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Interessante Gesprächspartner


"Ach! Dich habe ich schon erwartet."
Mit diesen Worten begrüßte Angela Eragon. Saphiras Reiter hatte direkt nach seinem Gespräch mit Selena beschlossen die Kräuterhexe aufzusuchen.
Als Angela ihm nun vereinbart stellte er schnell fest, dass seine alte Bekannte ihn wohl tatsächlich erwartet hatte. Ob einem kleinen runden Tisch stand bereits Tee und Gebäck für zwei Personen.
"Hat sich deine Nichte wieder etwas beruhigt?"
Eragon lächelte schief als er am Tisch platz nahm. Wie üblich kam Angela direkt auf den Punkt.
"Sie ist offen gesagt noch immer etwas verstört."
"Ich nehme an du willst meine Standpauke halten dass ich sie so verschüchtert habe?"
"Nein." war Eragons schlichte Antwort während er an der bereitgestellten Teetasse nippte.
"Dann nehme ich an du möchtest wissen ob ich mir sicher bin, dass Selena wirklich die mir vorbestimmte Schülerin ist."
Eragon schüttelte den Kopf und musste dann ein Grinsen unterdrücken als er sah, dass ein Anflug von Verwirrung über Angelas Gesicht huschte.
"Donnerwetter Drachenreiter. Es ist niemandem mehr gelungen mich so zu überraschen. Warum redest du den dann mit einer alten Freundin Angela?"
"Ich gebe offen zu, dass sich zunächst meine Standpauke nachgedacht habe. Auch die Frage ob du dir was Selena betrifft sicher bist lag mir auf der Zunge aber dann habe ich mich erinnert mit wem ich rede. Du sagst immer nur das was du denkst und was du meinst. Folglich bist Du dir natürlich sicher was Selenas weiteren Lebensweg betrifft."
Während Eragon einen Schluck Tee nahm Angela leise durch die Zähne.
"Ich muss wirklich aufhören nicht zu unterschätzen. Du wirst langsam ein richtig vollwertiger Gesprächspartner. Und wieso bleibt mir eine Standpauke erspart?"
"Weil ich bereits oft genug der Überbringer schlechter Nachrichten gewesen bin. Ich habe versucht, mich so gut es geht in deine Lage hinein zu versetzen und die wenigen Dinge mit einbezogen die ich wirklich über dich weiß. Fassen wir mal zusammen: Du bist älter als die Drachenreiter, älter als die meisten Elfen unterstelle er gesehen und erlebt als die meisten von uns je werden. Du hast mir angedeutet, dass du mit den Kräften in Kontakt stehest die in Alagaesia umgehen und weit über alles hinausgehen, was sich mit meinem Wissen um die Magie erklären lässt. Wie sagt man einer jungen Frau, dass sie anders ist? Wie bringt man ihr schonend bei, dass all die Pläne die sie vielleicht für ihr Leben hatte gegenstandslos geworden sind weil ein höheres Schicksal auf sie wartet? Wie bringt man jemanden dazu bereitwillig zu akzeptieren, dass er seiner Familie und seine Freunde weit überleben wird? Wohl gemerkt ich meine damit eine Art es diese Person wissen zu lassen, die man als schonend bezeichnen könnte. Eine Art und Weise wie das gegenüber nicht völlig verstört? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Es ist unmöglich! Eine Standpauke kann man nur jemandem halten der etwas getan hat obwohl es andere Möglichkeiten gegeben hätte. Jemandem, der bewusst Schaden angerichtet hat obwohl er ihn hätte vermeiden können. Ich glaube nicht, dass das Selena wirklich so zusetzen wolltest. Ich weiß zwar nicht genau was du bist aber ich denke ich kenne die Person die mir gegenüber sitzt und ich glaube, dass es ihr trotz deiner flapsigen Art sehr leid tut was meine Nichte jetzt durchmacht und Du es ihr gerne ersparen würdest."
"Ich weiß ganz genau wie sich die Kleine jetzt fühlt." der leicht lebendige, fröhliche Klang war fast völlig aus Angelas Stimme verschwunden. Eragon hatte schon viele Stimmungen der merkwürdigen Frau erlebt. Er hatte sie fröhlich, wütend, entschlossen und voller Mitgefühl erlebt doch diese melancholische Angela die im Moment vor ihm saß war etwas Neues.
Für einen kurzen Augenblick schien die Wahrsagerin mit ihren Gedanken an einem völlig anderen Ort zu sein. Schließlich richtete sich ihr Blick jedoch wieder auf Eragon.
