Kapitel 24
Der Mond schimmerte in fahlen silbrigen Streifen durch den Höhleneingang, die Katzen schliefen. Die Bande der Natur wurde ein Wald hinter dieser Feuerhöhle zugewiesen, sie, Morgenpfote, Lärchenpfote und Rußpfote schliefen bei den Schüler, die sich Flammenkrieger nannten .Drei Monde oder bis 3.Vollmond. Jungen kamen meist schon nach zwei Monde. Unruhiges Herzens blickte sie die Decke an, als ob der Stein Antworten bereithielt. Fenchelpfote drehte sich seufzend um, ihr Bauch schmerzte angespannt und jede Position war einfach unerträglich. Sie musterte ihren Bauch. Er war nicht kugelig oder dick, aber im Vergleich der abgemagerten Katzen von der Bande der Natur und den schlanker werdenden Clankatzen sah man doch einen Unterschied. Abermals seufzte die Schülerin. Lange Zeit war sie nur in Eichelpelz verliebt und dann schmeißt sie sich den erstbesten um den Hals. Mit Katern habe ich es wirklich nicht. Hoffentlich will Mojito die Jungen. Die grau-weiße Schülerin stockte. Ein beengets Gefühl von Sehnsucht befiel sie. Es war keine Sehnsucht nach ihrem Clan. Was wollte sie da auch :Mit Streunerkätzchen, dem Mörder ihres Bruders Tigerpfote. Ein Neustart, ein Neubeginn stand ihr im Sinn. Ob Tigerpfotes Warnung schon sich erfüllt hat? Ihr Blick glitt nach draußen. Fast zwei Monde sind schon ne Weile. Und wenn ich als einzige Zeugin weg bin, hat er freie Strecke. Ach wie konnte ich nur blind gegenüber diesen Tyrann sein. Hätte ich doch nur auf Tigerpfote gehört!
Die Gedanken quälten sie, sodass sie rausging. Eine breite Felsnase, die entweder nach unten oder nach hinten mit einem mittelbreiten Weg führte, verbreitete sich vor ihr. Am schwarzen Himmel schimmerten tausende, abertausende Sterne und der Mond hing wie eine Kralle oben. Die Silhouetten von Bergfelsen konnte sie erkennen, sonst nichts. Die frische Bergluft beruhigte sie und die blattleerliche Nachtkühle kühlte ihre Aufregung. Sie ging wieder rein und schlief paar Atemzüge ein.
Der Stamm des ewigen Feuers, die Bande der Natur, die Clankatzen hatten sich versammelt in der Höhle vor einer Felsnase. Brand stand am Rand. Zwei Katzen, ihr Gefährte Lavabrocken und Helle Funke, die Schwester von Helles Licht standen neben ihr mit ernsten Blick. Brand begann zu sprechen:"Die Flammen erzählten uns von einer Gruppe, die wir aufnehmen müssen, und sie erwähnten auch, dass die Nachfahren meiner Wurfgefährtin zurückkommen würden. Ihr Name lautete Smaragd des Drachen, ihre Kätzchen Morgenfeuer und Rußwolke, ein Kater und eine Kätzin. " Fenchelpfotes Blick wanderte zu den beiden FlockenClan-Schüler. Die Namen waren zwar anders, doch bei den Traditionen ,Kultur und Kentnisse der Clans war so ein Wechsel der Name recht logisch. Morgenpfote sah sich verwundert um, der Taube verstand hier wohl gar nichts .Russpfote massierte nervös mit ihren Voderpfoten den harten Boden, bevor sie in Betracht ziehte diese beiden zu sein. "Nun den, der Kater soll bleiben"-" Nein, er hat eine Mission, er muss mitkommen.Morgenpfote und ich bleiben zusammen". Bevor Brand etwas erwidern konnte, unterbrach Morgenpfote sie. "Russpfote und ähm, alle anderen, ich bin eine Last für die Mission.Ich hab meine Aufgabe erfüllt und es wäre mir lieber in den Bergen zu sein.Sie geben mir ein Gefühl von...Freiheit". Fest blickte er seine Schwester an,dann wendetete er sich bittend an die Hohe Feuerwächterin. Fenchelpfote und der Rest war erstaunt über seine Worte,Russpfote rangte förmlich damit. "Wenn es dich glücklich macht, Morgenpfote.", murmelte sie und unterstrich es für den tauben Schüler indem sie ihn übers Ohr leckte.
