perona durch und durch in Rosa und Pink, voller Schleifchen und Rüschen, ich Pechschwarz, wenn ich mal farbiger unterwegs war, dann in einem dunklen Rot oder anderen gedeckten Farben. Der Anblick musste amüsant sein.
„Guten Morgen!", trällerte sie und hing sich sofort bei meinem linken Arm ein, „Du darfst sofort beginnen mit der Erzählung!"
Ich rollte meine Augen und spannte meinen Regenschirm ab, da wir uns nun ins Gebäude begaben.
„Da gibts nicht viel zu erzählen, ist ja nicht viel passiert"
„Wie habt ihr euch verabschiedet?"
„Ehm, es ist nichts besonderes passiert, wie gesagt", antwortete ich und hielt meine Stimme sehr gedeckt. Musste nicht jeder mitbekommen im Flur, was Perona und ich beredeten.
„Hat er dich wieder blöd angemacht?"
Ich schüttelte lächelnd den Kopf.
„Hm, klingt so untypisch. Aber was weiß man", Perona zuckte mit den Schultern, „ich dachte echt, du hast eine spannende Story für mich, stattdessen langweile ich mich hier!"
„Oh tut mir leid, dass ich ihm nicht die Zunge in den Hals geschoben habe!"

Plötzlich vernahm ich eine tiefe Stimme hinter mir: „Kein Problem, diesmal sehe ich noch darüber hinweg, aber das nächste Mal gib dir bitte etwas mehr Mühe~"
Erschrocken fuhr ich herum, als ich Kids Stimme nun erkannte. Perona schien ihn auch nicht bemerkt zu haben, sie hielt sich mit beiden Händen und weit aufgerissenen Augen den Mund zu.
„Du lauscht gern hm?", antwortete ich ihm schließlich.
„Ich werd's dir nicht abstreiten", sagte er nur und gähnte. Zum Glück ritt ich mich nicht weiter in die Scheiße, Kid ging einfach ins Klassenzimmer und Perona und ich folgten bald.
War doch nichts Peinliches, was ich sagte, oder?
Ich setzte mich auf meinem Stuhl, packte mein Zeug aus und bald fing der Unterricht an.

[...]

Die Woche verging, der Freitag war gekommen, ungeduldig zählte ich die letzen Minuten des Unterrichts. In dem Moment wo es klingelte, hörte ich Kids tiefe Stimme.
„Nessi!", sein Fuß krachte wie so oft gegen das Stuhlbein, „Bock heute noch was zu unternehmen?"
Bevor ich etwas antworten konnte, warf mir Perona einen neckenden Blick zu und sammelte schnell ihre Utensilien zusammen, da sie wieder zum Ballett musste.
Ich drehte mich um und richtete mich an Kid, welcher seine Beine über den Tisch warf.
„Was schlägst du denn vor? Derweil habe ich noch nicht viel geplant."
„Lass uns einfach bisschen abhängen."
Ich überlegte kurz, mir kam kein Einwand in den Sinn, also willigte ich ein.

So ging ich zusammen mit Kid nach draußen und folgte ihm im Grunde blind. „Dein Bruder ist ziemlich cool. Ich kenne ihn nicht so gut, aber es ist immer witzig mit ihm", sprach er dann als wir am Basketballfeld vorbei gingen, bei welchem sie ab und an zusammen spielten.
„Ja er ist witzig, aber er kann auch ein riesengroßer Arsch sein. Als Kind habe ich ihn gehasst!"
„Wieso?"
„Er hat mich mal mit Edding angemalt."
„Hätte ich auch gemacht."
„Und er hat mir mal beinahe die Haare abrasiert, da war er etwa 7 und ich 3."
„Hätte dir sicher gut gestanden."
„Und an meinem 10. Geburtstag hat er mir mal einen Beutel Hundescheiße geschenkt."
Nun fing Kid laut an zu lachen. „Klasse. Muss ich mir merken!"

„Ja führe die Tradition am besten fort!", antwortete ich augenrollend, „aber seit den letzten Jahren ist er sehr lieb zu mir. Was auch immer ihn da umdenken ließ."
„Vermutlich die Tatsache, dass er dich langsam als Mensch akzeptiert hat und nicht als nervige Klette. Kleine Schwestern können die Hölle sein, kenne ich von sehr vielen Erzählungen.", Kid musterte mich kurz und sprach dann weiter, „man merkt, dass du mit einem Bruder aufgewachsen bist."

