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Neues aus dem Norden


Gemeinsam mit einer Gruppe Dorfbewohner wartete Marlena an der Stelle, an der sich die regelmäßigen Lieferungen an Vorräten aus der Ostmark materialisierten. Sie hatte bei ihren Eltern einige Gegenstände Svenajas Ausbildung angefordert und erwartete, dass sie heute gemeinsam mit den Versorgungsgütern im Norden ankommen würden.
In den letzten zwei Wochen hatte sich die junge Halbling auf die Ausbildung ihrer Schützlinge konzentriert um sich etwas von der Tatsache abzulenken, dass ihr Keanai doch fehlte. Sie hatte bereits darüber nachgedacht ihm einen Brief zu schicken aber sich noch nicht ganz dazu durchringen können.
In jedem Fall hatte sie sehr gute Fortschritte mit Svenaja erzielt.
Zwar hatte die junge Frau bisher keine magischen Fähigkeiten besäßen doch dies hatte ihre Großmutter nicht davon abgehalten sie mit der alten Sprache soweit es ihr möglich war vertraut zu machen. Daraus ergab sich bereits ein recht solides Grundvoikabular.
Magie war für Svenaja auch nichts ungewöhnliches. Durch ihre Großmutter war sie seit Kindertagen damit in Kontakt gekommen.
Marlena hatte daher beschlossen, dass es das beste war, das magische Talent ihrer Freundin möglichst schnell zu entfesseln und mit einem dementsprechenden Unterricht zu beginnen. Dieses Vorgehen war sicherer als Svenaja in diesem Punkt unbeaufsichtigt zu lassen und zu riskieren, dass sie in eigener Verantwortung riskante Experimente durchführte. Kyra wäre mit Sicherheit ein Faktor gewesen, der eher anstachelnd als mäßigend auf die junge Frau aus dem Norden eingewirkt hätte. Die junge goldene Drachendame hatte sich als äußerst unternehmungslustig herausgestellt und war stets bereit zu einem neuen Schabernack. Inzwischen war Kyra natürlich kein hilfloser Schlüpfling mehr sondern zu einem stolzen jungen Drachenfräulein herangewachsen. Ihr Feuer würde selbstverständlich noch auf sich warten lassen aber gerade die Entwicklung von Svenajas Seelenschwester war der Grund, dass Marlena nun einige Gegenstände aus der Ostmark angefordert hatte.
Natürlich hatten sich ihre Eltern auch berichten lassen wie der Unterricht bisher verlaufen war. Was die Magie betraf hatte Marlena ihre Schülerin lediglich vermittelt was sie mit ihrem Wortschatz in der Sprache der Macht bereits bewirken konnte. Anspruchsvollere Formen der Anwendung von Magie würde sie den Erfahrenenreitern überlassen wenn Svenaja ihre Lehre in der Ostmark fortsetzte. Natürlich war der Schwertkampf Teil der Ausbildung gewesen sowie die Geschichte der einzelnen Völker. Besonderen Wert hatte Marlena darauf gelegt Svenaja eine genaue Vorstellung von der derzeitigen politischen Situation in Alagaesia zu vermitteln. Als Drachenreiter war man schließlich oft im Zentrum des Geschehens wenn es zu Krisen kam.
Marlena war auch stolz darauf, dass man ihren Vorschlag einen Kanal zu errichten im Ältestenrat befürwortet hatte. Die Dorfgemeinschaft hatte entschieden, dass der Bau vorgenommen werden sollte sobald Ajescha und Lenjaras Training abgeschlossen waren. Zwar waren die Bewohner des Nordens neugierig auf die große Unbekannte Welt aber sie fühlten sich einfach sicherer wenn "ihre" Drachenreiterin bereit stünde um sie vor allem zu beschützen. Mit der Einweihung des Kanals sollte die Siedlung im Norden auch endlich einen Namen erhalten. Man hatte diesen Anlass als symbolisch genug betrachtet um das Dorf bei dieser Gelegenheit zu taufen. Durch die Namensgebung und die Fertigstellung des Kanals sollte gewissermaßen die Isolation des Nordens aufgehoben werden und für alle Bewohner ein Zeichen gesetzt werden, dass man sich nun der Welt öffnete.
Ein gewaltiger Knall schreckte Marlena aus ihren Überlegungen. Die Vorräte waren eingetroffen und die abgestellten Dorfbewohner machten sich sofort daran alles zu inspizieren. Narna überwachte das ganze als Mitglied des Ältestenrates der Gemeinschaft.
Da Marlena das allgemeine Gedränge um die Vorratskisten nicht noch verstärken wollte hielt sich etwas im Hintergrund doch bereits nach einigen Minuten kam die Großmutter ihrer Schülerin lächelt auf sie zu und drückte ihr das Paket in die Hand, dass sie erwartet hatte. Mit dem freundlichen Wunsch ihre Enkelin zu grüßen verabschiedete sich die alte Magierin wieder von der junge Drachenreiterin um ihren Aufgaben nachzugehen.
Zufrieden machte sich Marlena mit dem eingetroffenen Paket auf den Weg zu ihrem Treffpunkt mit Svenaja. Sie entdeckte, das ein kleiner weißer Zettel an das in braunes Wachspapier gehüllte Paket geheftet war. Neugierig löste sie ihn von der geflochtenen Kordel die das Paket umschlang und entfaltete den Zettel.



"Wir vermissen dich, sind aber in Gedanken bei dir."



Marlena musste lächeln als sie die Handschrift ihres Vaters erkannte und ihr Schmunzeln wuchs noch in die Breite, als er ein feiner Duft von Tannennadeln von dem Stück Papier in die Nase stieg. Offensichtlich hatte auch ihre Mutter einen Beitrag zu dieser Botschaft geleistet.
Ein Rauschen in der Luft ließ die junge Drachenreiterin aufblicken. Alonvy und Kyra kreisten über ihr.
- "Es ist also angekommen?" - fragte Marlena Seelenschwester und erhielt natürlich eine Bestätigung.
- "Gut! Dann beeil dich. Ich werde Kyra sagen, dass sie Svenaja Bescheid sagen soll und wir treffen uns dann am Waldrand." -
Abermals bestätigte Marlena und beschleunigte anschließend ihre Schritte um das kleine Waldstück nahe des Sees zu erreichen. Marlena hatte diesen Ort für die erste große Aufgabe aus erwählt, die jeder Novize des Ordens meistern musste. Svenaja sollte hier die Fähigkeit entwickeln zu hören ist es nichts mehr zu hören gab. Zwar hatte die junge Frau schnell begriffen wie sie auch andere Wesen, neben ihrer Drachendame, im Geist berühren konnte aber sie konzentrierte sich noch zu sehr auf Einzelheiten.
Marlena hatte bei ihrem Vater um Rat gebeten ob sie der jungen Bewohnerinnen des Nordens, die inzwischen eine echte Freundin für sie war, auf irgend eine Weise helfen konnte. Eragon hatte dies jedoch mit einem milden Lächeln verneint. Er hatte seine Tochter ermahnt dass diese Übung ihre Zeit brauchte und sie nicht versuchen sollte die Angelegenheit zu beschleunigen. Oft war das was man auf dem Weg zu einem Ziel lernt genauso wichtig wie das was man letztlich am Ende des Weges vorfand.
Aus einiger Entfernung erkannte Marlena, dass sich Alonvy, Kyra und Svenaja bereits am Waldrand eingefunden hatten. Noch einmal beschleunigte sie ihre Schritte und erreichte schließlich die Gruppe.
"Nun? Wie ist es heute gelaufen?"
Svenaja ließ inbrünstig die Luft aus ihren Lungen entweichen und ließ sich einige Strähnen ihres dunklen Haares aus der Stirn.
"Ich könnte monatelang auf diesen Baumstumpf sitzen den du mir gezeigt hast und hätte immer noch nicht alles gehört was es in diesem Wald zu hören gibt."
Marlena kicherte.
"Dasselbe hat mein Vater mal zu seinem Lehrmeister gesagt als er vor dieser Aufgabe stand."
"Und was hat dieser Lehrmeister geantwortet?"
Erneut lachte Marlena.
"Nun beginnst du zu begreifen."
"Sehr hilfreich." Seufzte Svenaja und richtete dann den Blick auf das Paket das Marlena immer noch unter dem Arm trug.