"Ich habe mich wohl geirrt, du bist längst ein gleichwertiger Gesprächspartner. Glaub mir ich hätte es seiner Nichte wirklich gern erspart. Ganz davon abgesehen das ich mich nicht darum reiße Lehrerin zu sein, habe ich das Leben, dass das Schicksal nun für sie vorgesehen hat selbst gelebt. Es ist kein einfaches und die meisten Gründe dafür hast Du gerade schon selbst aufgezählt. Liebe, heiraten und Familie.... das muss man aufgeben wenn man dieses Leben führen will. Auch unter den Elfen oder euch Drachenreitern ließe sich für jemanden wie ich es bin nur sehr schwer eine Beziehung aufrecht erhalten. Weißt du noch damals unter Dras Leona? Wo die Jünger des Helgrinds dachten sie mich getötet?"
"Wie könnte ich das vergessen. Beinahe die Vorspeise für einen Ra zac zu werden ist nicht etwas, das man einfach so vergisst."
"Ein Punkt für dich Jungchen!" Angela prostete ihrem Gesprächspartner übertrieben mit ihrer Teetasse zu. "Nun ich will diese unglückselige Geschichte nicht in die Länge ziehen aber sagen wir es einfach mal so: die hoch verehrten Priester hatten durchaus Grund zu glauben ich sei tot und wäre ich einfach nur eine normale Frau aus dem Volk der Menschen dann wäre ich das wohl auch. Aber wie du schon richtig gesagt hast bin ich der Unsterblichkeit noch einen Schritt näher als beispielsweise die Elfen oder die Drachenreiter. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist die gute alte Angela zu töten aber man muss schon etwas kreativer sein als diese Herren es damals waren. Ich habe die diese Frage schon einmal gestellt: willst du wissen was ich bin?"
"Ich würde die Antwort auf diese Frage gerne hören wenn ich nicht inzwischen glauben würde, das Du zwar in der Lage bist zu unbescheiden was du bist und mir von dem Leben berichten kannst das du geführt hast aber ich denke nicht dass du mir mit einem Wort sagen könntest, was du bist."
"Willst Du damit etwa andeuten, dass seine alte Freundin Angela nicht weiß wer sie ist?"
Gespielt beleidigt verschränkte Kräuterhexe die Arme vor der Brust.
Eragon lachte und hob abwehrend die Hände.
"Das habe ich nicht gesagt. Was wir schon bei verschiedenen Gelegenheiten gezeigt wer du bist. Du bist jemand, dem das Schicksal anderer am Herzen liegt. Du mischst dich gern in die Dinge ein und fällt gern ein wenig aus dem Rahmen. Doch du weißt ganz genau was du tust und wieso du es tust. Ich habe gerade nicht von dem "Wer" gesprochen sondern von dem "Was". Ich glaube einfach nicht das für dich ein Wort gibt wie Elfe, Zwerg oder auch Drachenreiter. Deswegen begnüge ich mich mit dem "Wer" und akzeptiere den Rest einfach genauso wie die Tatsache das der Himmel blau, und das Gras grün ist. So wie die Tatsache dass Vögel fliegen und Fische unter Wasser atmen können. So wie all diese Dinge Teil der Welt sind in der wir leben glaube ich gehörst auch du einfach dazu."
