Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2

Malia

Lächelnd betrachtete ich das bereits eingeräumte Bücherregal, dass an der Wand vor mir stand. Es hatte zwar beinahe vier Stunden gedauert, es aufzubauen meine Schätze reinzustellen und zu sortieren, doch dieser Anblick war es definitiv wert gewesen.
Nach Genre, Autor und Alphabet sortiert, damit man das richtige Buch direkt fand. Regenbogen war zwar schön, aber total unpraktisch.

Mein Magen holte mich mit einem lauten Knurren zurück aus der Bewunderung. Es war fast neun Uhr, also noch eine akzeptable Zeit, um sich etwas zu Essen zu bestellen.

Ich betrat das Wohnzimmer und sah Joris in grauer Jogginghose und T-Shirt auf der Couch sitzen. Als er mich bemerkte, sprang er sofort auf.

»Malia, hey. Schön dich zu sehen.«

Ich starrte ihn etwas verwirrt an. So viel Übermut war ich bei meinem Anblick gar nicht gewohnt.

»Joris«, erwiderte ich. »Weißt du, wo man gute Pizza bestellen kann?«

»Ich habe uns schon welche bestellt. Dachte mir, dass du Hunger haben könntest. Schließlich hast du beinahe vier Stunden da drin verbracht.«
Er deutete mit dem Kopf in Richtung meines Zimmers und grinste.
»Ich hoffe, du magst Pizza Margherita? Ansonsten kann ich noch stornieren und etwas anderes bestellen, gar kein Pro-«

»Schon gut«, unterbrach ich ihn schnell. »Margherita klingt super. So lange sie innerhalb der nächsten halben Stunde kommt, ansonsten musst du wohl mit einer Leiche zusammenwohnen.«

Joris Grinsen wurde breiter, dann lief er zur Wohnungstür, um sie aufzumachen. Davor stand ein verdatterter Pizzabote, der scheinbar gerade die Hand erhoben hatte, um zu klingeln.
Ich runzelte die Stirn. Woher hatte er gewusst, dass der Lieferant davorstand?

In diesem Moment drückte Joris mir den Karton in die Nase und bei dem himmlischen Duft nach zerlaufenem Käse, warmer Tomatensauce und gebackenem Teig lief mir sofort das Wasser im Mund zusammen.
»Danke. Auch fürs Mitbestellen.«

Mein Mitbewohner winkte ab und bedeutete mir, mich auf das helle Sofa zu setzen. Hoffentlich würde ich nicht kleckern, die Flecken würden sicherlich nie wieder rausgehen. Und dann konnte ich mich gleich von dieser tollen Wohnung verabschieden.

»Mach dir keine Sorgen, die Couch hält einiges aus.«

Verwirrt starrte ich Joris an, der mich mit einem zweideutigen Grinsen anlächelte und anschließend den Blick abwandte, um irgendeine Serie auf Netflix rauszusuchen. Konnte man mir meine Gedanken so leicht ansehen?
Mein Magen knurrte erneut und ich errötete, als Joris mir einen belustigten Blick zuwarf. Schnell biss ich in die Pizza und richtete meine Aufmerksamkeit auf den Fernseher, wo mittlerweile »Lucifer« lief. Meine absolute Lieblingsserie, die ich immer und immer wieder anschauen konnte, ohne dass sie langweilig wurde.

»Meine Lieblingsserie. Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn wir sie schauen?«, crashte mein Mitbewohner wieder meine Gedanken.

Ich winkte ab. Mit vollem Mund zu sprechen würde auf gar keinen Fall gut ausgehen, also ließ ich es bleiben. Die Information, dass wir dieselbe Lieblingsserie hatten, speicherte ich irgendwo in den Tiefen meines Gehirns ab.
Bisher war mir mein Mitbewohner erstaunlich ähnlich, was definitiv eine gute Basis für eine WG war. Wenn es so weiterging, dann würde ich mich hier so schnell wohlfühlen, wie ich mich noch nie irgendwo wohlgefühlt hatte.