"Morgenpfote, du hast deine Heimat verlassen und bist wieder zurückgekehrt, von nun an wirst du deinen alten Namen Morgenfeuer wieder tragen und ein Feuerkrieger sein". Stolz sah der Kater hoch, seine Schwanzspitze zuckte vor Aufregung. Für Fenchelpfote wirkte es so, als würde der junge Kater wissen, dass etwas rituelles,wichtiges geschah.Brand sprang von der Felsnase runter und leckte ihre Voderpfote auf seine Stirn, seiner linken Schulter, der rechten Schulter und schlussendlich an der Brust. "Wilkommen Feuerkrieger Morgenfeuer", jubelten die Stammeskatzen und die anderen Katzen stimmten ein.
Als Ruhe einegkehrt war, wollte Habicht was verkünden: "Zum ersten danke ich den Stamm des ewigen Feuer für die Pause, die sie uns geben. Wir werden sie brauchen um neue Kraft und Energie zu bekommen und die Zeit fürs Trauer zu haben. Auch möchte ich mich für Lärchenpfote,Fenchelpfote,Morgenpfote,Russpfote und Ast bedanken, dass sie uns den Weg gezeigt haben und uns noch weiterführen werden. Aus diesem Grund möchte ich Biene als auch Ast zu vollwertigen Kräuterkundige zu ernnenen.
"Was, ernsthaft? Ich, ich bin n-noch nicht bereit!", protestierte Ast. "So ein Unsinn!", widersprachen Biene und Lärchenpfote gleichzeitig. Habicht lächelte den Kater an."Ich habe dich beobachtet und du hast schnell gelernt. Es wäre mir eine Ehre so einen klugen Kräuterkundigen zu haben ". Ast überlegte:"Ich bin dafür."
"Ast und Biene ihr seid bereit eure Natur anzunehmen.Verspricht ihr die Gesetze der Natur zu beachten, Leben zu retten und die Natur zu bewahren und beschützen, dann sagt :Ja, wir sind es ". Beide antworteten:"Ja, wir sind es". Biene fest und voller Tatendrang, Ast etwas unsicher, aber voller Freude. Seine bernsteinfarbenen Augen leuchteten förmlich wie die Sonne. "Ast,Biene,Ast,Biene!", jubelte die Bande der Natur und auch in diesem Jubel wurde eingestimmt.
Fenchelpfote freute sich förmlich für alle Beteiligte. Die Bande der Natur war in den Wald verfrachtet worden, Fenchelpfote und Russpfote hattengerade beim Errichten der Nester geholfen sowie beim Richten des Lagers in einem kleinen Tal. Nun dämmerte es, feuerrot und funkenorange färbte sich der blaugraue Himmel, während im Kontrast helle Flocken den Himmel besprenkelten. Die Schülerin wunderte sich immer noch, dass die Bande der Natur kein festes Lager hatte, aber andere Katzen, andere Sitten. Fenchelpfote beruhigte die traurige Schülerin Russpfote, die den Gedanken ohne ihren Wurfgefährten weiterreisen zu müssen. "Ach Fenchelpfote, glaubst du wirklich, ich werde Morgenpf-feuer wieder sehen?" Fenchelpfote nickte. "Irgendwann werden wir zurückkehren und dann besuchen wir Morgenfeuer.Und die ZUkunft ist ungewiss.Wer weiss,vielleicht hat er keine Lust auf hier oder Heimweh und kehrt zu den Clans zurück. " Sich selber glaubte sie ihren eigenen Worten nicht. Zu oft hatte sie andere falsch eingeschätzt, doch Russpfote glaubte ihr. "Das würde toll sein! Und weiss du was, ich werde für Morgenfeuer seine Mission weiterführen."
"Das ist wirklich ehrenhaft, Russpfote", freute sich Fenchelpfote. Ja, freuen konnte man sich wirklich, sie waren ein Schritt weiter, doch es fühlte sich nicht perfekt an. Eine krallende Sehnsucht weiter zu müssen und das Gefühl, dass aller Unheil nur der Anfang war, packte die Kätzin, die in den blutigen Horizont blickte
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