Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Nächtlicher Besuch

Marlena war erleichtert, dass sie endlich den Abschnitt Alagaesias hinter sich ließen der unter ewigem Eis begraben war. Sie selbst störte der Schnee zwar weniger aber Kyras Laune hatte erheblich unter dem Wetter der letzten Tage gelitten.
Vor drei Tagen hatten sich Marlena, Svenaja und ihre Drachendamen von der Dorfgemeinschaft verabschiedet. Sie befanden sich nun auf der Reise nach Ellesméra. Dort sollte sich Svenaja ein passendes Schwert auswählen und anschließend mit Marlena zur Ostmark reisen und dort die nächste Stufe ihrer Ausbildung in Angriff zu nehmen.
Der Abschied der Dorfgemeinschaft war herzlich gewesen. Die Bewohner des Nordens hatten die Drachenreiter, die ihnen die Nachricht überbracht hatten, dass nicht mehr das Damoklesschwert der Wyrdfel über ihnen schwebte sehr ins Herz geschlossen. Marlena musste sich also keine Sorge um ihren zurückbleibenden Onkel machen. Dieser würde in einigen Tagen das Haus beziehen können, dass man für ihn errichtet hatte.
Auch Dorn schien nichts gegen die Abreise seiner beiden jüngeren Artgenossinen zu haben. Marlena war bereits aufgefallen dass der Rote und die kupferne Drachendame Lenjara in den letzten Wochen vornehmlich gemeinsam zur Jagd ausgeflogen waren und etwas Abstand von den übrigen Drachen gesucht hatten. Alonvy hatte ihrer Reiterin zugestimmt und war ebenfalls überzeugt, dass die beiden älteren Drachen etwas Privatsphären zu schätzen wussten.
Ursprünglich war auch Kyra Feuer und Flamme gewesen endlich mit ihrer Reiterin auf eine längere Reise zu gehen. Leider hatte das Wetter außerhalb der schützenden Wolkenkuppel die Stimmung des goldenen Drachenfräuleins schnell eingetrübt. Mit Schnee konnte diese Tochter des Himmels und des Feuers absolut nichts anfangen. Es hatte der intensiven Zuwendung durch Svenaja bedurft um Kyra wenigstens etwas bei Laune zu halten.
Zwar war es auf der weiten Ebene auch nicht wirklich wärmer aber die Tatsache, dass die weiße Pracht Erde gewichen war auf der einige robuste Flechten und Moose wuchsen besserte Kyras Stimmung doch merklich.
Für die beiden zweibeinigen Mitglieder der Reisegruppe war es ein Segen hinter ihren Seelenschwestern Schutz vor dem schneidenden Wind nehmen zu können der über die Ebene blies. Am gestrigen Abend hatte Marlena diesen Wind allerdings noch verflucht. Er verstärkte die Wirkung der beißenden Kälte die über der Ebene lag noch um ein Vielfaches. Nach einer Nacht, wie sie eng an den Bauch ihrer Drachendame gekuschelt verbracht hatte war der Wind ihr allerdings willkommen denn der blies in südlicher Richtung und beschleunigte damit den Flug der beiden Drachendamen.
Dank dieser Unterstützung der Kräfte der Natur legte die Reisegruppe ein beachtliches Stück zurück und sie konnten ihr Lager an einem ganz bestimmten Bergsee aufschlagen. Besonders Svenaja staunte über die riesige kristallklare Wasserfläche.
Wir elfischer Erbe bescherte Marlena eigentlich eine besondere Ehrfurcht vor der Natur aber in dieser Situation schien Svenajas staunen noch wesentlich weiter ausgeprägt. Es war Alonvy, die ihrer Reiterin schließlich darauf hinwies, dass dies das erste Mal sei, dass Svenaja in ihrem Leben so weit in den Süden reiste.
Es war der jungen Halbling ein wenig peinlich dies zuzugeben, aber ihre Drachendame hatte natürlich recht. Die junge Frau aus dem Norden hatte bisher nichts von Alagaesia gesehen außer ihrem Tal. Im Grunde wusste junge Drachenreiterin sogar noch weniger über die Welt als Mitglieder aller Völker die in anderen Teilen Alagaesias geboren waren. Kinder hatten ihre Siedlung im Norden begründet und nur das notwendigste zu Überleben mitnehmen können. Werkzeuge und Vorrechte vornehmlich. Die wenigsten hatten eine umfassende Schulbildung genossen und so war es nur natürlich, dass Svenaja nun praktisch eine völlig neue Welt entdeckte.