»Übrigens... Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen«, durchschnitten Joris Worte die friedliche, verfressene Stille, die sich um uns gelegen hatten, nachdem wir einige Minuten gesättigt einfach nur dagesessen hatten.
Ich schaute zu ihm rüber, doch sein Blick war auf den Bildschirm gerichtet.

»Erstmal dafür, dass Jake dir die Wohnung zeigen musste, weil ich keine Zeit dafür hatte. Das wird nicht mehr vorkommen, versprochen. Und noch dafür, dass ich dich vorher einfach hab stehenlassen. Ich wollte mich nur kurz umziehen und dann in Ruhe mit dir quatschen, aber du warst schon weg, und wir haben noch nicht besprochen, ob es okay für dich ist, wenn ich in dein Zimmer gehe.«

Er fuhr sich nervös durch die Haare und richtete seinen Blick auf mich. Ich schaute ihn nur an, konnte nicht so ganz glauben, was ich da eben gehört hatte.

»Du entschuldigst dich... Dafür? Für diese Kleinigkeiten?«, fragte ich perplex.

»Ich... Sorry. Ist so eine Angewohnheit von mir«, murmelte er, und blickte wieder nach vorne.

Ich schaute ihn weiter aufmerksam an, merkte, wie seine Hände sich fest in seinen Hosenstoff krallten. Sanft legte ich meine Hand auf seine und seine Augen zuckten wieder zu mir.

»Hey, Joris. Alles gut.« Ich verschränkte unsere Finger miteinander und drückte seine Hand. Woher ich den Mut dazu nahm, oder was genau mich in diesem Moment geritten hatte, wusste ich später nicht mehr.

Er nickte nur, deutlich weniger angespannt, und schenkte mir ein kleines Lächeln. Ich erwiderte es, doch genau in diesem Moment durchzuckte mich wieder stechender Schmerz.
Ich zischte leise durch die Zähne und umklammerte seine Hand intuitiv fester. Doch dadurch wurden die Schmerzen nur schlimmer und das Pulsieren unter meiner Haut nahm schlagartig zu, bis ich sogar sah, wie meine Venen rot hervortraten. Fluchend zog ich meine Hand zu mir, und als der Hautkontakt abbrach, verschwand alles, genauso plötzlich, wie es gekommen war.
Joris starrte mich an, ich sah die Frage, die auf seinen Lippen lag. Und ich hoffte, dass ich nicht gerade alles versaut hatte.

»Periodenschmerzen«, presste ich hervor, darauf hoffend, dass das Thema ihn genauso abschreckte wie alle anderen Männer, die ich je kennengelernt hatte.

Ein weicher, mitfühlender Schimmer legte sich in seinen Blick.

»Falls du was brauchst, sag Bescheid. Eine Wärmeflasche liegt bei dir im Bad, Tampons und Binden auch. Bedien dich, für mich habe ich sie ganz sicher nicht gekauft.«

»D...Danke«, stotterte ich, zu überrascht, um mehr herauszubringen. Verblüfft stand ich von der Couch auf. »Ich – Ich gehe dann mal«, murmelte ich, so leise, dass es selbst meine Ohren kaum erreichte.

»Wenn du was brauchst, sag Bescheid. Du kannst immer zu mir reinkommen, egal was ist, egal wann. In Ordnung?«

Seine Worte ließen mich kurz stocken, dann ging ich schnell weiter. Nur noch eine gemurmelte Zustimmung in seine Richtung, mehr brachte ich nicht heraus.

In meinem Zimmer angekommen stürmte ich sofort ins Bad und öffnete die Schranktür. Tatsächlich. Neben diversen Seifen, Zimmerdüften und Reinigungsmitteln stand eine Kiste voller Periodenartikel. Fassungslos starrte ich sie an.
Wo war ich hier gelandet?

Und wieso brachte Joris mich derartig in Aufruhr, um gleichzeitig der netteste Mensch zu sein, den ich je kennengelernt hatte?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro