Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 8

10 Tage später
Ich starrte durch die vergitterten Fenster in den Garten. Gerne hätte ich meine Hand in den Regen gestreckt. Um endlich etwas anderes zu fühlen, als diesen furchtbaren Hunger. Er nagte an mir, machte mich grundlos wütend, obwohl ich niemanden hatte, an dem ich die Wut auslassen konnte. Mein Onkel hatte mir zu verstehen gegeben, dass er am längeren Ast saß.
10 Tage!
Wie konnte er es sich leisten, 10 Tage Zeit mit mir zu verschwenden? Unter normalen Umständen müsste er mich bedrängen oder mir drohen, aber er bewies mir im Stillen seine Macht.
Das Knacken der Tür ließ mir herum wirbeln.
Jemand schloss auf.
Gräfin la Rovere schlüpfte herein und für einen Moment glaubte ich, einen Geist zu sehen. Ich stürme auf sie zu und schlang meine Arme um sie. Gott, endlich ein Mensch in meiner Nähe! Mit Gewalt konnte ich die Tränen zurückhalten, wollte sie aber trotzdem nicht loslassen. »Ich darf für eine Weile bleiben«, beruhigte sie mich und drückte mich sachte von sich. Aufgelöst nickte ich und folgte ihren Bewegungen. Im Vergleich zu mir sah sie anständig aus. Es wirkte so, als würde man sich gut um sie kümmern. Ihr zu Essen geben und sie nicht weiter behelligen.
»Was tun sie mit Euch?« fragte sie flüsternd und zog mich mit sich auf die Sitzgruppe. Sie unterbrach den Körperkontakt nicht. »Mich bei Wasser und Brot hier schmachten lassen« erwiderte ich und versuchte, alles mit einem Schulterzucken abzutun. Das gelogen war. Es machte mir eine Heidenangst, dass Kenneth es nicht eilig zu haben schien mit seinen Verhören.
»Euer Onkel ist hier und möchte Euch sprechen« antworte la Rovere und ich lachte erleichtert auf. Was auch immer er von mir wollen könnte, war besser, als ich zu vergammeln. Ich machte keinen Knicks mehr vor meinem Onkel. Auch wenn mich die sechs Scheiben Brot am Tag mit dem Krug Wasser kaum sättigen können, werde ich nicht vor ihm zu Kreuze kriechen. »Wisst Ihr, wie Eure Familie reagiert hat?« fragte er und der Spott in seiner Stimme ließ mich das Schlimmste befürchten. Vorsichtig ließ ich mich auf der Sitzgruppe nieder. Dieser Salon schien noch maroder zu sein wie mein Zimmer.
»Euer Mann ist nach England gereist, mittlerweile aber anscheinend wieder am Rückweg. Mathew plant eine Volksabstimmung, um Gesandte in den Ministerrat aufnehmen zu können« Warum erzählte er mir das? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass mein Verschwinden so wenig Empörung auslöste. Meine Familie kümmerte sich um mich. Daran musste ich ganz fest glauben.
»Es sei dir also geraten, den Mund aufzumachen, mein Kind. Aus Bonheur wird keine Hilfe kommen«
Ich schwieg weiter. Mit Sicherheit wollte Mathew, dass er das glaubte. Dass Paget davongelaufen war, wunderte mich nicht weiter. Aber mit Sicherheit heckte der Kaiser etwas raffinierteres aus, dass einfach ein bisschen Zeit benötigt.