Wir Marlena war dieser sie ein alter Bekannter. An diesem stillen Gewässer hatte ihr Onkel nach dem großen Krieg Zuflucht gefunden und ihm den Namen "Malea iet" gegeben. Übersetzt bedeutete dies "stiller Friede". An diesen Ort hatte sich Murtagh zum ersten Mal seit seiner Versklavung durch Galbatorix frei gefühlt.
Nach dem Svenaja ihre Überraschung überwunden hatte sprudelten natürlich die Fragen nur so aus ihr heraus und bereitwillig gab Marlena Auskunft.
Sie erzählte, das ihr Onkel gewesen war der diesen See entdeckt und benannt hatte, machte mit der jungen Frau, die sie inzwischen als eine echte Freundin betrachtete einen Abstecher in die ehemalige Höhle ihres Onkels und erzählte auch von einem Urlaub, den Siemitihreneltern hier im Alter von 16 Sommern verbracht hatte. Es war eine schöne Zeit gewesen und Marlena hatte es Genossen ihre Eltern einmal ganz sich zu haben. Eragon und Arya hatten es sich zur Gewohnheit gemacht wenigstens einmal im Jahr Abstand von ihren Pflichten als die Obersten das Drachenreiter- Ordens zu nehmen und dafür Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen. Es schien den beiden Gefährten geradezu ein persönliches Anliegen zu sein, Marlena spüren zu lassen dass sie ihren Eltern wichtig war und sie stets Zeit viele Kind hatten. Als sie ihre Cousine Ismira einmal darauf angesprochen hatte vorher diese Einstellung ihrer Eltern kam hatte diese nur traurig er lächelt und einen Namen geflüstert. Tjurin. Danach hatte sie Marlena angerechnet und gesagt, dass das Leben ihrer Eltern einfach gelehrt hätte, dass man seinem Kind stets zeigen muss, wie wichtig es einen ist.
"Also deswegen ist die diese See so wichtig. Familienerinnerungen."
Marlena war etwas in den Gedanken an diesen Urlaub versunken gewesen und blickte nun zu Svenaja die sie über das Lagerfeuer hinweg ansah. Die Reisegruppe hatte sich inzwischen ein Nachtlager am Ufer des Malea iet errichtet und ein warmes Lagerfeuer vertrieb die auf ziehende Nacht.
"Nicht nur. Hier an diesem sie haben mir meine Eltern auch beigebracht dem Lied des Lebens zu lauschen. Und sie haben mir verraten, dass meine Fähigkeit dieses Lied zu hören etwas über das normale Maß hinausgeht. Es ist ein besonderes Talent, dass der Menoabaum mir mit auf den Weg gegeben hat."
Svenajas fragender Blick ließ Marlena leise kichern.
"Das erzähle ich die ein anderes Mal."
Mit einem leichten Bedauern auf dem Gesicht zuckte Svenaja mit den Achseln und gab sich zufrieden. Schließlich jedoch sprudelte eine weitere Frage aus ihr heraus:
"Warum nennst du es eigentlich immer das Lied des Lebens? Ich meine sicher, viele Magier sprechen vom hören wenn es um die geistige Wahrnehmung geht. Im Grunde geht es aber doch über das hören weit hinaus. Der Mann dieses Wort verwendet ist das im Grunde ein Zugeständnis an Leute die diese besondere Fähigkeit nicht besitzen. So kann man es ihnen am besten beschreiben dass man etwas hören kann was sie nicht wahrnehmen können. Das kennen Sie er zum Beispiel von Jagdhunden. Aber warum nennst du es das Lied des Lebens?"
