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37.

"Willst du mir nicht einfach sagen was Sache ist?"

Ich schaute stumm aus dem Fenster und betrachtete die vorbeirasenden Bäume, während ich Kyle ignorierte. Wir fuhren schon lange und seit knapp über einer Stunde versucht mich Kyle zu durchfragen, was mit mir sei. Er hatte ja keine Ahnung. Wie denn auch, so hohl wie er ist, oder wie die meisten Jungs einfach sind. Idiotisch und denken nicht drüber nach, wie das Mädchen auf seine Worte reagieren könnte.

"Willst du mich jetzt für immer ignorieren?"

"Ja."

"Hach du kannst ja doch noch reden, Grace! Dachte schon bist taubstumm geworden." er lachte laut los und blickte mich von der Seite an, ehe er sofort verstummte, als ich ihm einen meiner Killerblicke schenkte, die jeden verstummen ließ.

"Ey, hast du etwa deine Tage, oder warum bist du so launisch?"

Sofort schoss bei seiner Frage, die wahrscheinlich nur als Spaß gemeint war, mein Kopf hoch und ich schaute Kyle schockiert an.

Oh shit! Daran hatte ich ja gar nicht gedacht. Das letzte Mal war bestimmt schon vier Wochen her. Jetzt erklärt es sich auch, warum ich heute Morgen ein wenig Bauchschmerzen hatte.

"Was ist?"

"Ich glaube, du hast Recht."

"Mit was? Ich habe immer Recht so nebenbei."

"Ich habe meine Tage glaub ich." ich schaute ihn verlegen und unsicher an. Es war mir nicht die Tatsache, dass ich ihm das erzählte, unangenehm, sondern meine zunächst kommende Beichte, dass ich nichts dabei hatte, um seine Kleidung davor zu schützen.

"Wusste ich do- warte was?! Grace dein Ernst?!"

"Was?"

"Zieh sofort meinen Pullover aus! Wenn da auch nur ein Fleck drauf ist, dann schmeiß ich dich aus dem Auto!" er schrie schon fast und zog bereits an meinen Ärmeln.

"Omg Kyle, ich glaube ich laufe gerade aus."

"Bitte was?! Grace das ist mein Lieblings Pullover!"

Dieser Anblick von ihm, so ganz verzweifelt, war so genial, sodass ich augenblicklich losprusten musste. Er schien ziemlich verwirrt zu sein, denn er schaute mich stumm fragend an, während ich mich immer noch über ihn lustig machte.

"Du hast mich verarscht oder?" seine Stimme war komplett ernst, genau wie sein Blick, der zwischendurch auf mir fiel. Ich verkniff mir mein Lachen und hielt meine Hand vor meinem Mund. Er hatte aufgehört zu schreien oder zu lachen, sodass eine unangenehme Sille entstand. Ich schaute ihn verwirrt an, und verstand überhaupt nicht, warum er plötzlich so kalt war.

Doch plötzlich fingen seine Mundwinkel an zu zucken und er fing an zu grinsen, ehe er seine rechte Hand vom Steuer abnahm und mit der meinen linken Oberschenkel tätschelte.

"Das war gut Grace. Ich dachte wirklich schon du hast deine Tage. Aber das geht ja gar nicht, da du ja nicht mal in der Pubertät bist." er lachte wieder lauthals los, während ich ihn entrüstet ansah und dann wütend auf ihn schlug.

"Nimm das sofort zurück! Außerdem war nur das mit dem Auslaufen ein Spaß. Meine Tage bekomme ich glaub ich aber trotzdem heute noch. Also wäre es toll, wenn du an einer Tankstelle halten würdest."

"Um dich mit diesen Dingern zustöpseln zu können? Aber gerne doch." Er nickte verständnisvoll und grinste dabei dreckig. Und er nannte mich unreif.

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"Das hat ja lang gedauert. Ist das so schwer sich zu zustöpseln?" er runzelte die Stirn, als ich aus der Toilette rauskam.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und verpasste ihm einen Nackenschelle, woraufhin er sich schmerzverseht den Nacken rieb.

"Ich hab Hunger. Kauf mal was zum Essen."

"Aber natürlich, was die Prinzessin möchte." er lächelte mich charmant an und ich machte spielerisch einen Knicks.

Wir kauften uns jeweils etwas kleines zum Essen und bezahlten noch die Tampon Packung, ehe wir die Tankstelle verließen, nachdem Kyle das Auto auch nochmal vollgetankt hatte.

"Wo genau fahren wir jetzt eigentlich hin?"

"Lass dich überraschen."

"Ich hasse aber Überraschungen!"

"Glaub mir, dieses ganz bestimmt nicht."

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"Grace, wach auf. Wir sind da." seine sanfte Stimme holte mich wieder aus meinem tiefen Schlaf und verschlafen öffnete ich meine Augen. Kyles Gesicht schwebte über meinem und ein breites Lächeln hatte sich über seine Lippen gelegt.

Was war los? Warum lächelte er so gefühlvoll?

Ich nahm im Hintergrund von draußen Möwen wahr, wie sie krähten. Verwirrt wollte ich meinen Kopf nach draußen drehen, um zu sehen wo wir waren, doch Kyle hielt mein Gesicht plötzlich fest und hinderte mich davon.

"Lass deine Augen geschlossen. Du sollst noch nicht sehen, wo wir sind."

Ich runzelte die Stirn und schaute ihn noch verwirrter an als zuvor, doch schließlich nickte ich zögernd und befolgte seinem Befehl. Langsam schloss ich mein Augen, während ein lächelnder Kyle sich abschnallte und dann ums Auto lief, nur um dann meine Tür zu öffnen und mich aus dem Auto aufzufordern.

