"Dad, das ist Zoey Night", stellte Leo mich vor und zog mich auf den dunkel haarigen zu.

" Es freut mich Sie kennenzulernen, Mister Gaunt", ich reichte ihm die Hand.

" Mhh."

Draco verschwand am Abend wieder. Leo und ich blieben bei seinen Eltern.

" Blutstatus?", fragte Mister Gaunt mich beim Frühstück am nächsten Tag.

" Meine Eltern sind Muggel", antworteteich ehrlich.

" Ah", er nickte mit dem Kopf und verließ die Küche.

" Ignoriert ihn einfach",sagte Julie kopfschüttelnd und begann den Tisch abzuräumen.

" Ich helfe dir", bot ich ihr an und stellte die Teller in die Spüle.

" Danke. Leo, kannst du bitte mal im Bad nachsehen? Das Wasser ist kalt."

" Mach ich, Mum", er verließ ebenfalls die Küche und begab sich ins Bad.

" Ich hoffe er merkt es nicht...", murmelte Julie traurig und begann heißes Wasser in die Spüle laufen zu lassen.

" Was?", fragte ich neugierig.

" Harry und ich...", begann Julie und stockte. Tränen traten aus ihren Augen und sie schluckte. " Er hat eine Affäre."

" Wie bitte?", schrie ich entsetzt.

" Ich weiß es schon lange und er weiß, dass ich von seiner Affäre weiß."

" Warum bist du noch bei diesem Arsch?"

" Ich will mich nicht scheiden lassen. Leo wäre am Boden zerstört."

" Leo schafft das schon. Du lebst immer noch mit Harry unter einem Dach."

" Und das wird so bleiben, bis Leo die Schule verlassen hat. Er soll nicht deswegen schlechte Noten schreiben."

" Julie, ich denke, dass er das schafft."

" Nach der Schule. Ich hab es schon zwei Jahre mit Harry und seiner Affäre ausgehalten. Diese paar Monate schaff ich auch noch."

" Tut er dir was an?",fragte ich besorgt.

" Nein. Er redet nur nicht mit mir."

" Schlägt er dich?"

" Nein, Zoey."

" Kennst du die Frau?"

" Ja", sie nickte langsam. " War mal meine beste Freundin."

" Dieses Arschloch!"

" Zoey, versprich mir, dass du es Leo nicht sagen wirst."

" Ich verspreche es. Wenn auch ungern. Er muss es erfahren."

" Nach der Schule."

Aus Tagen wurden Wochen. Der Schnee vom Januar war Ende Februar geschmolzen. Seamus und Neville wurden bereits unzählige Male gefoltert und waren mit blauen Flecken und Wunden übersät.

" Wir müssen uns heute treffen", sagte Hannah bestimmt, als wir am Freitag Abend in der Bibliothek saßen und lernten.

" Warum?", fragte ich sie.

" Severus..."

" Ich kann heute nicht", murmelte Aileen leise.

" Warum?"

" Ich muss was erledigen. Es ist wirklich wichtig."

" Die DA auch."

" Aber meine Sache auch, Hannah."

" Gut. Dann geh. Wir sagen, was passiert ist", schlichtete ich den bevorstehenden Streit meiner Freundinnen.

" Danke, Zo", bedankte Aileen sich bei mir. " Ich muss los."

" Wir haben ein Problem.", eröffnete Hannah die erste DA Stunde seit langer Zeit. Gemurmel brach aus.

" Ruhe!", rief Ginny und die anderen verstummten.

" Snape und die Carrows wissen Bescheid. Ich weiß nicht, wie sie etwas heraus gefunden haben... aber sie haben es geschafft."

" Und was machen wir jetzt?", fragte Neville.

" Einer von uns muss jederzeit hier drin bleiben. So kann kein anderer rein."

" Wie wollen wir das denn schaffen?", fragte ich Hannah.

" Wir müssen einen Plan aufstellen."

" Aber es fällt doch auf. Ich denke Snape wird wissen, wer in der DA ist", bemängelte Seamus.

" Er hat Recht."

" Anders geht es nicht", murmelte Hannah.

" Stellen wir uns die Situation einmal vor", sagte ich und fuhr fort. " Sagen wir es ist der fünfte Tag und ich bin jetzt im Raum. Wenn ich am nächsten Tag von Neville abgelöst werde wird Snape mich bestimmt abfangen und dann fliegt alles auf."

" Zo, hat Recht, Hannah", sagte Ginny.

" Hast du eine andere Idee, Ginny?"

" Ja. Ich bleibe die ganze Zeit hier drin."

" Ginny!", rief ich. " Nein. Du musst in den Unterricht."

" Zo. Das ist die einzige Möglichkeit für Dumbledores Armee", Ginny beendete die Diskussion und schickte uns allesamt aus dem Raum der Wünsche.

" Daphne!", rief ich und lief auf die Blondine zu.

" Hi, Zoey."

" Ist Leo da?"

" Ne."

" Wo ist er denn?",fragte ich.

" Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht", sagte Daphne.

" Oh... ja gut. Trotzdem danke."

" Kein Problem", sie setzte ihren Weg fort. " Draco kann es vielleicht wissen."

" Kannst du ihn zur Halle schicken?"

" Wird gemacht, Zoey."

"Hey, Zo", ich drehte mich um und sah Draco auf mich zu kommen. " Daphne sagte du wolltest was von mir."

" Hey. Ja da hat Daphne recht."

" Was kann ich für die Freundin meines besten Freundes tun?"

" Weißt du, wo er ist?"

" Ich hatte mir gedacht, dass du das fragen wirst."

" Und die Antwort?"

" Er ist bei seinem Großcousin."

" Warum ist er bei ihm?"

" Irgendein Treffen oder so."

" Und du bist nicht da?"

" Nein. Der Lord sagte einer würde reichen."

" Weißt du worüber es geht?"

" Nein."

" Wann kommt er wieder?"

" Morgen früh wird er bestimmt wieder da sein", erklärte der blonde.

" Na ja danke, Draco."

" Sprich ihn am besten nicht darauf an", riet Draco mir.

" Keine Sorge. Ich bin nicht lebensmüde."

" Das will ich hoffen. Wir brauchen dich noch bei uns", er lachte auf und umarmte mich. " Er liebt dich wirklich."

" Ich ihn auch."

Die Sonne schien in mein Zimmer und langsam und verschlafen stand ich auf und ging duschen. Das kalte Wasser der Dusche ließ mich wacher werden.

" Wo war dein Lover eigentlich gestern Abend?", fragte Neville mich beim Frühstück und nickte zum Slytherin - Tisch.

" Hausaufgaben machen."

" Als ob, Zo."

" Neville, auch er lernt."

" Ach wirklich?", fragte Neville skeptisch. " Du bist dir sicher, dass er nicht bei ihm war?"

" Neville, sei doch einfach still!"

" Wow! Was ist denn hier los, Leute?", fragte Seamus und war sofort hellwach.

" Er behauptet, dass Leo bei Du-weißt-schon-wem war."

" War es denn so?", fragte Seamus ruhig.

" Nein", sagte ich angepisst. " Ich geh Hausaufgaben machen.", ich nahm mein Brötchen in die Hand und verließ die Große Halle.

" Zo!"

" Leo!", rief ich glücklich und küsste meinen Freund. " Wo warst du?"

" Ich muss dir was erzählen, Zo. Komm mit", er zog mich in ein leeres Klassenzimmer.

" Was ist passiert?"

" Ich war bei Tom", er machte eine Pause.

"Ich weiß...", gestand ich.

" Von Draco?"

" Ja."

" Na ja auf jeden Fall hab ich dort jemanden gesehen."

" Und wen?", fragte ich ihn fordernd.

" Weiß ist schwarz...", murmelte er geheimnisvoll.

" Jetzt sag schon, Leo."

" Aileen."

" Aileen?", frage ich ungläubig.

" Aileen", wiederholte mein Freund.

" Du musst dich verguckt haben."

" Ich weiß, was ich gesehen habe."

" Aber Aileen würde nie im Leben bei ihm sein."

" Ich habe sie gesehen."

" Vielleicht war es jemand, der wie sie aussah", ich konnte es nicht glauben.

" Nein. Soweit ich weiß war sie gestern Abend nicht hier."

" Aber das heißt noch gar nichts."

" Wir müssen aufpassen, was wir ihr sagen."

" Hannah und ich müssen auch aufpassen, was wir dir sagen. Schließlich bist du auch auf seiner Seite. Falls es wirklich Aileen war - was ich nicht glaube - steht es nun zwei zu zwei. Du und sie auf seiner Seite und Hannah und ich auf Harry's."

Heey ^^ Ich nehme ich mit diesem Buch an den Wattys2017 teil. Auch wenn ich so gut wie keine Chance habe - eigentlich keine - mit diesen Buch hier zu gewinnen 😂 aber dabei sein ist alles. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich so gut es geht unterstützt und meine Geschichte vielleicht an ein paar Freunde empfehlt, wenn sie euch gefallen hat.

Schokopudding1 ♡