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Je früher desto besser


Zufrieden betrachtete Gintar sein Erscheinungsbild im Spiegel seiner Kajüte. Die mühevolle Arbeit des Nähens hatte sich gelohnt. Die kleine Stofftasche, die er an der Innenseite des Ärmels seines Wamses angebracht hatte fiel nicht auf. Ebenso wenig wie das Klappmesser, dass er in dieser geheimen, kleinen Tasche versteckt hatte.
Ihm war nicht entgangen, dass die Mannschaft der Ostwind ihm nicht vertraute. Besonders nachdrücklich hatte der Kapitän darauf hingewiesen, dass es ihm als Passagier nicht erlaubt sei Waffen zu tragen.
Als Magier war Gintar zwar niemals unbewaffnet aber von seinen Fähigkeiten wussten die Seeleute glücklicherweise nichts.
Das Messer was sich nun in seinem Besitz befand hatte er einem der Matrosen für ein paar Bronzestücke abgehandelt. Inzwischen hatte er die Klinge auch mit einem Zauber versehen, den er selbst einst vor vielen Jahren entwickelt hatte. Damals, als die Az Sweldn Anhûin und sich darüber im klaren waren, wer der Feind war. Er hatte damals die Waffen präpariert mit denen man den Drachenreiter Eragon töten wollte. Diesen Fremden, den er verfluchte Verstorbene Zwergenkönig Hrothgar in seinen Clan aufgenommen hatte. Bedauerlicherweise war der Reiter damals mit dem Leben davon gekommen und das neue Oberhaupt von Gintars Clan war nichts weiter als ein Maulheld. Sicherlich gab auch dieser ehrlose Wurm fror, die Drachenreiter abzulehnen doch zu mehr als ein paar spitzzüngigen Beleidigungen war dieser Bursche nicht im Stande. Inzwischen war das Gintar jedoch egal. Er hatte die Wahrheit erkannt. Die Wahrheit hatte einen Namen: Marantera!
Das Messer würde ihm gute Dienste leisten denn von einigen Glaubensbrüdern aus der Heimat hatte Gintar über einen magischen Spiegel erfahren, dass die Drachenreiter recht neugierig wurden was seine Person und den dunklen Clan betraf. Fürs erste konnte sich der Zwerg zwar sicher fühlen aber Vorsicht war geboten.
Überall im Reich ließen der Reiter nun verstärkt nach ihm suchen. Es würde eine Weile dauern bis sie seine Spur finden würden. Er hatte sich schließlich sehr vorsichtig in der Hafenstadt Verhalten. Hinter war jedoch nicht dumm genug zu glauben, dass es ihm gelungen wäre jeden Hinweis auf seine Anwesenheit zu verschleiern. Irgend ein neugieriges Augenpaar hatte ihn sicher wahrgenommen und würde sich zu einem, für ihn, äußerst unvorteilhaften Zeitpunkt sicher daran erinnern. So war es immer.
Gintar nahm das Messer aus seinem Versteck und schob es wieder unter die Matratze in seiner Kabine. Erst wenn sie an Land gingen würde er es bei sich tragen. Am Ende würde man es sonst noch entdecken.
Der Zwerge nahmen an dem kleinen Schreibtisch in seiner Kajüte Platz und ließ den Blick über den Inhalt der obersten Schublade wandern. Im Grunde war alles vorbereitet.
Am Morgen des Vergangenentages hatte die Mannschaft der Ostwind endlich Land gesichtet. Am Horizont zeichnete sich Vroengard ab. Heiße Aufregung hatte Gintar ergriffen als das Ziel seiner Reise endlich in Sicht kam. Am liebsten hätte er dem verfluchten Kapitän die Zunge aus dem Hals gerissen als dieser den Befehl gab die Insel zunächst einmal vollständig zu umrunden und den bestmöglichen Ankerplatz ausfindig zu machen. Erst im späteren Verlauf dieses Tages hatte Gintar seine Gefühle wieder unter Kontrolle bekommen und war sogar zu dem Ergebnis gekommen, dass es in der Tat eine gute Entscheidung war. Mehr und mehr zeichnete sich nämlich ab wie Vroengards eigentlich war. Auf einer Karte bekam man nicht wirklich eine Vorstellung. Gintar hatte mit einer Insel gerechnet die man vielleicht an einem oder zwei Tagen durchsuchen konnte. Inzwischen beschämte ihn seine eigene Dummheit. Diese Insel war einmal die Heimat der Drachenreiter gewesen und Hunderte von Reitern und ihre geflügelten Begleiter waren hier heimisch gewesen. Selbst wenn der Zwerg sofort die Möglichkeit gehabt hätte an Land zu gehen musste er sich darüber im klaren sein, dass es Wochen, ja vielleicht sogar Monate dauern würde zu finden was er suchte. Er musste die Gebäude der alten Stadt durchsuchen und es war durchaus möglich, dass die Aufzeichnungen auf die er es abgesehen hatte an einem geheimen Ort aufbewahrt wurden. Im Grunde genommen war das sogar wahrscheinlich. Mit Sicherheit hätten die Reiter so wertvolle Stücke nicht einfach in irgend einem Regal verstaut sondern sie unter besonderen Auflagen in Sicherheitsverwahrung genommen. Nein, es war keine schlechte Idee Insel zunächst einmal zu umkreisen damit auch Gintar eine Vorstellung von der Größe und Beschaffenheit Vroengards bekommen konnte.