"Dieser Begriff stammt eigentlich von den Elfen her." erklärte Marlena. "Weist du, wenn man geübt genug darin ist zu "hören" dann verschmelzen die einzelnen Eindrücke dem man an einem Ort von den Geschöpfen und den Pflanzen aufnimmt zu etwas, das sich am ehesten mit einer Melodie vergleichen lässt. Wenn man genug Erfahrung besitzt kann man aus diesem Lied auch etwas herauslesen. Ereignisse die stattgefunden haben und in den Erinnerungen der Tiere noch präsent sind. Personen die die Wesen die diesen Landstrich bevölkern gesehen haben kann man so auch aufspüren und wenn man beispielsweise das Lied eines Baumes versteht ist das ein Schlüssel für eine Form der Magie, die die Elfen anwenden wie kein anderes Volk. Nämlich das Singen zu Pflanzen damit sie in eine bestimmte Form oder auf eine bestimmte Weise wachsen. Auf diese Weise entstehen auch viele Lieder des Volkes meiner Mutter. Als Vater und sie mir hier beigebracht haben diesen Weg zu lauschen hatte ich bereits von meiner Verwandten, Narie, gelernt wie man die Panflöte spielt. Ich habe versucht das was ich von diesem Ort empfangen habe in ein Lied umzusetzen."
Marlena befürchtete bereits, dass die bitte aus Svenaja heraus platzen würde, ihr dieses Lied vorzuspielen aber das wurde verhindert. Ein kräftiger Luftzug fegte über das Lager und drückte die Flammen des Feuers in eine andere Richtung. Begleitet wurde der plötzlich gewinnt von einem Rauschen in der Luft, dass Marlena nur zu vertraut war. Kurze Zeit später erbebte die Erde unter einer Drachenlandung. Der Erschütterung folgte eine zweite.
Marlena erhob sich gemeinsam mit Svenaja vom Lagerfeuer und späte in die Dunkelheit. Die Nacht war inzwischen so weit heraufgezogen, das es schwer war etwas außerhalb des Lichtscheins des Feuers zu erkennen. Kyra und Alonvy platzierten sich hinter ihren Reiterinnen.

Svenaja wollte eine Frage stellen aber Marlena bedeutete ihr still zu sein. Inzwischen erkannte Marlena einige merkwürdige Lichtreflexe in der Dunkelheit. Goldene Lichtpunkte tanzten in der Schwärze der Nacht auf und ab und es war fast als ob ein Teil des Sternenhimmels lebendig geworden wäre. Diese merkwürdigen Schauspiel schloss sich Sekunden später eine Explosion von Farben an. Lichter in allen Farben des Regenbogens tanzten in der Dunkelheit und je nachdem wie der Lichtschein des Feuers auf das Unbekannte traf, änderten sich die Farben. Das Schauspiel war so außergewöhnlich, dass auch Marlena einen Augenblick brauchte um in den Lichtern die Körperformen von zwei gewaltigen Drachen auszumachen die sich dem Lager näherten.
Der eine von beiden war ein Männchen und übertraf selbst Dorn noch was Körpergröße betraf. Seine Schuppen glänzten in einem tiefen Schwarz und war von feinen goldenen Adern durchzogen. Diese zauberten mit dem goldenen Hornwerk des Riesen das fantastische Lichtspiel in der Dunkelheit.
Bei dem anderen Sculblaka handelte es sich um eine würdevolle Drachendame deren gesamter Körper scheinbar aus lupenreinen Diamanten geschliffen war. Diese schilderten im Lichte des Feuers in allen Farben des Regenbogens.
Die beiden Wesen waren einfach nur ehrfurchtgebietend. Sie streiten eine unglaubliche Kraft aus und keiner der beiden Sculblaka trug einen Reiter auf seinem Rücken. Zweifellos waren es also wilde Exemplare. Beide stießen ein tiefes Brummen aus, dass zum einen noch ihre Majestäts untermauerte zum anderen aber signalisierte dass sie im Grunde nichts Böses wollten. Nach einem Moment des Staunens Begriff Marlena um wen es sich da handelte. Ohne Svenaja aus den Augen zu lassen verneigte sie sich vor den beiden Drachen und übermittelte ein Gefühl, das den beiden signalisierte dass sie willkommen waren und keiner der Anwesenden feindliche Absichten hegte.
Die beiden Drachen antworteten mit einer Welle des Wohlwollens und der Sympathie gegenüber Marlena. Dieses Gefühl verbanden sie noch mit einem Bild von Saphira und Eragon.