"Was ist das?" erkundigte sich die junge Frau und auch Kyra senkte ihren Kopf so dass sie das Paket beschnuppern konnte. Inzwischen überragten die Schultern der jungen Drachendame sowohl die Reiterin als auch die ihrer zweibeinigen Lehrerin.
"Seht doch nach. "bot Marlena an als Kyra, offensichtlich enttäuscht, dass das Paket sein Geheimnis nicht durch Gerüche preisgab, wieder davon ab ließ. "Es ist nämlich für euch."
Überrascht nahm Svenaja das Paket entgegen und begann die Kordel zu entfernen. Unter dem braunen Wachspapier kam schließlich Kleidung zum Vorschein. Ein Wams aus einem feinen, goldenen Elfenstoff, der schwarze feste Hose mit dazu passenden Stiefeln und ein sandfarbener Umhang wie ihn Novize des Ordens trugen.
Mit offenem Mund bestaunte Svenaja besonders das fein gewebte Wams. Wie alle Siedler des Nordens trug sie einfache, gefütterte Lederkleidung. Das Material gewannen die Menschen des Nordens aus dem Feld der Elche die zu ihrer bevorzugten Jagdbeute im Tal gehörten.
"So etwas schönes habe ich noch nie gesehen." hauchte Svenaja und ließ den feinen Elfenstoff durch ihre Finger gleiten. "Danke aber warum gibst du mir das gerade jetzt."
Marlena lächelte und wusste, dass die Nachricht diese ihren Schülern du überbrachte Begeisterung aber auch Bestürzung auslösen würde.
"Nun, das ist die offizielle Kleidung des Ordens. Wenn der nach Ellesméra reisen damit Du dir ein passendes Schwert bei meiner Patentante aussuchen kannst solltest du wie eine Reiterin aussehen."
Svenajas Augen weiten sich vor Überraschung.
"Nach Ellesméra?! In den Elfenwald?"
Die junge Frau schien sprachlos zu sein. Besonders für das schöne Volk hatte sich Svenaja sehr interessiert. Noch bevor weitere Worte die Lippen der junge Frau verlassen konnten rutschte ein kleines Bündel zwischen den Kleidungsstücken hervor die Marlena Svenaja soeben überreicht hatte.
Sofort fuhr Kyras Kopf wieder hernieder und sie beschnupperte das Bündel das vor ihr lag.
- "Und was ist das Meisterin?" -
Da Svenaja noch immer sprachlos war richtete das goldene Drachenfräulein seine Worte direkt an ihre zweibeinige Lehrerin. Während Marlena und Svenaja sich so nahe standen, dass sie sich beim Vornamen ansprachen hatte Alonvy ihren goldenen Schützling stets eingebläut sowohl sie als auch ihrer Reiterin respektvoll anzusprechen. Diese förmliche Anrede war der jungen Halbling zwar etwas peinlich aber auch sie erkannte die Notwendigkeit. Bei einem abenteuerlustigen Sculblaka wie Kyra war es wichtig als Lehrer eine gewisse Autorität zu wahren.
"Nun das ist Leder aus der Ostmark." erklärte Marlena dem neugierigen Drachenfräulein. "Euer Leder hier im Norden ist etwas zu weich um einen anständigen Sattel abzugeben."
Sofort galt Marlena Kyras ungeteilte Aufmerksamkeit. Schon lange wünschte sich die junge Goldene endlich mit ihrer Reiterin den Himmel zu erkunden. Als sie nun Begriff was ihre Lehrerin da gerade gesagt hatte gab es für das Drachenfräulein kein Halten mehr. Nur Sekunden später fand sich Marlena auf dem Rücken liegend wieder während eine goldene Drachenschnauze sie stürmisch liebkoste. Dabei hallte immer wieder das Wort -"Danke"- durch ihren Geist.
- "Vorsicht kleine Schwester!" - Ließ sich schließlich Alonvy vernehmen und ergriff vorsichtig eines von Kyras Hörnern mit dem Maul. Behutsam zog sie ihre Schülerin zurück. - "Wenn hier jemand meine Reiterin knapp acht dann bin ich das." -

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