Außerdem gab diese kleine Verzögerung dem Zwerg die Gelegenheit die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Nach dem Gespräch mit seinem Glaubensbrüdern war der Zwerg zu dem Entschluss gelangt, dass er die Besatzung der Ostwind auf keinen Fall nach Alagaesia zurückkehren lassen durfte. In der Hafenstadt hatte man ihn vielleicht nur flüchtig gesehen aber diese Männer hatten eine geraume Zeit mit ihm in nächster Nähe verbracht. Sie würden sich sofort erinnern und einen mehr als deutlichen Hinweis geben können wo die gesuchte Personen sich im Augenblick aufhielt. Nein, es gab keine andere Möglichkeit als diese Männer zu beseitigen. An die Heimreise dachte Gintar im Grunde nicht. Wichtig war dass er die Aufzeichnungen fand und sie zu seinem Glaubensbrüdern schickte. War das vollbracht war es im Grunde völlig egal wo er sich aufhielt. Die Reinigung würde beginnen.
Vor dem Gespräch mit seinem Glaubensbrüdern hatte Gintar durchaus die Möglichkeit in Erwägung gezogen das Schiff einfach nach Alagaesia zurücksegeln zu lassen. Natürlich hatte er Vorkehrungen getroffen um den Männern zumindest scheinbar ihren Lohn auszuzahlen. Er hatte das ihm verbliebene Geld einfach eingeschmolzen und durch Magie in die richtige Form gebrachte Bleimünzen mit einem goldenen Überzug versehen. Bereits vor seiner Abreise aus Alagaesia hatte der Zwerg die Möglichkeit das Geld zu fälschen in Betracht gezogen war jedoch davon abgekommen. Vermutlich hätte der Kapitän die Anzahlung sofort zu einem Magier getragen und die Geldstücke auf Echtheit prüfen lassen. Nein, in Alagaesia war es viel zu gefährlich gewesen mit Falschgeld zu bezahlen. Wir jedoch würde der prall gefüllte Geldbeutel die Männer in trügerische Sicherheit wiegen. Er würde ihnen die funkelnden Münzen unter die Nase halten und sich erst bereit erklären den Beutel zu übergeben nachdem sie ihn an Land abgesetzt hatten. Die wenigen Matrosen die ihn an Land begleiten würden waren kein Problem. Dafür hatte er schließlich das Klappmesser erworben. Die verzauberten Klinge würde kurzen Prozess mit diesen Idioten machen.
Schwieriger war es die auf dem Schiff verbliebenen Kameraden aus dem Weg zu räumen. Den direkten Einsatz von Magie hatte Gintar schnell verworfen. Die Gewässer um die ehemalige Heimat der Drachenreiter waren tückisch und er brauchte die Besatzung damit sie ihn sicher an Land brachte. Magie direkt gegen so viele Menschen über eine größere Entfernung einzusetzen war unmöglich. Inzwischen jedoch hatte der Magier eine Lösung gefunden. Wenn der direkte Weg versperrt war, so nahm man eben einen Umweg.
Ein Schiff war im Grunde eine sehr einfache Konstruktion. Trügerisch war das Gefühl, festen Boden unter den Füßen zu haben wenn man sich auf diesem hölzernen Konstrukt über das Meer tragen ließ. Bereits bevor die Insel der Drachenreiter in Sicht gekommen war hatte Gintar damit begonnen alles nötige vor zu bereiten. Nachts, wenn außer den wenigen Wachposten, alle Besatzungsmitglieder in ihren Hängematten lagen und schliefen war der Zwerg durch das unter Deck geschlichen. An mehreren Stellen hatte er Magie über den Kiel des Schiffes gelegt. Eine Arbeit die sich deshalb über mehrere Nächte hingezogen hatte bei den Zauber so formulieren musste, dass er ihn aus sicherer Entfernung an Land auslösen konnte. Gintar war stolz auf das geschickte Stück Magie, dass er da gewirkt hatte. Auf seinen Befehl hin würde der Kiel des Schiffes bersten. Damit würde das Rückgrat der Ostwind gebrochen werden und die durch die Zerstörung entstandenen Lecks würden das übrige besorgen.
Natürlich musste er davon ausgehen dass einige dieser Seeleute es sehr wohl verstanden zu schwimmen und in der Lage waren Vroengard zu erreichen. Schließlich würde die Ostwind in Küstennähe vor Anker gehen.