Inzwischen tapste Kyra hinter den beiden Reiterinnen hervor und näherte sich vorsichtig den beiden Drachen. Beide begrüßten das wesentlich jüngere Drachenmädchen mit einem Summen, das geradezu herzlich klang. Vorsichtig kosteten die mächtigen Wesen den Duft des jeweils anderen und schließlich entfernten sich Kyra und die diamantfarbene Drachendame etwas vom Lager der beiden Reiterinnen. Der schwarze Riese blieb noch zurück und beugte sich zu Svenaja hinunter. Intensiv musterte er das Mädchen mit einem seiner gewaltigen Augen. Dann wandte auch er sich ab und folgte den beiden Drachendame in die Dunkelheit.
Svenaja Machteanstalten ebenfalls den Drachen zu folgen, da sie wohl Kyra nicht alleine lassen wollte aber Marlena hielt sie zurück.
"Keine Sorge. Diese beiden Sculblaka werden deiner Kyra bestimmt nichts tun." erklärte die junge Halbling. "Das Ei aus dem dein Sculblaka geschlüpft ist stammt aus ihrem Gelege. Das sind Rahner Nachtschwinge und seine Brutpartnerrinn Kalita."
"Du meinst das sind Kyras Eltern?" erkundigte sich Svenaja überrascht und beruhigte zugleich.
"Richtig." bestätigte Marlena flüsternd. Eine geradezu erhabene Stille hatte sich ausgebreitet und instinktiv wollte keiner der anwesenden sie stören. "Ich hätte eigentlich damit rechnen müssen, dass sie uns besuchen. Weißt du, Rahner war einer der Drachen, die mein Vater und Saphira nach dem großen Krieg in der Ostmark aufgezogen haben. Er ist deshalb größer als selbst Dorn es ist weiterhin ein von einem sehr alten Drachenpaar gezeugt und gelegt wurde. Er ist das was die wilden Drachen einen Bewahrer nennen. In ihm leben die Erinnerungen des Drachenvolkes stärker als in jedem anderen Mitglied seiner Art. Er war auch der erste wilde Drache, der die Ostmark mit einer Gruppe von Gefolgsleuten verlassen hat. Er hat die erste völlig unabhängige wilder Drachenkolonie gegründet die nach dem großen Krieg entstanden ist. Wir sollten die Gruppe jetzt in Ruhe lassen. Wilde Drachen akzeptieren die Anwesenheit von Zweibeinern nur bis zu einem gewissen Grad. Im Augenblick wollen sie ihre Tochter kennen lernen und diese Möglichkeit sollten wir ihnen geben. Selbst ich als ihrer Reiterin würden sie als störend empfinden. Sie könnten sich dann nicht vollständig gegenüber Kyra öffnen."
Svenaja nickte gedankenverloren und starrte immer noch auf die Stelle wo die drei Drachen in der Dunkelheit verschwunden waren.
"Er hat mir Bilder gezeigt. Dieser schwarze Drache. Ich habe die Welt quasi durch seine Augen gesehen. Es muss eine Erinnerung von ihm gewesen sein als er selbst noch ein Schlüpfling war. Ich hab mich, ich meine ihn...... also ich habe durch seine Augen gesehen wie er mit einem anderen Drachenkücken gespielt hat. Das war grau als wäre es aus Granit gehauen nur die Augen! Die Augen haben beleuchtet die glühende Kohlen."
"Das muss wohl Voratan gewesen sein. Er ist ebenfalls ein Bewahrer und lebt in der Ostmark. Er und Rahner sind praktisch gleichzeitig geschlüpft."
Während Marlena überlegte stieß Alonvy Svenaja liebevoll mit der Schnauze an.
- "Darauf kannst du stolz sein Küken. Wilde Drachen teilen Erinnerungen nur mit jemandem dem sie vertrauen oder den sie ehren wollen." - erklärte die weiße Drachendame den beiden Reiterinnen. - "Je intimer eine Erinnerung ist desto größer ist die Ehrung. Wenn Rahner die wirklich etwas aus seiner Kindheit gezeigt hat ist das außerordentlich. Ich denke er will dir damit sagen, dass er dich als Reiterin seiner Tochter und Teil von Kyras Seele akzeptiert. Wie gesagt: darauf solltest du stolz sein." -

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro