14. Die Gefühle Müssen Schweigen
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"Es ist nicht mehr lange bis zu deinem zwanzigsten Geburtstag, Itachi.", bemerkt Fugaku beiläufig, während dem Frühstück mit der Familie.
Itachi rührt, ohne aufzusehen in seinem Tee und schweigt sich aus, immernoch verstimmt darüber, weil der Mann ihn auf eine beschämende Dating Odyssee geschickt hat,
die an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist.
"Es erfüllt mich nicht gerade mit Freude, dass du diesbezüglich keine Fortschritte machst, Sohn.", fährt sein Vater verärgert fort.
Mikoto schenkt Itachi ein verständnisvolles Lächeln und streicht ihrem jüngsten im Vorbeigehen über den Kopf, der sich voraussehbar wegduckt und mürrisch die Nase rümpft.
"Vielleicht ist es nicht gerade einer deiner besten Ideen gewesen, eine Liste mit unverheirateten Mädchen anzufertigen", erwidert sie mit einem sanften Lächeln.
"Die Jugend lernt sich heute eben anders kennen, als wie wir damals, wo die Eltern das noch in die Hand nahmen und uns vorstellten."
Fugaku legt empört die Zeitung weg.
"Du sagst das so, als wäre es schlecht, wenn man als Elternteil, ein Auge darauf hat, wer in die Familie einheiratet.
Schließlich wird Itachi mal meine Nachfolge antreten!", hört Itachi seinen Vater streng sagen.
"Und bisdahin soll er gefestigt sein, um sich voll und ganz dem Clan widmen zu können."
"Ich meinte auch nur, dass heutzutage eine Heirat nicht mehr zwingend notwendig ist,
mein Liebling.
Sieh dir Minato und Kushina an.
Sie sind auch ohne Trauschein glücklich", erklärt seine Mutter geschickt und beginnt den Tisch abzuräumen.
"Es ist Tradition!
Und Itachi... Das du alle Mädchen abgelehnt hast, kommt nur daher, weil du zu wählerisch bist.", spricht sein Vater ihn direkt an.
In Itachi regt sich langsam Widerstand und er blickt mit scharfen Augen auf und sagt:
"Vater, bei allem Respekt...
Aber ich wusste nicht, dass du eine alkoholkranke, künstliche, giftmischende, hypersexuelle Schwiegertochter wolltest, mit der ausgeprägten Liebe zu Hunderassen."
Mikoto blinzelt einmal, Sasuke fällt die Tomate aus dem Mund und Fugaku hat soeben zwei Falten mehr bekommen.
"Nur weil ich so ein nachsichtiger Mensch bin, lass ich dir diese freche Antwort nochmals durchgehen und Frauen haben nunmal seltsame Neigungen,
dass liegt in ihrer Natur seltsam zu sein.
Ich habe deine Mutter auch geheiratet obwohl sie ihre Eigenarten hat,
die ich großzügig toleriere.", erklärt das Familienoberhaupt rundheraus.
Mikoto lacht luftig.
"Womit habe ich so einen verständnisvollen Ehemann verdient."
Anscheinend kann seine Mutter, diese Ehe nur mit viel Sarkasmus aushalten.
Itachi hat Verständnis für die arme Frau.
Fugaku räuspert sich.
"Am Ende meine ich, dass es gut so war.
Das hat dich nur zu dem Mädchen geführt, welches ich von Anfang an in dieser Familie gesehen habe.", beharrt der Mann auf seinem Standpunkt.
Und somit bestätigt sein Vater das, was der betrunkene Obito ihm damals in Shisuis Haus, so unverblümt ins Gesicht hustete:
...Dein Alter hat Angst, das sonst niemand deinen Schwanz anfassen könnte, außer du selbst.
Das ist entwürdigend.
"Du bist ein sehr vorausschauender Mann, aber frag doch deinen Sohn ob er nicht noch jemand
anderen im Sinn hat."
Seine Mutter lächelt ihn ermutigend an und Itachi fühlt sich durchschaut,
hat das Gefühl, dass sie mit ihren wachsamen Augen, mehr sieht als sie nach außen zeigt.
"Also Itachi...", beginnt Fugaku genervt.
"Damit deine Mutter zufrieden ist.
Hast du jemanden den du vorschlägst um unsere glorreiche Linie fortzuführen?"
Natürlich hat er das.
Aber aufgrund fehlender anatomischer Grundlagen, kann er Shisui nicht vorschlagen.
Also antwortet er nur:
"Das habe ich nicht, Vater."
Und erntet dafür, dass mitfühlende Gesicht seiner Mutter. Itachi ignoriert es.
"Also...", fängt Fugaku enthusiastisch an. "Dann freue ich mich das sich meine Bemühungen gelohnt haben,
den ich habe bereits mit ihren Eltern gesprochen.
Sie sind total begeistert und erwarten von dir das du deine Absichten erklärst."
"Ab... sichten?", fragt Itachi vorsichtig und total unvorbereitet.
"Wir sollten keine Zeit verschwenden.
Sie ist in deinem Alter.
Gut erzogen, freundlich und eine tapfere Kunoichi.
Izumi wird dich gut ergänzen."
Und bevor Itachi auch nur einen Gedanken zuende denken kann, explodiert Sasuke in völligen Entsetzen:
"Izumi?
Izumi Uchiha!?"
"Das ist richtig.", antwortet der Familienpatriarch erhaben.
"Das ist eine hohle Nuss!", schreit der Junge außer sich.
"Sie ist respektabel und tugendhaft.", sagt Fugaku ruhig.
"Sie ist gerade mal Chuunin und ein Plappermaul!"
"Sie ist tüchtig und ein gutes Mädchen.", erklärt Fugaku, nicht mehr ganz so ruhig.