Sofort hörte ich wieder die Möwen und ein lautes Geräusch in der Ferne, das ich nicht zuordnen konnte. Es legten sich zwei warme Hände auf meine geschlossenen Lider und ein wohliges Gefühl und Kribbeln machten sich in meinem Körper breit.

Mein Körper wurde durch den starken Wind, der auch meine Haare in allen Richtungen wehen ließ, in Kälte umhüllt, sodass meinen nackten Beinen eine Gänsehaut verschafft wurde.

"Vertraust du mir, Grace?" seine Stimme war ein Flüstern, ganz nah an meinem Ohr, sodass es genau an dieser Stelle anfing zu kribbeln.

Vertraute ich ihm? Kyle Adams, der das Auto vor gut zwei Wochen von Caleb gestohlen hatte und seither mit mir flüchtete. Der Junge, der mir so viel Abenteuer und Adrenalin schenkte, wie noch niemand in meinen 17 Jahren. Seit zwei Wochen war ich mit diesem rebellischen, arroganten, idiotischen aber auch fürsorglichen Jungen unterwegs, und ich muss zugeben, unwichtig war er mir auf keinen Fall. Und nach zwei Wochenlang mit der selben Person 24stu. am Tag zu verbringen, muss ja schließlich irgendwann in gewisser Weise Vertrauen entstehen, weshalb ich auf seine Frage nickte.

"Gut. Dann lass dich jetzt von mir führen und lass dabei die Augen geschlossen. Öffne sie erst dann, wenn ich es dir sage."

Ich nickte wieder zögernd und ließ ihm meine Hand greifen. Sie verschränkten sich und gaben mir sofort das Gefühl von Halt und Vertrauen.

Kyle führte mich irgendwo hin, wovon ich keinen blassen Schimmer hatte. Der Lärm kam immer näher und auch der Wind wurde immer stärker. Plötzlich sank ich ein wenig ein und klammerte mich an Kyles Arm fest, als ich beinahe umkippte.

"Zieh deine Flipflops aus."

"Warum?"

"Vertrau mir einfach."

Ich nickte und gehorchte ihm. Langsam steig ich aus meinen Flipflops und augenblicklich sanken meine nackten Füße noch mehr in den Boden ein. Es war nicht mehr der harte gepflasterte Boden von vorhin, sondern viel weicher.

War das etwa Sand? Er war so unglaublich weich und es war einfach nur ein fantastisches Gefühl, die Füße weiter in den weichen Sand zu vergraben. Ich bewegte meine Zehen im Sand und genoss dieses Gefühl, wie der Sand zwischen meinen Zehen floss.

Kyle zog mich nun weiter und nach ein paar Meter gehen, die wirklich mehr als anstrengend waren, da wir im Sand liefen, spürte ich plötzlich eisig kaltes Wasser an meinen Füßen, sodass ich sofort vor Schreck hochhüpfte.

"Jetzt kannst du deine Augen öffnen." er nahm langsam seine Hand von meinen Augen und aufgeregt öffnete ich wie in Zeitlupe meine Augen.

Doch was ich nun sah, konnte ich einfach nicht fassen.

Nein. Niemals. Kann mich bitte mal jemand kneifen?!

"Du meintest doch an dem Abend, als wir in Las Vegas angekommen waren und die Stadt durch die Fensterwand beobachtet hatten, dass du dir wünschst, mal an den Strand zu gehen. Dass du dir als kleines Kind immer diese Urlaubskataloge angesehen hast, und dir gewünscht hast, mal an diesen Orten zu reisen. Da es in Seattle ja keinen richtigen Strand aus Sand gibt, sondern nur aus Kies, wolltest du doch mal in den Süden von Amer-..."

Ich ließ ihn nicht mehr ausreden, sondern sprang einfach ohne Vorwarnung auf ihn drauf, sodass er überrascht zurücktaumelte, aber dennoch mich festhielt, als ich meine Beine um seine Hüfte schling und ihn stürmisch umarmte. Ich drückte ihn so fest und auch er drückte mich noch näher an sich ran, sodass nicht mal Luft zwischen uns passen würde. Die Tränen kamen mir schon hoch in die Augen, als ich wirklich realisierte, dass er gerade eins meiner größten Träum erfüllt hatte.

"Ich bin dir so unglaublich Dankbar Kyle. Das ist wirklich das schönste was man für mich getan hat. Danke!" Ich sah ihm tief in die Augen und auch er schaute mich so intensiv an. Der Wind wehte meine losen Haarsträhnen in mein Gesicht, die Kyle mit seiner einen Hand mir hinters Ohr strich.

"Ich freue mich, dass es dir so gefallen hat." flüsterte er ganz nah an meinem Gesicht.

In diesem Moment vergaß ich alles. Seine Arroganz und Ignoranz am Anfang. Seine Runtermachungen und auch das mit Mitleid von heute Morgen. Denn Kyle, egal wie er von außen wirkte, ob kalt oder arschig, von innen ist er nur bewundernswert. Genau das hier und auch seine Rettung gestern Abend haben mir bewiesen, dass Kyle auf jeden Fall ein gutes Herz besaß und dass er von innen anders ist, wenn man ihn genau kennenlernt.

Du hattest Recht Savannah. Jetzt hatte auch ich ihn von seiner anderen Seite kennengelernt. Und diese Seite von ihm werde ich nicht so schnell wieder gehen lassen.

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