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Chapter 9

Louis P.O.V
Erst am späten Vormittag wachte ich wieder auf, aber den Schlaf hatte ich in jeglicher Hinsicht auch echt gebraucht. Langsam stand ich auf und begab mich unter die Dusche. Daraufhin schlüpfte ich in eine Jogginghose und einen großen, schwarzen Adidas Pullover. Nachdem auch meine Haare -mehr oder weniger- endlich so wollten wie ich, ging ich langsam die Treppe runter, richtung Küche.

Dort saß meine Mutter an unserem kleinen Esstisch aus Holz, mit einer Tasse Kaffee in der Hand. ,,Morgen", murmelte ich leicht bedrückt, denn oft wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte gegenüber ihr. ,,Guten Morgen Lou, wo warst du gestern noch so lange?" Als sie mich Lou nannte, erstarrte ich in meiner Bewegung. Eigentlich wollte ich den Kühlschrank offnen, schloss aber den schon geöffneten Spalt wieder und drehte mich zu ihr, mit großen Augen, um. ,,Lou?" Fragte ich vorsichtshalber nach, nicht das ich mich doch nur verhört hatte.

,,Hör zu Louis, es tut mir leid, dass du durch deinen Vater so oft leiden musst, aber-" ,,aber du liebst ihn. Ich weiß." Beendete ich ihren Satz. Bedröppelt schaute sie in ihre Kaffeetasse, guckte dann aber wieder zu mir und nickte langsam. ,,Ich würde mir nur wünschen, dass ihr mich so akzeptiert wie ich bin, weißt du?" ,,Ja, Lou. Ich weiß, aber dein Vater ist nunmal sehr schwer auf das Thema Homosexualität zu sprechen und ich schätze, dass sich das niemals ändern wird." Mir war der Appetit ordentlich vergangen. Ich hatte noch Hoffnung gehabt, dass mein Vater mich irgendwann akzeptieren wird, aber das wird anscheinend nie der Fall sein.

Meine Mutter merkte wohl, dass es mich verletzt hatte, denn sie fügte hinzu:,,Aber ich akzeptiere dich. Sowie du bist, okay?" ,,Danke", nuschelte ich und ging auf sie zu, um sie zu umarmen. Ich beugte mich zu ihr hinunter und auch sie schloss ihre zierlichen Arme um mich. Wie lang ist es her, dass ich meine Mutter das letzte mal richtig umarmt habe? Wir redeten noch ein wenig und ich hatte das Gefühl, dass sie endlich verstanden hat, dass ich ihr Sohn bin und sie mich vor meinem Vater in Schutz nehmen sollte.

Daraufhin hatte ich mir einen heißen Kakao gemacht und ging wieder in mein Zimmer, schließlich hatte ich noch einige Dinge zu erledigen. Ich fischte die Briefsachen unter meinem Bett hervor, holte meinen Füller aus meinem Federmäppchen und schrieb einen neuen Brief für Harry. Diesmal war das Briefpapier in einem hellen Goldton.

》Lieber Harry,
Ich liebe deine Augen. Ich liebe das Smaragdgrüne in ihnen. Ich liebe dein Lächeln. Ich liebe es, wenn du glücklich bist. Ich liebe deine Grübbchen. Ich liebe sie, wenn sie bei deinem Lächeln hervor treten. Ich liebe deine Lippen. Ich liebe es, dass sie so rosa sind. Ich liebe es, dass sie so voll aussehen. Ich liebe es, dass ich sie am liebsten küssen würde. Ich liebe deine Haare. Ich liebe es, dass sie so weich aussehen. Ich liebe es, dass sie so lockig sind. Ich liebe dein Lachen. Ich liebe es, wie es sich anhört. Ich liebe deine Stimme. Ich liebe deine Stimme wenn du redest, aber auch wenn du singst. Ich liebe deine Witze. Ich liebe es, wenn du darüber am meisten lachst. Ich liebe deine Songs. Ich liebe es, dass du sie selbst schreibst. Ich liebe es, dass sie für mich geschrieben sind. Ich liebe deine Musikvideos. Ich liebe es, mit wie viel Mühe du die machst. Ich liebe deine Tattos. Ich liebe es, dass jedes von ihnen eine Bedeutung zu haben scheint. Ich liebe es, dass du nicht perfekt bist. Ich liebe es, dass du Fehler machst. Ich liebe es, dass du über diese Lachen kannst.
Und warum? Ja, warum liebe ich das alles an dir? Weil ich es liebe, dass du perfekt unperfekt bist.
Ich liebe dich.
In Liebe, Louis《

