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Kapitel 19

Luzifer

Lebensfaden. Malia. Moiren.

Meine Gedanken waren, nachdem ich realisiert hatte, was Malias Worte bedeuteten, in wirren Fetzen auseinandergestoben und wirbelten formlos in meinem Kopf herum, verschmolzen alle zu einer Masse, bis ich nichts mehr aus ihnen herauslesen konnte.

Nur meine Gefühle waren übrig, genauer gesagt nur ein einziges Gefühl.

Angst, dass Malia starb, und ich sie nie wieder würde sehen können.

Ich atmete einmal tief durch, und schob sie zur Seite, bis sie nur noch leise im Hintergrund wütete. Ich würde einfach nicht zulassen, dass meiner Freundin etwas geschah.
Lieber würde ich mich selbst opfern, wenn das hieß, dass sie am Leben bleiben konnte.

»Das – Das ändert wirklich alles«, stimmte ich schließlich zu, und auch Jake nickte.

Malia schnaubte.
»Ihr hättet mich auch schon vor zehn Minuten ausreden lassen können, dann wäre diese Zeit nicht verschwendet gewesen.«

Ich nickte nur reumütig. Ändern konnte man es jetzt eh nicht mehr, aber wir waren wirklich zu tief in unserem Gespräch gewesen.

Jake grinste.
»Dafür hast du schonmal deine Kraft trainiert. Respekt dafür auf jeden Fall, ich bin nicht dagegen angekommen.«

»Ich habe meine Magie im Griff, auch wenn ich sie lange nicht benutzt habe – und auch, wenn Hexen normalerweise nicht mit ihr Kämpfen, ich werde intuitiv wissen, was ich machen muss. Meine Magie gehorcht mir – nicht umgekehrt.«

Holy Shit. Sie beeindruckte mich immer wieder aufs Neue, und ich liebte es. Liebte alles daran.

Da fiel mir ein Punkt ein, der sie endgültig davon überzeugen sollte, dass sie stark genug war, die Moiren zu töten.

»Welche Farbe hatte dein Lebensfaden?«

Vor drei Jahren, nachdem ihre Schwester getötet wurde, hatte mir einer meiner Dämonen, der in der Lage war, Lebensfäden zu sehen, etwas höchst Interessantes darüber erzählt.
Und obwohl ich mir zuerst nicht ganz sicher gewesen war, ob seine Beobachtung wirklich stimmte, oder ob er die Farben nur verwechselt hatte, hatte ich trotzdem alle meine Hoffnungen daraufgesetzt.

Malia zögerte kurz, antwortete dann aber.
»Platin. Der Faden war Platinfarben.«

Ich nickte und lehnte mich mit verschränkten Armen im Stuhl zurück.
»Und jetzt sag mir, dass deine Kräfte nichts Besonderes sind, wenn du die Erste bist, die einen Lebensfaden aus Platin hat.«

Eine leichte Röte legte sich auf Malias Wangen, während sie überlegte. Den Moment der Erkenntnis in ihren Augen zu beobachten, war wunderschön.
Ihr wurde langsam bewusst, dass sie so viel mehr war, als sie ihr ganzes Leben lang gedacht hatte.

»Das ist der ultimative Beweis«, warf Jake ein, weil er keine Minute Stille ertragen konnte, und immer irgendwas dazwischenwerfen musste.

Ich warf ihm einen scharfen Seitenblick zu, doch er zuckte nur mit den Schultern, während er das Blatt mit unserem alten Plan zusammenknüllte und hinter sich warf.

»Wir brauchen etwas Neues. Selbst wenn Luc sie mit seiner Macht für eine Sekunde bannt, wird Klotho Zeit haben, deinen Faden durchzuschneiden, sobald etwas nicht so läuft, wie sie es wollen.«

Malia gab ein zustimmendes Geräusch von sich und ließ ihren Blick nachdenklich durch den Raum schweifen, als suche sie etwas, dass uns helfen konnte.