"Sie hat Mochis mit Senf gemacht!"
"Der gute Wille zählt.", knirscht der Mann.
"Sie hat Im Badehaus alle unsere Klamotten heimlich mit Chilipulver kontaminiert...
Wir mussten im Bademantel Heim laufen!"
"Das war bestimmt nur ein Versehen."
Fugaku kocht langsam.
"Das war kein Versehen, Papa...", spottet der Junge und richtet seine Essstäbchen auf seinen Vater.
"Hinata hat sie anstatt Lippenbalsam,
einen Klebestift gegeben, "
Einen Klebestift!", schreit der Junge fassungslos.
Fugaku leckt sich die Lippen um die Ruhe zu bewahren.
"Ich bin sicher, sie hat es mit guten Absichten getan."
"Was für gute Absichten!?
Hinata redet bis heute nichts!", ruft er.
Itachi kann nur hoffen das es dem armen Mädchen gut geht.
"Nun, die kleine Hyuga ist sehr schüchtern und jetzt hör auf, Sasuke!
Sie wird deinen Bruder heiraten,
und Basta!", schäumt Fugaku,
Saskue verschränkt wütend die Arme und beide starren sich in einem stillen Machtkampf nieder.
Es ist wirklich lustig, wie sein autoritärer Vater einen Clan führen kann, als respektables Mitglied im Rat überzeugt und erfolgreich die Konoha Polizei leitet. Aber bei einem vierzehnjährigen Jungen, vollkommen versagt.
"Schluss jetzt und Itachi!
... Du wirst zu Izumi gehen und sie zum Abendessen einladen.
Auf der Stelle!
Jetzt sofort!
Ohne wiederede!"
"Es ist acht Uhr morgens?", sagt Itachi verwirrt.
"Ich habe gesagt... Keine Widerrede!", poltert der Mann und Itachi ist sich sicher, daß da gerade Dampf aus dessen Ohren kam.
Mikoto nimmt den Teller ihres jüngsten und streichelt ihm kurz die Wange, um süffisant vorzuschlagen:
"Sasuke, Spatz, warum bietest du deinem Bruder nicht deine Unterstützung an und begleitetest ihn zu Izumi. Es würde ihm bestimmt helfen."
Itachi sieht, wie sein Vater, ihr einen ärgerlichen Blick zuwirft. Trotzdem sagt er nichts.
Also darf auch noch sein kleinen Bruder, auf seiner ganz persönliche Demütigungstour dabei sein.
Na toll.
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"Niisan! Du kannst das doch unmöglich wollen!", protestiert Sasuke empört, während er neben Itachi herläuft, auf dem Weg zu Izumis Haus,
mit der Sonne in ihrem Nacken.
"Warum wehrst du dich denn nicht dagegen!?"
"Es ist keine Sache von, wollen.
Es ist meine Pflicht, als Erstgeborener ", antwortet er geduldig mit Blick auf die Straße.
"Das ist eine dämliche Pflicht.
Wenn ich Clanführer wäre, würde ich so einen Mist sofort abschaffen!", bekräftigt Sasuke mürrisch.
"Du wärst bestimmt ein guter Clanführer.", sagt Itachi und sieht seinen Otouto lächelnd an.
"Denkst du?", fragt Saskue beflügelt von dem Gedanke.
"Du bist mein Bruder, warum sollte es nicht so sein?"
Saskue wird rot auf den Wangen und Itachi schmunzelt.
Nach einer Weile stehen sie vor Izumis Haus und bevor Itachi klopfen kann, stellt sich Sasuke ihm kämpferisch in den Weg.
"Du darfst das nicht tun!
Es ist wie, wenn Mama mich zwingt Sellerie zu essen, obwohl ich lieber Tomaten will!"
"Ich verstehe den Sinn, aber manchmal kommt man um den Sellerie nicht herum.", lächelt Itachi sanft, die Geste klein und traurig, während er die Hand hebt, um an die massive Holztür zu klopfen, bereit sich den Wölfen vorzuwerfen, anstatt mit der Liebe seines Lebens in den Sonnenuntergang zu reiten.
Aber Sasuke hält entschlossen seinen Arm fest.
"Aber Sellerie ist scheiße!
Du musst Nein sagen!
Papa kann dich nicht zwingen!"
Itachi blickt in die funkeldenden Augen seines Bruders und wie gern würde er dem Beispiel folgen, auch seinetwillen, aber sein Vater hat bereits der Vereinigung zugestimmt,
es wäre ein Skandal für Izumis Familie.
"Niisan!
Du bist noch zu jung um dein Todesurteil zu unterschreiben... Bitte!", bettelt der Junge und drückt seinen Bruder von der Türe weg.
"Es ist eine Hochzeit, Otouto."
"Sag ich doch!"
Außerdem hasst sie mich und Shisui hasst sie auch.
Sie ist eine eifersüchtige Schlange, glaub mir!"
Der Junge bleibt hartnäckig.
Itachi seufzt.
"Wenn es dich beruhigt, ich werde sie nicht gleich an der Haustüre heiraten, Versprochen.", sagt er verständnisvoll.
Sasuke schmollt.
"Du hast deine Versprechen noch nie gehalten, Niisan... ,
aber gut... dann werde ich sie eben zu Tode starren und du weißt,
ich bin gut im starren.
Papa und Naruto haben noch nie ein Starrduell gegen mich gewonnen."
"Meinetwegen", seufzt Itachi erneut und Saskue beginnt zu starren.
Eine Ehe kann wohl kaum anstrengender sein, als ein kleiner Bruder mit ausgeprägten Beschützerinstinkten, denkt Itachi resigniert.
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