Lächelnd betrachtete ich den Brief. Ich hatte wirklich all meine Liebe dort hineingesteckt und hoffte, dass Harry es merken würde. Nocheinmal las ich den Brief durch, denn ich wollte nicht, dass er jeglich Art von Fehlern inhielt. Als ich mich versichert hatte, dass wirklich alles richtig ist, faltete ich ihn zusammen und steckte ihn in einen weißen Briefumschlag auf den ich, wie auf dem von gestern, Hazza《 draufschrieb.

Mit diesem in der Hand ging ich wieder nach unten. Ich zog mir meine Jacke an, schlüpfte in meine Vans und sagte meiner Mutter bescheid, dass ich spazieren gehen würde.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zu Harry und erreichte sein Haus sogar zehn Minuten früher als gestern. Ich warf den Brief in seinen Postkasten, ging allerdings noch nicht wieder nach Hause. Eine ganze Weile stand ich vor dem Tor, beobachtete einfach das große Gebäude vor mir und einmal konnte ich sogar Harry am Fenster vorbei huschen sehen. Er schien dort zu lachen, was mich auch zum lächeln brachte. Ich hoffte ja, dass ich ihn mit diesen Briefen auch zum Lächeln brachte. Sei es auch nur ein kleines Schmunzeln. Schon das würde mich glücklich machen.

Es vergingen sicher über zwanzig Minuten, die ich einfach nur vor diesem Gitter in der Kälte stand, als sich plötzlich die Haustür öffnete. Harry trat mit einer Braunhaarigen Frau heraus und ich konnte sie nach genauerem Hinsehen als Kendall identifizieren. Sie umarmten sich innig, was einen Stich in mein Herz versetzte. Der imaginäre Dolch schien sich immer weiter reinzubohren. Als Harry seine Augen wieder öffnete, da er sie während der Umarmung kurz geschlossen hatte, erblickte er mich. Mich, wie ich als begossender Pudel vor seinem Tor stand und nicht wusste, was ich nun tun sollte. Wir hielten Augenkontakt und in seinen Augen lag etwas undefinierbares. Mitleid? Nein, wieso denn auch? Ich konnte es einfach nicht herausfiltern unter all den Emotionen.

Als sie sich endlich voneinander lösten gab Kendall Harry noch einen Kuss. Autsch. Als sie sich umdrehte um zum Tor zu schreiten, nahm ich meine Beine in die Hand. Sie hatte mich nicht bemerkt. Aber Harry. Hoffentlich hat er gesehen, wie verletzt ich bin. Vielleicht würde er dann endlich merken, was er mit dem allem anrichtet.

Ich rannte einfach los, weg von der Situation, aber auch nicht nach Hause. Ich wusste nicht wohin, kannte mich in dieser reichen Gegend auch nicht wirklich aus und hatte mein Handy auch noch zu Hause vergessen. Orientierungslos schritt ich nach einer ganzen Weile durch einen Park, in der Hoffnung hier jemanden zu finden, der mir nach Hause helfen könnte.

Irgendwann hatte ich es tatsächlich geschafft nach Hause zu kommen. Immer wieder musste ich anhalten, Leute nach dem Weg fragen, an Häusern klingeln, wenn kein Mensch auf der Straße in Sicht war und dort nachfragen. Es war mittlerweile abends, als ich zu Hause ankam und auf dem Küchentisch lag ein Zettel meiner Mutter. 》Dein Vater und ich sind in einem Restaurant essen. In der Tiefkühltruhe ist noch Pizza. Kuss《

Ich machte mir also die Pizza im Backofen und schrieb, während ich diese verzehrte, auf meinem Block zukünftige Briefe für Harry vor, beziehungsweise Ideen, für alles, was ich ihm noch schreiben und somit mitteilen wollte. Nach kurzer Zeit häuften sich schon eine ganze Anzahl von Einfällen an und ich bezweifelte, dass meine Briefaktion frühzeitig enden würde.

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