»Was könnte Paget in England, am Hof des Königs wollen?« fragte er sanft und beugte sich zu mir runter. Mir stiegen Tränen bei dem Gedanken in die Augen, dass Paget zuhause war. »Seine Mätresse ist schwanger. Ich kann mir vorstellen, dass Paget in England ... Ablenkung sucht« brachte ich heraus und sah zu ihm auf. Dabei konnte ich nicht verhindern, dass eine Träne aus meinen Augenwinkel heraus rann. Mein Onkel fing sie mit seinem Daumen auf und ich versteifte mich bei der Erinnerung, wie diese Situation das letzte Mal für mich geendet hatte. Er hatte mich bespuckt wie ein Stück Dreck. »Mein armes Kind« flüsterte er und mir stiegen noch mehr Tränen in die Augen. »Warum hat er sich nicht von dir verabschiedet?« - »Wahrscheinlich wusste er, dass Dorian da war«
Mein Onkel nickte, als könnte er verstehen, was das bedeutet. Anschließend gab er einem Diener einen Wink, der sich sofort zurückzog. »Deine Mama und ich wollen dir helfen. Du hast deinen Zweck am Kaiserhof erfüllt und zwei Erben geboren. Sie werden dich nicht holen kommen« Ich schluckte meinen Kummer hinunter und schüttelte entschieden den Kopf. So war Paget nicht.
»Du weißt, dass ich Recht habe. Sonst würdest du nicht weinen«
Der Diener kehrte mit einer Suppe zurück und ich musste meine Hände in mein Kleid krallen, um sie ihm nicht sofort aus der Hand zu reißen. Ich hatte seit über einer Woche nichts anderes gegessen als trockenes Brot. »Komm, iss etwas« lud mein Onkel mich ein. Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Ich griff nach der Schale und schlang die Suppe so schnell hinunter, dass mein Onkel gegenüber von mir Grinsen musste.
»Graf Esposito ist dein Freund, nicht wahr?« ich stellte die Suppentasse vor mir ab und musterte meinen Onkel. Zuckerbrot und Peitsche. Jetzt war anscheinend das Zuckerbrot dran. Ich nickte langsam. Mit dieser kleinen Geste konnte ich kaum Schaden anrichten. »Siehst du, ist doch gar nicht so schwer, mein Kind« lobte er mich und mich überlief ein Schauer. »Stimmt es auch, dass Graf Esposito große Geldsummen für die Gegenrevolution bereitstellt?« ich nickte wieder, obwohl ich keine Ahnung hatte, ob es der Wahrheit entsprach oder nicht. Aber besser ich irrte mich bei etwas, als das er mich weiter in dieses Zimmer sperrte.
»Sie lügt« seine Stimme hallt in meinem Ohren wieder. Kniet nieder. Seine Worte flogen immer wieder durch meinen Kopf gemeinsam mit Aufklatschen von Ryes totem Körper. »Darf ich von hier übernehmen, Majestät?« mein Kopf ruckte zu meinem Onkel herum und ich sah ihn flehentlich an. Mich bei diesem Mann zu lassen, wäre mein Tod.
Der Minister kniete sich vor mich hin und sah lächelnd in meine tränennassen Augen. Mein Onkel erhob sich schwerfällig»Ich habe Euch unterschätzt, Majestät« flüsterte er griff nach meinen Händen. Erhob mich und zog mich mit einem Ruck auf die Beine. Seine Worte gaben mir die Kraft ihm in die Augen zu sehen. Ich war stark. »Aber das wird Euch nichts helfen. Irgendwann werdet Ihr einsehen, dass niemand kommt um Euch zu helfen«
Erneut übergab er mich den Wachen und ich rechnete schon mit den nächsten zehn Tagen in diesem Zimmer, aber anstelle schoben mich die Wachen eine Treppe hinunter. Aus Stein, ohne Teppich und abgetreten. Ich musste aufpassen, dass ich nicht ausrutschte. Unten angekommen empfing mich Dämmerlicht. Ich blinzelte einige Male, um etwas zu erkennen.
Kerker.
Gefängniszellen.
Ich begann mich zu wehren.
Wollte mich losstrampeln, aber das brachte mich nur noch schneller hinter die verriegelte Tür. Ich schluchzte auf, als die Holztür hinter mir zu viel. Schlug dagegen und schrie, so laut ich kann. Aber es kam niemand.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro