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Noch ein Schritt

"Hey, ist das nicht der Stand, an dem wir damals in der siebten Klasse, Pancakes verkauften?" Adam blieb abrupt stehen und zeigte auf die kleine, blaugestrichene Hütte.

Ich stellte mich neben ihn und lächelte "Ja, das ist sie."

"Sie ist leer." stellte er fest und betrachtete sie etwas, bevor er um die Hütte ging und vor der Tür stehen blieb. Mit kleinen Schritten tapste ich ihm hinterher und sah wie er vorsichtig die Klinke runterdrückte und die Tür sich öffnen ließ. Dann sah er mich zwinkernd an und ging rein. Zögernd sah ich mich um und schlüpfte schließlich auch durch die Tür. Forschend lief er durch die Hütte bis ich seine Stimme, ein einziges kleines Flüstern, wahrnahm. "Ich weiß noch wie du hinter der Kasse standest und keinen Schimmer hattest, wie viel Rückgeld die Kunden jetzt bekommen." flüsterte er und fuhr mit dem Finger über das alte Holz.

"Ja, ich weiß echt nicht, welcher Depp mich hinter die Kasse stellte." lachte ich und lehnte mich neben die Tür, betrachtete ihn dabei, wie er immer noch forschend an die leeren, kalten und blauen Holzwände blickte. Seine Schritte glitten behutsam auf dem Holzboden und doch hörte ich das Knirschen und Knacken.

"Ich dachte mir schon, dass du dich nicht freiwillig gemeldet hast." Er blickte zu mir. "Aber du hattest echt Glück, dass ich damals viel schlauer war.".
"Ach, also bist du das jetzt nicht mehr?" fragte ich neckisch. Er lachte nur und sah mich dann wieder an. Wir standen einfach da und verloren uns. Ich wusste nicht, an was er denkt, was in ihm vorging. Ich wusste nicht wieso er mich anschaute. Ich wusste nur, dass es mir Angst machte, da ich seinen sonst so offenen Blick nicht deuten konnte.

"Du hast damals ziemlich gezittert." flüsterte er vorsichtig. Ganz langsam nickte ich und sah weiterhin gebannt in seine Augen. Sein Blick huschte über mein ganzes Gesicht und blieb kurz an meinen Lippen hängen. All die Stellen, wurden heiß, doch nur meine Lippen fingen Feuer. Meine Hand hob sich und fuhr mir vorsichtig über die Lippen. Es ist als hätten seine Augen einen Kuss auf meinen Lippen hinterlassen. Dann schloss er seine Augen und ich sah, wie sich sein Kiefer anspannte. "Ich weiß immer noch nicht, wie wir zu einander stehen. Aber ich spüre, dass du mir wichtig bist.". Er schlug seine Augen auf und sah mich an. "Und ich spüre, wie wichtig ich dir bin und sehe dir den Schmerz an, den ich dir anrichte.". Er ging auf mich zu. Mein Herz klopfte. Es hämmerte. Es raste. Es sprang. Es lief Amok.
"Es tut mir echt leid." sah er mich mit schmerzerfüllten Augen an und ging schließlich aus der Hütte.

Das ist an diesem Abend passiert. Diese Szene läuft schon die gesamte Fahrt über in meinem Kopf. Als würde in meinem Kopf meine kleine Raupe auf Replay drücken. Immer wieder und wieder. Weinen war das einzige was ich tat. Ich war froh, dass er sich erinnerte. Und müde, von seinen Worten. Sie riefen in mir Hoffnungen auf und verschwanden wieder als er ging. Und jetzt fahren wir wieder nachhause. Geredet hat keiner von uns. Und wenn ich ehrlich bin, ist das besser so. Die Angst, dass ich irgendwas falsches sage ist zu groß. Größer als sie sonst die Tage schon war. Doch trotzdem geht mir dieses Schweigen sehr ans Herz. Als würde es seine Hände um meinen Hals legen, mich erdrosseln und dabei laut in meine Ohren lachen. Selbst die Musik, welche jetzt sogar laut aus meinen Kopfhörern dröhnt übertönt nicht das Kreischen dieser Gestalt.

"I'd run for you if i could stand. But what I want I can't demand. Cause what I want is you."

Krampfhaft, versuche ich das Schweigen zum schweigen zu bringen. Doch das Schweigen ist niemals still.

"And if I can't be yours now. I'll wait here on this ground. Till you come, till you take me away. Maybe Someday."

Als das Lied zu Ende geht, suche ich schon verbissen nach dem Nachfolger. Ein kleines Tippen, welches meine Haut der einer Gans ähneln lässt, lässt mich meine Tat nicht beenden und ich stecke mir eines der Kopfhörer aus.

"Könntest du das Lied nochmal laufen lassen? Also ohne, dass deine Kopfhörer in deinen Ohren stecken?" murmelt Adam und ich höre wie viel Kraft ihn das kostet. Jetzt ist die Frage, ob er Kraft dazu aufbringen musste, weil er erschöpft von der langen Fahrt ist oder weil es ihm schwer fällt mit mir zu reden. Ich nicke und schließe mein Handy an das Radio an. Dann drücke ich auf Replay und das Lied fängt an zu spielen. Neben mir merke ich, wie Adam sich entspannt nach hinten lehnt.

"Sollen wir vielleicht die Plätze tauschen?" frage ich ihn, doch er winkt bloß ab. "Nein, das schaffe ich schon, danke." Immer dieses Männergehabe, von wegen sie sind stark.
"Nein, du fährst jetzt ran. Ich möchte nicht sterben, nur weil du zu müde warst."

Er sagt nichts mehr dazu und fährt an den Straßenrand. Wir steigen beide aus und wechseln die Sitzplätze. Während wir an einander vorbeilaufen, sehen wir uns nicht an. Gott, was ist das bloß für ein Kindergarten.
Ich setze mich, schiebe den Sitz etwas weiter vor, drehe den Schlüssel um und fahre wieder auf die Straße.
Ein kurzer Blick zu Adam genügt, um mein Herz augenblicklich brennen zu lassen. Er hat seine Arme auf seine Schenkel gelegt und seine Augen sind geschlossen. Seine Atemzüge gehen langsam und regelmäßig. Vorsichtig lege ich meine Hand auf seine und genieße das Prickeln, dass sich in meinem gesamten Körper ausbreitet. Jetzt herrscht wenigstens keine unangenehme Stille mehr.

(...)

Als wir vor unserem Haus ankommen, schlüpft Adam schnell aus dem Auto und holt unsere Taschen. Er stellt mir meine Tasche vor die Tür und lässt seine vor der Garage liegen. Als auch ich aussteige, steht Adam vor der Haustüre und blickt auf den Boden. Ich steige ebenfalls die Treppen hinauf und bleibe vor ihm stehen.

"Deine Familie ist echt nett." sagt er und blickt zu mir auf. Mein Bauch zieht sich zusammen und mein Mund wird augenblicklich trocken. Unfähig etwas zu antworten, schenke ich ihm ein kurzes Lächeln.

"Naja danke, dass ich mit euch Weihnachten verbringen durfte. Soll ich deine Tasche hochtragen?"
Ich schüttle meinen Kopf und laufe auf die Tür zu.
"Okay, guten Abend noch." höre ich hinter mir, seine Schritte, die sich langsam entfernen.
Eigentlich sollte ich mich umdrehen und ihn zurückrufen, mit ihm reden oder vielleicht freundschaftlich ein Tee oder Kaffee trinken. Doch ein Wort stört mich. Freundschaftlich. Denn das ist das, was ich nicht für ihn empfinde.

Ermüdend schließe ich die Tür auf und ziehe meine Tasche hinter mir her. Dann schüttle ich meine Schuhe ab und falle rückwärts auf mein Sofa. Diese plötzliche Distanz bringt mich zum Kotzen.

26.12.2016

*Klingen*

Ich schlage meine Augen auf.

*Klingen*

Verdammt. Die Tür.

*Klingen*

"Adam, mach doch endlich auf!" schreie ich und stehe abrupt auf, nach dem es ein weiteres Mal klingelt.

Adam ist nicht hier...

Ich brauche dringend Schlaf, aber bevor ich mich wieder daran zu schaffen mache, gehe ich lieber an die Tür. Was sind das bloß für unverschämte Egoisten, die jetzt auch noch gegen die Türe hämmern. Wutentbrannt, laufe ich zur Tür und reiße sie mit einem Male auf.

"Jesus Gott. Ich wollte schon die Tür eintreten. Wieso machst du sie denn nicht auf."
Nicht mehr wütend, blicke ich auf die zwei Personen vor mir.
"Das tut mir leid. Kommt doch rein." Ich gehe einen Schritt zur Seite und lasse die Eltern von Adam eintreten. "Ich entschuldige mich für die Unordnung, aber Adam und ich sind gestern spät nachhause gekommen und ich hatte keine Zeit das Haus in Ordnung zu bringen."
Maria winkt nur ab. "Ich wette es ist hier sauber, so wie jedes Mal, wenn wir euch überraschend besuchen."

Sie ziehen sich ihre Schuhe aus, während ich Marias Mantel auf einen Bügel hänge.
"Herzblatt. Wo ist denn bloß unser Adam?" fragt mich Anton.
"Ach Anton. Hör auf sie ständig mit solch einem Schwachsinn anzusprechen. Das ist ihr bestimmt unangenehm oder nicht?" Maria setzt sich auf das Sofa und streicht ihren Rock zurecht. "Ach was." winke ich ab.

"Möchtet ihr einen Tee?" gehe ich in meine Küche und schalte meine Kaffeemaschine ein. Anton wird mir gleich sagen, dass er einen starken Espresso möchte und Maria wird sich erst einmal beschweren, dass das seinem schwachen Herz nicht gut tut. Danach wird sie mir sagen, dass sie Pfefferminztee möchte.
"Ach, mach mir doch bitte einen Espresso." sagt Anton und schon fängt Maria an. Ich schleiche mich davon und schlüpfe aus dem Haus. Mit der Fernbedienung für die Garage, öffne ich sie und laufe gleich auf Adam zu. "Deine Eltern sind da. Sie fragen nach dir."
Er sieht mich nur verblüfft an und lässt sich mitziehen. Schnell öffne ich die Haustür und laufe wieder in die Küche.

"Ach, trink doch was du möchtest, du Laus." sagt Maria und wendet sich wieder an mich. "Machst du mir einen Pfefferminztee?"
Ich nicke brav und schiele zu Adam rüber, der gerade in das Wohnzimmer reinkommt. "Adam." sagt Maria und umarmt ihn herzhaft. Er jedoch steht nur steif da und lässt die Umarmung zu, gleich sieht es auch bei der Umarmung mit seinem Vater aus. "Adam? Möchtest du auch einen Tee?" richte ich meine Frage an ihn und rühre in dem Espresso, den ich immer mit Wasser verrühre. Schließlich sorge ich mich um Antons Herz.
"Eh ja. Mach mir das, was auch meine Mutter trinken möchte."
Schmunzelnd hole ich eine Tasse. Adam hasst Pfefferminztee.

Als der Tisch fertig gedeckt war, setzten wir uns alle.
"Ach, hatte ich ganz vergessen. Sophia wollte später noch vorbeikommen. Natürlich nur, wenn das okay für euch ist."
Meine Stimmung sank von 10 auf 0.

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