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20 - In der Ruhe liegt die Kraft

„Ich hoffe es...", murmelt Astrid, als sie Hicks, Ohnezahn und Zahnhaken nachsieht.
Der Häuptlingssohn ließ sich nicht beirren, trotz aller Bedenken und Angebote zur Rückendeckung und blieb fest dabei, ohne sie loszufliegen. Versuchend sich nicht allzu viel anmerken zu lassen, strafft Astrid ihre Schultern, dreht sich um und geht los Richtung Hütten.
Auch die anderen Reiter sind schon ihre eigenen Wege gegangen, während das Trio noch nachdenklich stehenbleibt. Den Blick teils auf das weite Meer hinaus gerichtet.

„Uns bleibt wirklich nichts anderes übrig als warten, oder?", unsicher sieht Amelie zu den anderen beiden, sich nicht ganz wohlfühlend mit dieser Situation.
„Ich hätte echt nichts dagegen trotzdem loszufliegen. Immerhin geht es um Dagur und... ich habe noch genügend Rechnungen mit dem offen", Entschlossenheit schwingt in Violenes Stimme mit, als sie an ihre Begegnungen mit dem Typen zurückdenkt. Nicht nur, dass er das Dorf niederbrannte, wo sie mit Narvik in Ruhe leben konnte, immerhin zwang er sie, ebenfalls Anni und Zickzack zu ihm zu locken und Berk ins Chaos zu stürzen. Und wenn sie jetzt die Chance hätten, Dagur zu stellen, weil seine Position bekannt ist, warum also es nicht nutzen?
„Nein, Vio", entschieden schüttelt Anni den Kopf, welche selbst genügend Konfrontationen mit dem Anführer der Berserker durch hatte, „Hicks hat Recht. Er wird das schon regeln. Wenn wir jetzt hinterherfliegen, bringen wir sowohl ihn als auch Gustav in Gefahr. Die beiden werden es schon schaffen."
„Du hast ja Recht...", seufzt Violene nur ergeben, bevor sie Anni mit einem leichten Grinsen gegen die Schulter boxt.
„Wir könnten uns ja für den Fall der Fälle vorbereiten", bringt Amelie dann ein, „Ich habe die letzten Tage viele Kräuter und Pflanzen sammeln und trocknen können. Und ich könnte eure Hilfe beim Sortieren gebrauchen, wenn ihr wollt!"
„Warum nicht", sagt Anni, als sie Amelie mit einem leichten Lächeln zunickt.

Wenig später sitzen die drei also in Amelies Hütte, während ihre Drachen die Insel mal auf eigener Schnauze mehr erkunden. Und tatsächlich lässt sich die Inneneinrichtung schon sehr sehen. Neben einem Bett, Tisch und Feuerstelle, sowie Schlafplatz für Skayla befinden sich verschiedene Regale in der Hütte der jungen Heilerin. Teils noch leer und bereit gefüllt zu werden oder aber schon gut mit den verschiedensten Behältern und Medizinzutaten bestückt.
Fasziniert über die Variationen kann Anni nicht anders, als sich die unterschiedlichen Zutaten anzusehen und die Bezeichnungen durchzulesen. Einiges davon erkennt sie schnell wieder durch den Unterricht, den sie früher bei Gothi hatte. Zugleich aber begegnen ihr dabei auch stückweise neue Namen und Pflanzen, die ihr so noch nicht begegnet sind. Vor allem aber erinnert Amelies Einrichtung sie sehr an ihre eigene, die neben einem Schwert aus Gronkeleisen von Fischbein - von einem früheren Abenteuer - auch einige Kräuter, Pflanzen und weitere Besonderheiten beinhaltet. Schlussendlich sind sie beide irgendwo Heilerinnen.
Währenddessen erklärt Amelie Violene die Unterschiede bei den aktuellen Pflanzen, die es zu sortieren gilt und wie sie diese am besten anordnet. Dabei versucht die braunhaarige Reiterin, ihr so gut es geht zu folgen, und sich die verschiedenen Details zu merken, auch wenn viele Pflanzen für sie doch gleich aussehen.