Verwundert sah ich ihn an und kickte einen Stein weg, der sich in meinem Weg befand. „Wie meinen?"
„Man merkt es einfach an deiner Art. Die meisten Mädls in unserem Alter sind scheiße nervtötend, bilden sich etwas ein, wenn sie mit einem Typen länger als 2 Minuten ein Gespräch führen können. Sie kommen sich wichtig vor, weil sie wissen was ein fucking Schraubenzieher ist und glauben, sie kommen bei uns Jungs gut an, nur weil sie sich als Tomboy schimpfen. Das ist einfach nur armselig, wenn du mich fragst."
Kid kickte den Stein weiter, als er vor seinen Füßen landete und so war ich wieder dran.
Der rothaarige fuhr fort: „Mit dir kann man sich über alles Mögliche unterhalten, ohne dass du gleich glaubst, etwas besonderes zu tun oder zu sein", seine bernsteinfarbenen Augen sahen zu mir und er grinste, „Du bist einfach nicht so scheiße nervtötend wie die anderen."
Schmunzelnd antwortete ich ihm: „Du schon!"
Daraufhin lachte er leicht auf: „Ach halt die Klappe. So schlimm kann ich nicht sein, wenn du mit mir abhängen willst. Wir sind übrigens da!"
Wir blieben vor einem Mehrparteienhaus stehen und Kid holte seine Hausschlüssel heraus.
Er öffnete die Tür und wir gingen ein Stockwerk nach oben, ehe er die Wohnungstür ebenfalls aufschloss und wir hinein gingen.
Er kickte sich seine Schuhe von den Füßen und hing seine Lederjacke an einen Haken in dem kleinen Eingangsbereich.
„Schmeiß deine Sachen einfach irgendwo hin!"
So zog ich mich aus und legte alles zurecht, ehe ich ihm in den nächsten Raum folgte.
Es war eine kleine Kombination aus Küche, Wohnzimmer und Essbereich, es war bisschen chaotisch, aber keineswegs dreckig.
„Das heißt, das ist Killers Wohnung und du lebst auch hier, hm?", fragte ich lächelnd.
„Jo."

Ich folgte dem rothaarigen in den nächsten Raum und so gelangten wir wohl in sein Zimmer. Schmunzelnd sah ich mich um, es war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte! Die Wände waren bestückt mit Schallplatten und deren Cover, zusammen mit Postern und ein paar skurrilen Gegenständen.
Die Regale waren voller Krimskrams, der Schreibtisch kaum zu erkennen vor lauter Kleidung, die sich auf ihm stapelte.
Kid öffnete sofort das Fenster, als ich den Raum betrat, davor schob er die Gardinen auseinander, das war sicher schon sehr lange nicht mehr passiert.
„Schreck dich nicht, ich habe nicht geplant Besuch zu bekommen heute. Aber hier sind keine Ratten oder so", er grinste schief und ging zum Bett.
Dort nahm er sein Zeug, das sich darauf befand und schmiss es in eine Ecke des Raumes.

Erst sah er mich etwas komisch an, ehe er dann endlich mit der Sprache raus rückte, was er wollte: „Nessi ich habe etwas nachgedacht die letzten Tage. Hilfst du mir, mich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten, damit ich einen Abschluss habe, der sich halbwegs sehen lassen kann?"
Ich machte große Augen, erst dachte ich, er würde mich verarschen, aber während er sich nun auf dem Bett niederließ und seine Bücher aus seinem Rucksack kramte, merkte ich, dass er es ernst meinte.
„Ich will dir damit nicht auf die Nerven gehen, aber wäre cool, wenn du ab und an Zeit hättest mir mal zu erklären, was so alles wichtig ist, um nicht auf ganzer Linie abzukacken!"