Angela sah Eragon einen endlos wirkenden Moment an und sagte dann:
"Wo ist eigentlich dieser Bauernjunge aus Carvahall geblieben? Junge ich muss wirklich sagen, dass du es in kürzerer Zeit weiter gebracht hast als ich es für möglich gehalten hätte, geschweige denn es dir zugetraut hätte. Deshalb bleibe ich auch so gerne in deiner Nähe. Du bist einfach interessant. Auf jeden Fall ein wirklich guter Gesprächspartner! Und weil ich unsere Unterhaltung so genieße, werde ich dir jetzt eine kleine Geschichte erzählen. Lange bevor die ersten Menschen sich wirklich fest in Alagaesia angesiedelt haben kamen manchmal Schiffe mit kleinen Gruppen von Menschen an die Küsten um nach Rohstoffen zu suchen, Früchten oder Pflanzen. Diese Dinge nahmen sie dann mit in ihre Heimat jenseits des Meeres. Heimat, das ist der Ort wo die Menschen leben die man liebt und mit denen man aufgewachsen ist und die einen immer fehlen werden wenn sie aus deinem Leben entschwinden. Einmal, kurz bevor ein Tollpatsch von Elf einen Drachen wie einen Hirsch zur Strecke brachte, und damit das auslöste was die hochnäsigen Spitzohren heute den Drachenkrieg nennen, erreichte ein Schiff der Menschen die Küste im Süden. Weit weg also von dem Desaster was sich da im Norden anbahnte. Das Schiff hatte einen unerwarteten Passagier. Ein Mädchen gerade so alt wie deine Nichte Selena. Warum sie sich an Bord geschlichen hatte und als blinder Passagier mit auf die Reise gegangen war konnte sie selbst nicht genau sagen. Sie hatte einfach das Gefühl dass dort wo die Segel hinter dem Horizont verschwinden etwas oder jemand auf sie wartet. Ihre Zukunft wenn Du so willst. Sie traf dann auf einen ziemlich konfus redenden älteren Mann. Ich glaube Tenga war sein Name. Er redete irgend welches wirres Zeug von wegen er sei ihr Lehrer, von Verantwortung und ja, ich glaube von Unsterblichkeit hat er auch geredet. Diese junge Frau damals war genauso verstört und verängstigt wie deine Nichte jetzt. Dieser verrückte alte Mann verlangte tatsächlich von ihr in diesem fremden Land zu bleiben einfach mit der Begründung das ist der Ort sei an dem sie zu sein habe. Die junge Frau war mehr als nur ein wenig in der Versuchung sich auf ihr Schiff zurück zu schleichen sich die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und die Nase nicht wieder heraus zu strecken bevor das Schiff fest vertäut in einem Hafen ihrer Heimat lag. Letztlich blieb sie aber bei diesen verrückten alten Kerl und weißt du wieso?"
"Ich würde vermuten weil sie tief in ihrer Seele gespürt hat, dass dieser verrückte alte Mann die Wahrheit sagte."
Erklärte Eragon in vollem Bewusstsein heute mehr über Angela erfahren zu haben als in all den Jahren zuvor.
"Richtig Junge. Ganz richtig. Und deshalb kann ich dich beruhigen. Ich werde deine Nichte nicht weiter bedrängen oder sie zwingen bei mir irgend einen Unterricht zu besuchen. Sie wird zu mir kommen. Vielleicht heute, vielleicht morgen oder in einem Jahr aber sie wird kommen. Sie wird kommen weil....." Angela lächelte und bediente sich Eragons eigener Worte. "Sie wird kommen weil der Himmel blau und das Gras grün ist. Sie wird kommen weil Vögel fliegen und Fische unter Wasser atmen."
"Ich weiß dass du gut auf sie aufpassen wirst." erwiderte Eragon schlicht. "Du einen besorgten Onkel nur einen Gefallen: lass es langsam mit ihr angehen. Ich dir schon gesagt habe ist mir klar, dass es keine einfache Methode gibt eine Nachricht zu überbringen wie du es heute bei Selena gemusst hast aber..... ohne meine alte Freundin Angela beleidigen zu wollen: Man muss erst lernen ein gutes Gespräch mit dir zu führen. Ich hoffe Du verstehst was ich meine."
"Absolut!" antwortete die Kräuter Frau schlicht und lächelte dabei tiefgründig. "Wirst du eigentlich ihren Eltern etwas davon erzählen?"
Eragon der sich bereits erhoben hatte und gehen wollte hielt einen Moment inne. In der Tat war es eine schwierige Angelegenheit was er Roran und Katrina sagen würde. Schließlich kam er zu einer Entscheidung.
"Ich denke, ich werde Ihnen einfach sagen das Selena hier eine Lehrerin gefunden hat die er helfen will ihr Leben zu meistern, dass sich diese Person persönlich kenne und ihr vertraue und dass sie sich daher keine Sorgen um ihre jüngste Tochter machen müssen. Es ist keine Lüge sondern nur ausgesuchte Elemente der Wahrheit, die verhindern werden das Roran und Katrina die Zeit die ihnen noch verbleibt in Sorge verbringen. Dass Kinder ihre Eltern überleben ist im Grunde nur natürlich. So natürlich wieder blauer Himmel und das grüne Gras. Es ist ja schließlich nichts falsch mit Selena nur etwas anders als erwartet."
Angela nickte nur und lächelte anerkennend.
"Ein sehr gutes Gespräch mein Junge."
Erneut wandte sich Eragon zum gehen als Solenbums Stimme in seinen Gedanken erklang: "- sagt er seiner Tochter bitte, dass sie mit dem alten Jahr sehr gut zurecht gekommen ist. Nun muss sie sich dem neuen stellen und sie soll nicht vergessen was ich ihr dazu geraten habe." -

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