Doch auch dafür hatte Gintar bereits vorgesorgt. Er hatte die Tiere des Meeres um die Insel herum studiert. Eine Haiart lebte hier, die für seine Zwecke wie geschaffen war. Die unsichtbare Kraft die Vroengard verseuchte hatte sich auch auf diese Meereslebewesen ausgewirkt. Sie waren größer und aggressiver als ihre Artgenossen die man auch in der Nähe Alagaesias antraf. Aus der Kombüse hatte sich der Zwerg die blutigen Innereien von frisch gefangenen Fischen besorgt. Der Koch war hoch erfreut gewesen, dass der Zwerg sich anbot die stinkenden Abfälle über Bord zu kippen. Gintar hatte allerdings nicht vor die schmierigen Innereien einfach zu entsorgen. Er hatte sie in seiner Kabine gesammelt und als der Kapitän endlich seinen geeigneten Ankerplatz gefunden hatte war der Zwerg dazu übergegangen in regelmäßigen Abständen gewisse Mengen der blutigen Abfälle ins Wasser zu werfen. Ungewöhnlich viele Haie tummelten sich bereits in den Gewässern um die Ostwind. Mit seinen geistigen Fähigkeiten hatte Gintar die Fischer beeinflusst und sie weit über das normale Maß hin gereizt. Bald würden diese Meeresbewohner ein Festessen genießen dürfen.
Gintar nahm das Tongefäß mit den noch verbliebenen Fischresten aus der Schublade und schloss sie wieder. Aus dem kleinen runden Fenster seiner Kabine schüttelte er die stinkende Masse ins Wasser. Gerade wollte er das Fenster wieder schließen als der Stimmen vom Oberdeck der Ostwind hörte. Der Zwerg lauschte. Hoffentlich hatte man ihn nicht bemerkt!
"Siehst du! Schon wieder so eine Flosse! Haie, überall nichts als Haie! Ich sag dir Junge das ist nicht normal!"
Die erste Stimme gehörte offenbar einen älteren Matrosen. Eine zweite die einem jüngeren Mann zuzuordnen war erwiderte:
"Na und? Im Wasser können die Drecksviecher machen was sie wollen. An uns kommen sie nicht ran!"
"Das sei dir mal nicht so sicher Jungchen. Wir hätten nicht hierher kommen sollen. Vroengard! Dieser Ort ist einfach nur böse. Seit die Drachenreiter hier besiegt worden sind kommt von dieser Insel nichts Gutes mehr!"
"Ja! Ich hab gehört das die Ra zac sich einige Zeit hier versteckt haben."
"Es geht nicht nur darum. Ich sagte dieser Ort ist verflucht!"
"Ein Fluch? Natürlich!"
Der jüngere der beiden Männer lachte. Der ältere unterbrach ihn scharf!
"Es ist die Wahrheit! Damals, kurz nach dem diese Sache am Helgrind passiert ist sind der Drachenreiter Eragon und seine Krieger nochmal zu der Insel geflogen und haben diese Madenbrut von Ra zac da vertrieben. Damals, ich bin da noch als Schiffsjunge gefahren, haben sich einige Kapitäne gedacht, dass auf der Insel was zu holen sein könnte. Ich meine warum hätten sich sonst diese schwarzen Priester dorthin zurückgezogen. Einige sind hingefahren. Gefunden haben sie nichts! Aber krank sind zurückgekommen! Die Zähne sind ihnen ausgefallen und die Haare und bald sind sie Elend krepiert. Und die, die nicht krank geworden sind waren ganz merkwürdig. Jedes Mal wenn man sie auf Insel angesprochen hat, haben sie so einen leeren Blick bekommen. Dabei haben sie lächelt als wenn ihn irgend etwas wunderschönes vor Augen stehen würde. Wenn man dann weiter nachgebohrt hat sind sie einfach aufgestanden und gegangen und keiner von denen konnte sich daran erinnern jemals mit einem Freund oder Verwandten über seine Reise nach Vroengard gesprochen zu haben. Als ob die verhext worden sind! Nur einer hat mal was gesagt aber am nächsten Tag konnte der sich auch nicht mehr daran erinnern was er gesagt hat."
"Und was hat er gesagt? Hat er irgendwelche Monster gesehen?"
Der jüngere der beiden Matrosen versuchte offenbar gelassen zu klingen doch ein gewisses ungutes Gefühl schwang in seiner Stimme mit.
"Der hat keinen vollständigen Satz zusammenbekommen. Irgendwas von "Masken" und "Lieder der Vergessenen"! Dann hat auch er nur noch gegrinst und ist gegangen. Ich sag dir diese Insel ist böse."
"Mach dir nicht zu viele Sorgen alter Knabe. Morgen setzen wir den Zwerg an Land, erhalten unseren Lohn und dann sind wir weg!"
"Je früher desto besser!"
Lächelnd schloss Gintar sein Kabinenfenster. Der Meinung des alten Seemannes konnte er sich nur anschließen. Je früher es an Land gehen desto besser.

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