Lächelnd setzte ich mich zu ihm auf die Matratze und nickte. „Ich helfe dir gern, wenn du es ernst meinst. Aber wie kam der Wandel?"
„Was weiß ich. Vielleicht weil ich nicht weiter hoffen will, dass Killer oder jemand anderes es gut mit mir meint. Der Junge wird alt, hat eine Freundin und ich denke ich werde bald im Weg sein. Ich sollte mein eigenes Geld verdienen und was auf die Reihe kriegen." Witzig, dass er hier von einem Mann sprach, der vielleicht 25 Jahre alt war.
„Klingt gut. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das hinbekommst. Immerhin bist du ehrgeizig!"
Kids Augen sahen mich eher ausdruckslos an, aber ich war mir sicher, dass er mir dankbar war.
„Dann lass uns gleich anfangen! Aber willst du nicht lieber draußen am Tisch lernen? Da wird man nicht so schnell müde."
„Du musst es ja wissen", antwortete der rothaarige und so begaben wir uns wieder in den kleinen Wohn-und Essbereich.
Kid besorgte uns noch etwas zu trinken und wir bestellten uns Abends etwas zu essen. Killer war ziemlich verwundert, als er uns beide mit Büchern und Heften am Küchentisch sah. Man merkte, dass ihm dieser Anblick durch und durch neu war.

Etwa gegen 20 Uhr legten wir schließlich die Lernutensilien zur Seite und aßen. Dann begaben wir uns in Kids Zimmer.
Ich setzte mich auf sein Bett und sah mir seine Wände noch einmal genauer an. Ich kannte ja seine Hobbys und seinen Musikgeschmack, aber ich war noch etwas neugierig, was er alles zusammensammelte.
„Starr den Scheiß nicht so an!", kommentierte er irgendwann, als ich mich im Bett schon einmal komplett drehte um alles zu sehen.
„Sorry. Bin nur neugierig."
Kids grinste schief und setzte sich zu mir, „merkt man."
Er verband sein Smartphone mit einen Bluetooth-Lautsprecher und spielte Musik ab, damit sie im Hintergrund lief.
Dann setzte er sich ganz an das Kopfende des Bettes, um seinen Rücken an die Wand zu lehnen und streckte die Beine aus.
Ich hingegen saß im rechten Winkel zu ihm und legte meine Beine nun über seine.

„Hätte nicht erwartet, dass die kleine Nessi doch irgendwann neben mir hier entspannt im Bett rumlungert."
„Waren die Sehnsüchte denn so groß?", fragte ich grinsend.
„Schon", antwortete Kid trocken und öffnete eine Schublade neben seinem Bett. Daraus holte er ein paar Snacks und warf sie mir vorsichtig entgegen.
Ich nahm mir etwas davon und fragte: „Willst du ehrlich zu mir sein Kid?"
„Ich bin immer ehrlich, merke dir das! Ich lüge nicht."
„Gut dann formuliere ich es anders, willst du mir etwas verraten?"
„17 cm."
„Du Idiot!", ich schoss ihm eine Packung mit Gummibärchen an den Kopf, „das interessiert mich nicht!"
„Schade", er grinste.
„Ich will wissen, warum du mir ständig auf die Nerven gegangen bist mit deiner blöden Fickerei, anstatt dich von Anfang an normal mit mir zu unterhalten."
Kid dachte erst ein paar Sekunden nach, ehe er dann mit den Schultern zuckte und antwortete: „Was willst du von mir hören? Ich hätte nicht gedacht, dass ich ernsthaft die Chance hätte, mit dir abzuhängen und dass du mich mögen könntest. Dachte dafür bin ich nicht gut genug."
Verwundert sah ich ihn an und legte die Snacks zur Seite, die sich auf meinen Beinen türmten.

Kid war so ein Riese, er hatte ein unglaublich selbstbewusstes Auftreten und es schien, als könnte ihm absolut nichts nahe gehen, aber in Wahrheit hatte er sehr oft Zweifel.
„Deine Eltern haben dich echt wie Mist behandelt hm?", stellte ich fest.
„Wenn man ständig gesagt bekommt, dass man nicht gut genug ist, geht einen das ganz schön auf die Eier."
„Kid du bist gut, so wie du bist!", ich zog die Beine ein, richtete mich auf und wagte es mich auf seinen Schoß zu setzten.
Kids rotzfreche und großspurige Art kam nun wieder zum Vorschein, er grinste breit von einem zum anderen Ohr, als ich nun auf ihm saß.

„Hey hey. Was wird das schönes?", der rothaarige legte seine Handflächen auf meine Oberschenkel und fuhr einmal über deren Länge. Kurz spürte ich ein Kribbeln in mir, es kam durch leichte Aufregung.
Ich nahm sein Gesicht und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Mund.
Dabei spürte ich sein Lächeln an meinen Lippen, er erwiderte überraschend zurückhaltend und zog mich nur etwas näher an sich heran.
Als ich mich von seinen Lippen löste, legte er seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

„Hey Nessi."
„Hm?"
„Danke."

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