Das Einzige –

»Der Dolch«, sagten wir gleichzeitig und sie warf mir ein Lächeln zu, bedeutete mir, auszusprechen, was wir beide gedacht hatten.

»Es ist ein verlorenes Relikt ihrer ersten Schöpfungen. Sie werden ihn zurückhaben wollen – und wenn Malia ihre Magie verbirgt, werden sie nicht merken, dass sie gerade angegriffen werden.«

Natürlich würde auch ich mit meiner Magie helfen, auch wenn sie lange nicht stark genug war, um überhaupt einer von dreien genug zu schaden, damit sie von ihrer Lebensquelle getrennt wurden.
Ablenken würde es sie trotzdem.

»Was ist, wenn ich Klotho ablenke? Soweit wir wissen, besitzen die Moiren alle drei keine besonders starke aktive Magie. Sie können natürlich Hexen und Dämonen zur Hilfe rufen, allerdings fließt das meiste ihrer Kraft in ihre magischen Gegenstände.«

Spindel, Globus und Schriftrolle.

»Klingt tatsächlich – gut«, erwiderte Jake, und klang erstaunlich verblüfft.
Wahrscheinlich darüber, dass uns so schnell eine brauchbare Alternative eingefallen war.

»Gibt es denn Magieunterdrückende Mittel?«

»Ich kann Flora fragen. Sie hat klassische Heilkunst der Druiden gelernt und viel verborgenes Wissen über Pflanzen angesammelt. Ich bin sicher, sie findet etwas, dass für unseren Zweck passt. Ansonsten übe ich, die Magie besser anschleichen zu lassen. Hat ja vorhin auch ganz gut geklappt.«

Das stimmte. Ich hatte nicht gespürt, was Malia vorhatte. Wir konnten uns allerdings nicht sicher sein, ob das bei den Moiren genauso war, deshalb mussten wir auf jeden Fall eine Nummer sicher gehen.

»Dann musst du ihnen den Dolch aber vorher geben, bevor du mit meinem Lebensfaden rausrückst.«

»Vielleicht wird das nicht mal nötig sein«, warf Jake ein, »Der Dolch kann doch als Ablenkung genügen.«

Er wollte nicht, dass ich mich in Gefahr begab.
Denn obwohl ich per se unsterblich war, hielt diese Tatsache Klotho nicht auf. Für die Moiren galten keine Gesetze, hatten sie uns doch erschaffen.

»Am sichersten wäre es, wenn wir deinen Faden gegen den Dolch zu tauschen versuchen. Wenn das nicht funktioniert – tausch meinen gegen deinen. Das war eh ihr Plan.«

Ich spürte sowohl Malias, als auch Jakes Blick auf mir, doch ich sah nicht auf. Mein Leben war unwichtig, im Vergleich zu ihrem.
Sie würde die ganze Welt zum Guten verändern können.

Malias Hand lag plötzlich auf meinem Oberschenkel, und sie drückte ihn beruhigend.

»Das wird nicht nötig sein«, beruhigte sie sowohl sich, als auch Jake. »Solange der Faden noch nicht in der Spindel ist, kann ich ihn noch rechtzeitig in deinen Körper zurückreißen und damit wird nichts passieren.«

Man hörte das erleichterte Ausatmen von meinem Freund deutlich, und auch mir wurde etwas leichter ums Herz.
Denn obwohl ich sterben würde, wenn es notwendig wäre, wollte ich es trotzdem nicht.

»Dann – steht der Plan soweit?«, fragte sie.

Jake grinste, und auch auf meinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.

Ja, der Plan stand – und er war nicht schlecht.

Es gab sogar einen Plan B, der zwar niemandem gefiel, weil er der Auslöschung meiner Existenz endete, doch es gab ihn, und das, das war das Wichtigste.

Obwohl die Karten für Malias Überleben gerade schlecht standen, würde sie das tun.

Malia würde Leben.

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