Gedankenverloren nimmt Violene die ersten Pflanzen in die Hand, die von ihrer Größe doch sehr zärtlich und empfindlich wirken. Auch wenn sie jetzt hier mit auf der Drachenbasis leben können, so hatten sie trotz ihres Einzugs noch keinen wirklich ruhigen Tag gehabt. Und irgendwie wird sie das dumpfe Gefühl nicht los, das sich dies in absehbarer Zeit auch nicht so schnell ändern wird. Vor allem mit diesem Drachenauge, hinter dem anscheinend auch Dagur her ist.
„Ich bin echt gespannt, was für Drachenarten wir hier draußen noch kennenlernen werden! Immerhin sind wir diesmal in einem ganz neuen Gebiet, oder Vio?", begeistert - sowohl von den Pflanzen als auch von der Aussicht neue Drachenarten zu entdecken - sieht Anni zu Violene.
Diese schreckt bei der Erwähnung ihres Namens auf, rausgerissen aus dem Versuch die aktuelle Pflanze in ihrer Hand zu erkennen: „Was? Oh... ähm... ja, ich meine ... also als ich das letzte Mal auf meine Karte geguckt habe, sind wir diesmal definitiv woanders als die Monate davor."
„Ich kann es auch kaum erwarten, vielleicht treffen wir ja auch noch auf weitere Drachen wie eure", schmunzelnd sieht Amelie dabei in die Runde, nachdem sie ein paar der falsch sortierten Pflanzen richtig hinlegte.
„Möglich wäre es", liegt es nun an Anni, grinsend zu antworten, „Wobei Zickzack über einen weiteren Skrill vermutlich nicht so erfreut wäre. Es ist ja schon eine Herausforderung mit ihm, wenn es um das Thema Wasser geht."
„Das erklärt auch, warum du beim letzten Versuch im See gelandet bist und nicht Zickzack", bei der Erinnerung auflachend, huscht ein kurzes Schmunzeln über Amelies Lippen. Ja, der Tag war eigentlich ein ganz ruhiger, als es aber um das Thema Waschen ging, wollte weder sie noch Violene Anni so wirklich glauben darin. Erst als sie es mit eigenen Augen sahen, wie sehr der dunkellilane Drache sich dagegen sträubt und wie viele Taktiken er kennt, um das zu vermeiden, hatten sie Annis Leid verstehen können.

So gehen einige Stunden ins Land, wo weder von Hicks noch von Gustav ein Lebenszeichen zu hören ist. Und während auf der einen Seite die Besorgnis wächst, es könnte doch was passiert sein, so hatte man sich auf der anderen Seite einstimmig darauf geeinigt bis zum Sonnenuntergang zu warten. Und notfalls dann mit einigen wenigen zur Erkundung loszufliegen.

Stumm sitzt Violene am Tisch in ihrer Hütte, während Schocker es nicht nehmen ließ sich nahe seiner Reiterin zusammenzurollen und etwas auszuruhen. Sie selbst hatte nicht viele Habseligkeiten, die sie mit in diese Hütte nehmen konnte. Wodurch die Hütte selbst noch etwas leer aussieht, aber vielleicht... nur vielleicht darf sich das ja mit der Zeit ändern. Dabei könnten ihre Behälter wohl mit zu den wichtigsten Habseligkeiten von ihr gehören. Immerhin enthalten diese ihren Vorrat an Leuchtalgen, die Schocker von Zeit zu Zeit essen muss. Nur beginnt der Vorrat langsam zu Ende zu gehen, was die beiden vor die Herausforderung stellt, diesen zeitnah wieder aufzufüllen.
Weswegen sie ihre Karte auf dem Tisch ausgebreitet hat und nachdenklich einige Markierungen und Bezeichnungen überprüft. Die Strecke, welche sie seit Berk zurückgelegt haben, ist tatsächlich gar nicht so ohne. Ebenso durften seitdem viele neue Orte dazukommen, wie jetzt auch die Dracheninsel und einige Fundorte von Leuchtalgen, wenn die Bedingungen stimmen. Kurz hält sie inne, als ihr Blick über das kleine Wort „Herkunft" schweift, eine frühere Notiz von Narvik. Welche sie schlussendlich zu einem durch und durch zerstörten Dorf führte und ebenso der Ort war, wo sie zum ersten Mal Dagur begegnete.
Im Grunde genommen bin ich genauso ratlos, wie zuvor... Die Festung damals wurde, angegriffen, das Dorf war schon vor meiner Ankunft komplett zerstört und egal, was ich finde, alles scheint mir nur noch mehr Rätsel aufzugeben. Seien es die Bücher, das Wappen des Leuchtenden Fluchs, diese fremdartige Linse oder ... der Stamm der Wächter, den auch niemand wirklich zu kennen scheint. Was soll ich nur machen?

Mit sanftem Blick sieht sie rüber zu Schocker, welcher friedlich vor sich hin döst und sich mal nicht von der Unruhe seiner Reiterin anstecken lässt. So viel hat der Drache schon durchmachen müssen und trotzdem hält er noch immer treu zu ihr. Und eine leise Stimme sagt ihr, dass sich das in nächster Zeit wohl auch nicht ändern wird. Fast schon wie aus Gewohnheit fährt ihre rechte Hand über den linken Arm und somit auch über das schwarze Stofftuch, welches das Wappen des Leuchtenden Fluchs durchgehend bedeckt. Irgendwo da draußen in dieser Welt sind Antworten. Sie weiß es. Und sie wird sie eines Tages finden, auf die ein oder andere Art und Weise.

Aber jetzt wird es Zeit, die nächste Reise zu den Leuchtalgen zu planen, um den Vorrat wieder auffüllen und gewappnet sein zu können.

