33. Alkohol, Dein Freund Und Fehler
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"Bitte noch eine volle Flasche von Ihrem besten Reiswein.", verlangt Izumi vergnügt, von einem mürrischen Barkeeper, den es nicht kümmert,
ob die Gäste ins Gras beißen,
solange sie bezahlen können.
Also Perfekt, um drei wichtige Punkte,
nach ihrer Vorstellung,
in dieser Reihenfolge abzuarbeiten:
1. Shisui betrunken machen.
2. Ausquetschen wie er zu Itachi steht
3. Ihn damit erpressen.
Was sie bei ihren Punkten aber nicht bedacht hat, der Kerl hat eine verdammte Alkohol Toleranz eines ausgewachsenen Elefanten, was für Izumi heißt;
Sie braucht mehr Alkohol.
Nach vier Stunden und eines halben Monatsgehalts, ist der Shinobi endlich soweit, der absolut schwindelig aussieht, rote Backen hat und halb auf der Theke liegt.
Izumi grinst zufrieden.
"Du...", lallt er schwankend auf seinem Barhocker und schenkt ihr ein betrunkenes Lächeln.
"...Bist ein böses, böses Mädchen."
"Erzähl mir was neues, Shisui...", kommentiert Izumi trocken.
"Und jetzt beantwortest du schön brav meine Fragen, also...", fangt sie erstmal harmlos an und rutscht auf ihrem eigenen Barhocker näher ran:
"... du kennst Itachi schon seit er fünf ist, richtig?"
"Ja, er war so süß,
kurze Haare... große Kulleraugen...
gleichgültiger Ausdruck...
Liebe auf den ersten... Blick", schwärmt er arglos und völlig betrunken, drauf los.
"Interessant", flötet sie.
"Und soweit ich weiß, bist du auch der einzige, mit dem er so viel Zeit verbringt? Private Zeit" , betont das Mädchen anzüglich und reicht ihm das nächste Glas.
Shisui greift schon automatisch danach, kichert dumm, als wenn er was wüsste, was sie nicht weiß und lallt um einen Schluckauf herum:
"Ja, der einzige mit dem er...
...Private Zeit verbringt...viel."
"Ach wirklich? Wie privat den?"
Izumi beugt sich nach vorn,
Shisui öffnet endlich den Mund, sie aktiviert siegessicher ihr Sharingan und dann...
...rülpst der Kerl einfach nur laut, lang und ekelhaft in ihr Gesicht,
dass man es noch in Sunagakure hört und antwortet augenzwinkernd:
"Na, dass... ist privat."
Toll, jetzt hat sich Shisuis Magenwind für immer in ihr Gedächtnis gebrannt und sie ist genauso schlau wie vorher, denkt sie verstimmt.
Langsam geht ihr die Geduld aus.
Sie schiebt die ganze Flasche über den Tresen und sagt mit künstlicher Freundlichkeit:
"Warum trinkst du nicht gleich aus der Flasche? Dann sparen wir uns das nachschenken."
"Du bist gar nicht so dumm...
wie Obito immer behauptet.", kichert Shisui, so dass seine Locken mitwippen und Izumi das dringende Bedürfnis überkommt, sie alle einzeln auszureißen.
"Ja, Obito liegt öfter mal daneben, also...", stöhnt Izumi genervt und wischt sich säuerlich über ihr Gesicht, ehe sie sämtliche Höflichkeit fallen lässt und direkt auf den Punkt kommt:
"...Itachi und du... Habt ihr Sex?"
Shisui gluckst, wickelt seine Finger um die Flasche und schwenkt sie umher.
"Ich fürchte... Meine Liebe ...Kein Kommentar", betont er und leert den Inhalt.
Angefressen dreht sie sich weg.
Der Kerl ist einfach nicht zu knacken, aber sie braucht unbedingt dieses Geständnis, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen.
Also wird sie wohl oder übel, bei ihm zuhause nach Hinweisen suchen müssen.
Großartig.
"Hey du Trunkenbold, ich bring dich jetzt heim."
"Das ist...nett von dir", unterbricht er sich mit einem Schluckauf.
"Nicht das noch jemand über mich herfällt." kichert er und Izumi rollt mit den Augen.
"Ja Shisui, du bist das typische Vergewaltigungsopfer.", sagt das Mädchen mürrisch.
Worauf hat sie sich nur eingelassen...
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Irgendwie hat sie es geschafft, den halb bewusstlosen Uchiha, durch Konoha zu schleifen, in sein runtergekommenes Haus, die Treppe hoch,
ins Schlafzimmer und lässt sich mit ihm, schnaufend auf sein Bett fallen.
Sie stößt ihn kurz an, aber er scheint wie weggetreten zu sein.
Ausgezeichnet, denkt sie und steht auf, um nach irgendwas zu suchen, wie etwa Liebesbriefe, gemeinsame Nacktfotos,
gebrauchte Kondome?
Nein, dass lieber nicht, schaudert sie in Gedanken, bis Shisui sich stöhnend, hin und her wälzt und eine Hand auf seinen Mund drückt.
Der Mann ist wirklich an Theatralik nicht zu überbieten, denkt sie genervt.
"Was ist es jetzt?
Stirbst du endlich oder musst du nur kotzen?!", spuckt sie undamenhaft aus.
"Tut mir leid dich zu enttäuschen,
aber weder noch....", sagt er mit einem dünnen Lächeln.
"Ich, ähm... muss mal."
Izumi starrt ihn für einen Moment sprachlos an.
"Ja und, dann geh doch!"
"Ich kann nicht.
Dank dir, bin ich zu betrunken...
um allein aufzustehen, also...", stammelt Shisui verlegen.
"...musst du mir helfen."
