Chapter 30
Und schon am nächsten Tag hatte ich meinen Entschluss gefasst. Ich wollte Harry meine Gefühle beichten, ihm all das erzählen was mich bedrückt, auf meinem sensiblen Herz lastet. Ich saß schon früh morgens in Harrys Wohnzimmer und schaute Fernsehen. Die Gefühle nagten an mir und ließen mich einfach nicht ruhig schlafen. Irgendwann hörte ich Treppenstufen und einen verschlafenen Harry im Türrahmen. ,,Oh sorry, habe ich dich geweckt?" Murmelte ich nervös und beobachtete den nur in Jogginghose bekleideten Mann vor mir, dessen Tattoos ich aufmerksam musterte.
,,Ne, konnte ohnehin nicht schlafen. Was machst du schon so früh hier unten?" Fragend blickte Harry mich an und ließ sich kurz darauf auf die Couch, direkt neben mich, fallen. ,,Konnte auch nicht schlafen. Zu viele Gedanken", gestand ich offen. ,,Oh, willst du drüber reden?" ,,Gerne, aber ich habe Angst, dass du mich danach hassen wirst." ,,So schlimm wirds schon nicht sein, also raus mit der Sprache." ,,Ichliebedich", flüsterte ich leise, schnell und somit kaum hörbar. ,,Bitte was? Du musst schon ein wenig lauter reden." Aufmunternd blickte mich Harry an.
,,Ich liebe dich."
Harrys Augen wurden groß. ,,Du musst jetzt nichts sagen, ich wollte nur, dass du es weißt. Seitdem ich die Tabletten nehme sind die kranken und komischen Gefühle dir gegenüber verschwunden, aber ein anderes kam zum Vorschein. Ich brauchte ein wenig um zu realisieren, dass es wirklich Liebe ist. Es fühlt sich anders an, als noch die gedachte Liebe von vor ein paar Wochen." Harry schluckte schwer und schien mit sich zu ringen, bis er endlich etwas sagte. ,,Ich muss darüber nachdenken. Bitte geh." ,,Natürlich", war das letzt was ich sagte, bevor ich stürmisch und mit der ein oder anderen verlorenen Träne aus Harrys Haus ging. Aber seine Entscheidung konnte ich vollends nachvollziehen. Jedoch wollte ich nicht nach Hause, weswegen mich meine Beine wie von selbst zu Liam trugen.
Liam hatte mich mit offenen Armen empfangen und jetzt lagen wir in seinem Zimmer rum und lauschten der Musik aus seinen Boxen. ,,Also habe ich das jetzt richtig verstanden, die Polizei hat deinen Vater in Gewahrsam, deine Mutter hat dich geschlagen aber sich mittlerweile entschuldigt, du hast die letzten Tage bei Harry, dem Harry gelebt, nach dem du krankhaft süchtig warst, hast dich jetzt nun ernsthaft in ihn verliebt und es ihm gestanden?" ,,Yep." ,,Was eine Scheiße", murmelte Liam. ,,Kannst du wohl laut sagen", konnte mir ein lachen, woher auch immer das gerade kam, nicht verkneifen. ,,Was ist daran jetzt so lustig?" ,,Ich find die ganze Situation einfach nur komisch, keine Ahnung." Meine Antwort ließ auch kurz Liam auflachen, bevor er wieder ernster wurde.
,,Du weißt das du die Entschuldigung deiner Mutter annehmen solltest? Wahrscheinlich war es wirklich nur aus Reflex, so unschön es auch ist und wie du sagtest hat sie ja auch schon einen neuen Freund. Vielleicht wird mit ihm ja alles besser." ,,Ich weiß wohl, dass wollte ich alles morgen erledigen, aber ich habe für heute keine Schlafunterkunft." ,,Ist doch selbstverständlich, dass du bei mir bleibst. Und wenn du willst, dann begleite ich dich morgen auch zu deiner Mutter." ,,Danke. Aber das mit meiner Mutter kläre ich wahrscheinlich am besten alleine." ,,Aber wenn was passiert, kommst du sofort zu mir, klar?" ,,Ay Ay Sir", sagte ich lachend, machte eine militärische Handbewegung, indem ich mir eine Hand an die Stirn hielt und guckte Liam streng an, was diesen nur in einen Lachkrampf verfallen ließ, welchem ich nach kurzer Zeit auch verfiel.
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Es kommen nicht mehr viele Kapitel, dann ist das die erste Story, die ich hier auf meinem Wattpad Account beendet habe :o Komisches Gefühl:d
Hope you like it xx
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