Chapter 21
,,Verdammt, du erzählst uns seit einer halben Stunde die selbe Geschichte. Immer und immer wieder. Alle Beweise sprechen gegen dich, kannst du nicht endlich mit der Wahrheit rausrücken?" Fuhr mich Mr.Josh, einer der zwei Polizisten an, die mich verhörten. Mrs.Carter, die andere Polizistin, war da etwas anders. Sie versuchte es auf die ruhige Weise. ,,Ich bin doch kein Schwerverbrecher, eigentlich bin ich gar kein Verbrecher. Ich hab doch gar nichts getan, außer Briefe geschrieben." ,,Ja und das ist der springende Punkt Louis." Schloss Mrs.Carter daraus. ,,Versteh ich nicht." ,,Du erzählst uns, dass du Harry Styles die Briefe geschrieben hast, weil ihr zusammen seid, richtig?" Ein Nicken meinerseits. ,,Nun, Harry erzählt uns da was anderes. Außerdem, als eure Beziehung angeblich begonnen haben soll, war er noch mit Kendall Jenner in einer Beziehung." ,,Alles Fake", schnaubte ich aufgebracht. ,,Die Beweise und Zeugen sagen was anderes." Meldete sich jetzt wieder Mr.Josh zu Wort.
Frustriert stützte ich meinen Kopf in meine Hände und schloss für einen Moment die Augen. Ich atmete tief ein und wieder aus. ,,Kann ich vielleicht mit Harry sprechen?" Fragte ich, als ich mich etwas beruhigt hatte. ,,Das wird nicht möglich sein. Mr.Styles ist ein vielbeschäftigter Mann und möchte in keinerlei Hinsicht Kontakt zu ihnen haben." ,,Tja, dann sag ich jetzt auch nichts mehr", bockte ich rum, lehnte mich im Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Die beiden Polizisten schnaubten, was mich zum Grinsen brachte. Ich habe doch die Wahrheit gesagt. Bin ich doch nicht Schuld daran, wenn sie mir nicht glauben. ,,Wir werden sehen, was wir tun können."
Damit verschwanden beide aus dem Raum und ließen mich alleine zurück. Allerdings dauerte es nicht lange, bis Mrs.Carter mit einem Telefon in der Hand wiederkam. ,,Sie haben 10 Minuten", mahnte sie mich, bevor sie mir den Hörer überreichte.
Louis:,,Harry! Was soll das alles? Was hab ich dir getan, dass du bei der Polizei angibst, ich würde dich stalken?"
Harry:,,Hör zu Louis, wir kennen uns überhaupt nicht. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen und dir muss ganz dringend auch geholfen werden."
Louis:,,Aber wieso Harry?! Wir lieben uns doch!"
Harry:,,Es mag sein, dass du mich liebst, beziehungsweise du denkst, dies zu tun. Aber du fantasierst, wirklich. Lass dir einfach helfen."
Louis:,,Liebe ist doch keine Krankheit, die sich heilen lässt Harry. Es ist ein Gefühl, eine Leidenschaft, für die man brennt. Sie lässt sich nicht einfach abschalten."
Harry:,,Ich weiß Louis. Ich bin auch verliebt, aber in Kendall und ich will das mit ihr wieder hinkriegen. Ich weiß nicht, wieso du denkst,dass ich dich liebe, aber die Polizisten können dir Hilfe besorgen. Viel Glück."
Damit legte Harry auf und ließ mich weinend sitzen. Voller Wut schmiss ich das Telefon gegen das spezielle Panzerglas, wodurch ich beobachtet wurde, selbst aber nicht durchschauen konnte. Mir war es egal, dass das Telefon in tausen Teile zersprang und ich es sicher bezahlen müsste, schließlich flickt mein Herz auch niemand mehr zusammen.
Die Polizisten kamen reingestürmt und schrien mich an, doch ich hörte ihnen nicht mehr zu. Ich stützte meinen Kopf in meine Hände und weinte stumm. Irgendwann wurde ich vom Stuhl gezerrt und mitgeführt, keine Ahnung vohin, denn mein Sichtfeld war verschleiert und das einzige was gerade halbwegs richtig funktionierte, waren meine Beine. Erst viel später realisierte ich, dass ich in eine Arrestzelle geführt wurde, aber ehrlich gesagt war mir auch das im Moment scheiß egal. Meine Gedanken klebten bei Harry. Wie konnte er mir nur sowas antun?
Es vergingen wahrscheinlich Stunden die ich auf dem kalten Eisenbett verbrachte in der Zelle, bis meine Mutter kam und mich abholte. Sie war außer sich vor Wut, glaubte natürlich Harrys Version und der Polizei mehr, als ihrem eigenen Sohn und machte mir immer wieder Vorwürfe. Ich ließ mich einfach mitziehen, zu schwach war ich, um Widerstand zu leisten. Als wir im Auto saßen, fuhr sie nicht wie erwartet direkt los, sondern starrte mich regelrecht an. ,,Was?" Fragte ich vielleicht etwas zu zickig, da meine Mutter leicht zusammenzuckte. ,,Du weißt, dass ich deinem Vater davon erzählen muss, wenn er ab morgen wieder da ist?" ,,Tu was du nicht lassen kannst", meinte ich schulterzuckend und legte meinen Kopf an der kühlen Fensterscheibe ab.
,,Louis, die Polizei will, dass du übermorgen wiederkommst und außerdem mit einem Therapeuten sprichst. Wenn du dann auch noch vor Gericht gestellt werden solltest, ich kann deinem Vater das nicht verheimlichen." ,,Ich sag doch, tu was du willst. Er schlägt mich so oder so." Ich atmete hörbar aus und unterdrückte die neu aufkommenden Tränen. Für meine Mutter schien das Gespräch wohl beendet, denn sie fuhr endlich los und ich konnte meinen eigenen Gedanken wieder nachhängen.
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