"Was?! Nein! Ich werde dir sicherlich nicht beim pinkeln zuschauen.", schnappt sie entsetzt.
"Ich muss aber dringend!"
"Dann mach einen Knoten rein, Shisui!"
"Das geht nicht, weil... So lang ist er nicht!"
Izumi ist kurz davor dieses gottverdammte Haus niederzubrennen.
"Ich schwör dir, du bist ein Mistkerl!" schimpft sie.
"Ich werde weder zustimmen,
noch widersprechen...", sagt er grinsend, während sie ihn an den Armen hochreißt, den Kerl ins Bad schubst und Shisui sich einfach orientierungslos in irgendeine Ecke stellt.
Izumi macht das Licht an,
räuspert sich und bemerkt vorsichtig:
"Ähm Shisui, dass ist die Badewanne..."
Shisui blinzelt die Wanne an und lacht.
"Oh richtig.", und bewegt sich zwei Schritte nach rechts.
"Das ist das Waschbecken.", kommentiert sie trocken.
"Das... Äh, wusste ich natürlich."
Und schlürft noch einen Schritt weiter.
"Wäschekorb... man Shisui!...
Wie besoffen kann man sein und das ist der Abfalleimer!
Der Abfalleimer!", schreit sie,
packt Shisui an seinem Oberteil und zerrt ihn vor das Klo.
"Hier bist du richtig!
Und jetzt mach, oder brauchst du dazu auch noch Hilfe!"
"Fühl dich frei zuzupacken.", grinst der frech über seine Schulter.
"Träum weiter", sagt sie trocken und wendet sich mit roten Wangen ab. Schließlich muss sie nicht auch noch zuhören. Reicht schon, dass Izumi seinen Hintern gesehen hat.
Das ist genug Peinlichkeit für heute.
Sie beschließt die Zeit zu nutzen und die beiden Nachtschränke zu durchsuchen.
Irgendwo muss es doch einen Hinweis geben, das bestätigt, was Hanas Hund an Shisui gerochen hat.
Izumi zieht die erste Schublade auf und entdeckt darin ein paar Bänder, eine Augenbinde und Federn?
Für was braucht der Typ solche langen Federn? Sie schüttelt den Kopf und öffnet die zweite Schublade.
In der befindet sich eine Menge Cremes, Lotions und Massageöle.
Izumi kramt darin rum und stellt fest,
von wärmend, kühlend, mit Geschmack bis zu prickelnd ist alles dabei...
Also entweder ist Shisui heimlich ein Masseur oder er handelt damit?
Na, dass sagt ihr zumindest nichts und sie öffnet die nächste, was sie gleich noch mehr verwirrt.
Handschellen?
Okay...warum hat man Handschellen in seinem Nachtschrank?
Izumi ignoriert es und geht auf die andere Seite, öffnet hier die Schublade und findet ein Lehrbuch für den Polizeidienst.
Naja, wenigstens passt das zu den Handschellen.
Aber dann kommt Shisui viel zu schnell zurückgeschlürft und sie muss ihre Suche leider aufgegeben. Eilige knallt sie die Schublade wieder zu und beobachtet kritisch, wie er sich erledigt in sein Bett fallen lässt und anfängt sein Oberteil auszuziehen. Sofort ergreift sie die Panik und stottert:
"Was...? Was machst du da?"
"Mich ausziehen. Ist ja wohl mein Schlafzimmer, oder? Also denke ich, ist es legitim."
"Ja, aber nicht wenn ich hier bin!"
Er zuckt mit den Schultern.
"Du wolltest mich kennenlernen..."
"Schon aber... Nicht nackt!", schreit sie,
als Shisui ungerührt seine Hose runterstrampelt.
Als er dann auch noch an seine Unterwäsche greift, verengt sie ihre Augen und droht:
"Wage es ja nicht."
"Warum?", fragt er verdutzt.
"Weil ich ein Mädchen bin und du gefälligst nicht nackt, vor meinen Augen rumrennen wirst, du Unhold!" wiederholt sie hysterisch.
Die Wahrheit ist, Izumi hat noch nie einen Mann ganz nackt gesehen und sie hat auch nicht vor, es so schnell zu ändern.
Letztendlich seufzt Shisui aufgebend und wickelt sich mit Unterhose, in eine Decke ein, um seinen Rausch auszuschlafen.
Izumi entspannt sich, wartet bis er eingeschlafen ist um weiterzusuchen, als Shisui plötzlich mit geschlossenen Augen murmelt:
"Izumi...,
Bitte, sei gut zu Itachi...Ja?"
Das kommt unerwartet, denkt sie überrumpelt und sie muss ganz genau hinhören, um auch den Rest zu verstehen, was er ins Kopfkissen murmelt:
"Und auch zu Sasuke. Der Junge liebt seinen großen Bruder abgöttisch..."
Und hier sieht Izumi ihre Chance. Sie krabbelt schnell über das Bett, aktiviert ihr Sharingan und flüstert in sein Ohr:
"Was ist mit dir?... Shisui...
Liebst du Itachi auch?"
Shisui ist nicht mehr fähig, Traum von Realität zu unterschieden und offenbart völlig übermüdet:
"Das tue ich..."
Das kam so unspektakulär, dass es Izumi fasst verpasst hat.
Sie zieht sich zurück, deaktiviert ihr Sharingan und lächelt zufrieden, auch wenn sie sich irgendwie nicht so fühlt... zufrieden.
Denn eigentlich ist sie kein skrupelloser Mensch, aber Izumi kann jetzt nicht mehr zurück.
Nicht jetzt, wo sie so weit gekommen ist, ein Leben zu führen, mit der Person, die sie überalles liebt.
Auch wenn es heißt, andere dafür zu verletzten.
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