Eulen und ein besonderer Kaffee-Mix



Main Characters: OC; Fukurodani VBC



Das Geschrei und Gestampfe war schon vor der Haustür des Kapitäns zu hören. Unschlüssig starrte ich auf die geschlossene Tür, noch hatte ich die Möglichkeit zu verschwinden und sauber aus der Nummer raus zu kommen. Vielleicht war es auch einfach keine gute Idee zusammen mit dem Volleyballclub zu lernen. Gerade als ich schon wieder rückwärts umdrehen wollte, öffnete Akaashi die Tür und zog mich rein. Fast schon hätte ich schwören können ihn „Allein werde ich das bestimmt nicht machen" murmeln zu hören. Kaum hatte ich meine Jacke ausgezogen, ertönte von oben ein ohrenbetäubender Knall. Kurz sahen Akaashi und ich uns an, ehe wir schnell zu den Anderen hocheilten.

Als wir Bokuto's Zimmer öffneten war fast vollkommen verwüstet. Auf der einen Seite schienen Komi, Saruki und Anahori Jenga mit den Möbeln des Zimmers gespielt zu haben und der Stapel schien umgefallen zu sein. Die drei jedoch hielten sich den Bauch und lachten aus vollem Halse und fielen letztlich auch noch übereinander. Sarukui, Konoha und Bokuto lieferten sich eine Kissenschlacht und verteilten überall Federn, bevor sie über das Knäul aus den anderen Drei Volleyballspieler fielen und schreiend zu Boden gingen.

Akaashi und ich standen immer noch in der Tür und konnten nicht fassen, dass es sich hierbei um Oberschüler handelt. „Sag Mal habt ihr Vollidioten noch alle Volleybälle beisammen!? Ihr räumt jetzt sofort auf oder ihr lauft 30 Runden um das Schulgelände beim nächsten Training!", schrie ich die sechs Spieler an, doch sie bewegten sich nicht einen Millimeter, ob vor Schreck oder Todesangst weiß nur Gott. Vielleicht waren, aber auch die 'Gehirne' dieser Spatzenhirne einfach zu beschränkt zum weiter denken. „SOFORT!" Mit einem lauten „JAWOLL" sprangen sie auf und begannen, durch das gesamte Zimmer zu rennen.

Während die mit aufräumen beschäftigt waren meinte ich leise zu Akaashi „Wir hätten uns vielleicht lieber einen anderen Club suchen sollen..." „An manchen Tagen bin ich da voll bei dir.", murmelte der Schwarzhaarige.

Nach dem Aufräumen schnappten wir beide uns Bokuto und verdonnerten die anderen schon einmal mit dem Lernen an zu fangen. In der Küche des Hauses angekommen zog ich die überdrehte Eule am Ohr zu mir hinunter und fragte in zuckersüßer Tonlage: „Bokuto-senpai willst du mir nicht verraten, wie ihr auf solche Ideen kommt?" Allein mein Tonfall ließ den älteren zusammenzucken und beinahe panisch sah er sich im Raum um, ohne mir oder Akaashi in die Augen zu blicken. „Ähm... also... Tante Miwa meinte ... also sie ... ich soll ... sie meinte, man lernt besser, wenn man so ein Zeug in den Kaffee schüttet...", stotterte ein panischer Bokuto vor sich her.

„Was für Zeug?", fragte der Zweitklässler irritiert. Auch ich sah ihn fragend an und ließ ihn los. Schnell ging der Drittklässler zu einem der Schränke und holte eine Flasche klaren Alkohol raus. „Kaffee ... und Alkohol...", murmelte ich entsetzt vor mich hin.

„Ich war doch nur fünf Minuten unten, wann hast du das den bitteschön gemacht?", empörte sich Akaashi fassungslos. Im nächsten Moment fiel die Eule jedoch um und blieb schnarchend auf dem Küchenboden liegen.

Einen Blick in Bokuto's Zimmer genügte um festzustellen dass es den anderen auch so erging wie ihrem Kapitän. Offensichtlich hatten sie sich alle ausgepowert. Schlussendlich deckten wir alle zu und verzogen uns ins Wohnzimmer und lernten für die nächsten Klausuren. Am Ende sahen wir uns einen Film an ehe auch wir einschliefen.