Es ist der plötzliche laute Tumult von draußen und das Geräusch von Flügelschlägen einige Stunden später, was Violene aufhorchen und zur Tür gehen lässt. Soweit sie wissen, sind ihre Feinde selbst nicht auf Drachen unterwegs. Weshalb die Chance hoch ist, das Hicks endlich mit Gustav zurückgekehrt ist. Ein Gedanke, der auch die junge Reiterin hoffen lässt, dass sich dieser bewahrheitet. Kurzerhand gibt sie Schocker ein Handzeichen, welcher nur grummelnd aufsieht, ihr nach draußen zu folgen.
In dem Moment landen ein gewisser Nachtschatten und ein Riesenhafter Alptraum vor dem Clubhaus der Insel. Auf ihren Rücken Hicks und Gustav, beide bis auf einige Schrammen und etwas Dreck zum Glück zum Großteil unversehrt. Von Erleichterung durchflutet, streckt sie jubelnd die Faust in die Luft. Lächelnd, begeistert, dankbar. Und stückweit von sich selbst überrascht, das sie schlussendlich doch so sehr mitfieberte. Mit bangte. Um Menschen, mit denen sie im Gegensatz zu Anni noch gar nicht so viel zu tun hatte.

Doch die Erleichterung hatte nicht nur Violene ergriffen, auch die anderen Bewohner der Insel sahen so aus, als wäre ihnen allen ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen. Kaum hatten die beiden die Insel erreicht. Und genauso greifbar fühlte sie sich auch vor dem Clubhaus an, als alle Bewohner der Insel sich dort versammelten.
Violene selbst erreicht die Runde gerade noch so, als Gustav Astrid mit einem selbstsicheren Lächeln unterbricht und dabei so mutig ist und ihr einen Finger auf die Lippen legt: „Äh äh, sag einfach Nichts, Süße. Ich kann nicht bleiben. Meine Mama wär dagegen. Sie bemerkt's, wenn ich mehr als 3 Tage weg bin."
Astrids Reaktion erst gar nicht abwartend, dreht der Jugendliche sich dann kurzerhand um und klettert auf Zahnhakens Rückens: „Alles klar, Zahnhaken? Auf gehts! Bis bald, Süße und keine Sorge, Gustav kommt schon bald wieder!"
Und so schnell wie die beiden eben noch landeten, fliegt der Riesenhafte Alptraum auch schon wieder los Richtung Meer. Wobei der ein oder anderen Reiter plötzlich noch erleichterter als vorher wirkt.

Hicks wiederum betrachtet genauer die Truhe in seinen Händen, welche er seit dem Rückflug wohl mit sich zu tragen scheint. Eine kleine und doch eher fein verzierte Truhe, die den Anschein erweckt, schon mehrere Jahrhunderte alt zu sein. Was wiederum nicht nur Hicks Neugier weckt, sondern auch die der anderen Bewohner der Drachenbasis.
„Was ist das?", überrascht über das Mitbringsel ist es Astrid, welche die kurze Stille zuerst unterbricht.
„Ach, bloß etwas, was ich in der Schatzhöhle gefunden hab", erwidert der Nachtschattenreiter dabei ganz gelassen, als er diese öffnet und dabei eine intakte Linse herausholt. Eine Linse, welcher jener Linse von Violene verdammt ähnlich aussieht. Das wird ihr in dem Moment schlagartig bewusst.
Aufgeregt kann Fischbein kaum mehr an sich halten, als er diese sieht: „Eine neue Linse!"
„Ja, es war also doch ein Schatz in der Höhle. Das Drachenauge hat uns Hinweise gegeben, wo es zu finden ist. Wir haben nur nicht an den richtigen Stellen gesucht", klärt Hicks dabei vorrangig die anderen Reiter von Berk auf, worauf er zum Trio sieht, „Diese Linsen hängen eng mit dem Drachenauge zusammen und scheinen verschiedenes Wissen über Drachen zu beinhalten."
„Und wenn es einen davon gibt, dann gibt es vielleicht noch viel mehr davon!", fährt Fischbein aufgeregt fort, bei dem Gedanken an weiteres Wissen kaum ruhig bleiben können.
Grinsend verfolgt Astrid das Gespräch, als sie auflachen muss: „Ha, und wenn man bedenkt - Ohne Gustav hätten wir den Schatz nie gefunden."
„Ja gut, super. Dann sagen wir es Gustav", gespielt ernst haut Hicks daraufhin diesen Satz raus, bevor er grinsen muss.

Denn die Reaktionen der anderen, vor allem von den Berk Drachenreitern, lässt nicht lange auf sich warten und erhebt vehementen Einspruch gegen diese Idee. Lieber würden sie sich einmal mehr Dagur stellen, als Gustav zu verraten, dass dessen wahnsinnige Vorhaben tatsächlich etwas Gutes hervorbrachten. Was wiederum Amelie, Violene und Anni auflachen lässt, amüsiert von deren Reaktionen. Bis sie schlussendlich gemeinsam noch einmal Gustav und Zahnhaken hinterherwinken.

„Übrigens, Orendels Feuer sollte bald wieder über Berk zu sehen sein. Wie wäre es, wenn wir unserer Heimat wieder einen Besuch abstatten?"

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