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Im Schatten der Göttin - Teil 2

Nur zaghaft entlockte Marlena ihrem Instrument die ersten Töne. Es fiel ihr einfach schwer sich zu entspannen und sich auf das Lied des Lebens zu konzentrieren.
Die Reaktion die Marantera auf die ersten Klänge der Panflöte zeigte trugen auch nicht dazu bei, dass die junge Halbling sich besser fühlte.
Marlena konnte nicht genau beschreiben was vor sich ging. Obwohl der Raum nicht erschüttert wurde kam das was sie spürte einem Erdbeben gleich. Es war jedoch schlichtweg mehr als eine reine Erschütterung des Bodens. Eine unsichtbare Kraft strich durch den Raum und suchte nach dem Ursprung der zarten Klängen sie durch den Innenraum des Tempels wehten. Es war die gewaltige Kraft der Aufmerksamkeit des fremden Wesen die aufs Genaueste die Umgebung absuchte. Schließlich richtete sich der Brennpunkt des Interesses ganz auf sie. Ein scharfer Schmerz zuckte durch Marlenas Geist und zwang die junge Halbling sich weit hinter ihre geistigen Schilde zurückzuziehen. Dieser allerdings erbeten bereits unter dem gewaltigen Druck der auf ihnen lastet.
Es jeder Reiterin schwer ihr Flötenspiel aufrechtzuerhalten. Dabei muss der Marlena erkennen, dass Marantera nicht einmal versuchte in ihren Geist einzudringen. Allein die Tatsache, dass die fremdartige Kreatur sie beachtete stellte so manchen geistigen Angriff dem sich die junge Halbling schon einmal ausgesetzt gesehen hatte in den Schatten. Marlena schauderte bei dem Gedanken mit welcher Kraft das Wesen wohl wirklich angreifen konnte wenn es das wollte. Ein weiterer scharfer Schmerz zuckte wie ein Blitz durch Marlenas Gedankenwelt. Noch immer hatte Marantera nicht wirklich ein Angriff gestartet. Der Druck des fremden Bewusstseins hatte sich nur etwas verlagert. Diese Verlagerung war nichts besonderes. Es war in etwa mit dem leichten Neigen des Kopfes gleichzusetzen, welches Marlena schon bei Alonvy beobachtet hatte, wenn sich die weiße Drachendame etwas genauer ansah. Eine Handlung welche Marantera vielleicht noch nicht einmal bewusst durchgeführt hatte und doch brachte sie Marlenas geistigen Verteidigung an den Rand des Zusammenbruchs.
Plötzlich stellte die junge Halbling fest, dass sich der Druck auf ihre geistigen Schilde spürbar verringert und ihr ermöglichte wieder klare Gedanken zu fassen. Sie spürte sie sich eine vertraute geistige Präsenz schützend um ihre Gedanken stellte. Marlena wusste, dass es sich um Alonvy handelte. Unterstützt durch Kyra, Svenaja und nicht zuletzt Atalet, stärkten die Reisegefährten Marlenas geistigen Schutz und erlaubten ihr so ihrer Aufgabe fortzusetzen.
Das untrügliche Gefühl, dass sie nicht alleine stand hatte etwas beruhigendes und ermutigendes für die junge Drachenreiterin. Es glättete die Wogen in ihrem aufgewühlten Geist und so setzte sie ihr Spiel mit neuem Elan fort.
Marlena schloss die Augen und konzentrierte sich ganz auf ihre Erinnerungen. Vor ihrem geistigen Auge zogen verschiedene Etappen ihres Lebens an ihr vorbei und verwandelten sich durch ihre Gabe in Musik. Die Klänge berichteten von Marlenas Liebe zu ihren Eltern und Freunden, von Freundschaft und Verantwortung und nicht zuletzt von der Schönheit ihrer eigenen Heimat. Eine tiefe langsame Melodie zeichnete die Erhabenheit des Beor-Gebirges und ging über in leise, wohl gewählte Einzelklänge die die Wüste beschrieben. Dort war das Licht des Lebens ein anderes. Das Lied berichtete von großen weiten Flächen in denen es nur wenig Leben gab. Jede Kreatur jedoch die in dieser Einöde überlebte stach hervor wie der erste Stern am sich verdunkelndem Himmel und vermittelte daher eine ganz besondere Schönheit. Marlena Sie erzählte auch von den Wäldern des Nordens, dem schönen Volk der Elfen und den geschäftigen Treiben in den Städten der Mensch. Die wilden Klänge einer kämpferischen Melodie malten ein Bild der Urgals und führten den Zuhörer schließlich an die Küsten und hinaus auf das weite Meer.
Als ihre Lungen neu mit Luft füllen musste um ihr Spiel fortzusetzen, hob Marlena leicht ihre Augenlider um einen Eindruck zu bekommen von der Wirkung die sie erzielte. Einmal mehr wurde ihre Selbstdisziplin auf eine harte Probe gestellt wenn was sie sah jagte ihr einen Schrecken ein. Dutzende der unheimlichen Kreaturen hatten inzwischen den Tempel betreten. Einige Hingen, wie Eidechsen der Wüste, an den Wänden, andere standen zwischen den rankenartigen Fortsetzen die vom rot glühenden Herzen Maranteras ausgingen. Am meisten jedoch beunruhigte sie eine der Kreaturen die direkt vor ihr stand. So dicht war das Wesen an sie herangetreten, dass Marlena nur die Hand hätte ausstrecken müssen um seinen schuppigen Körper zu berühren. Intensiv musterte die Kreatur die junge Halbling ihrem übergroßen Auge, dass praktisch den gesamten Kopf bildete.
Einmal mehr schließlich Marlena zur Ordnung. Dies war doch genau das worauf sie gehofft hatte. Sie hatte die Aufmerksamkeit des fremden Wesens gewonnen und offensichtlich war die Kreatur neugierig! Sie hatte inzwischen genug ihrer Abkömmlinge um sich geschah um die Eindringlinge zu vernichten wenn sie es denn gewollt hätte! Daraus konnte Marlena nur schließen, dass ihr Plan funktionierte. Nun war es an der Zeit die zweite Phase einzuleiten. Die junge Drachenreiterin wusste wohl, dass sie ein gewisses Risiko einging aber es war notwendig. Im letzten, verborgensten Winkel ihres Bewusstseins verbarg Marlenas ihren wahren Namen in der alten Sprache. Nun konzentrierte sie sich auf dieses Wissen und verwandelte es mit ihrer Flöte in eine liebliche Melodie. Sie wusste, dass weder Atalet noch Svenaja oder Kyra in der Lage sein würden ihren wahren Namen aus den Klängen ihrer Panflöte zu erraten. So wie ihr Spiel schließlich nur eine Annäherung an das Lied des Lebens und all seinen Facetten war, so war auch die Melodie die sie darstellte nur ein grobes Bild. Sie hoffte allerdings das ausreichen würde um Marantera erkennen zu lassen mit wem sie es zu tun hatte und dass sie keine bösen Absichten hegten. Nun würde sich auch zeigen ob Marlena die Einstellung die sie während ihrer geistigen Verbindung erkannt zu haben glaubte richtig interpretiert hatte. Wenn Marantera wirklich nicht bösartig war und das Leben schätzte, dann würde sie nun erkennen, dass sie Energie von Wesen genommen hatte die es verstanden zu fühlen und zu verstehen.
Zweifel kamen in Marlena auf, während sie spielte. Was wenn sie die Eindrücke falsch gelesen hatte? Was wenn Marantera zwar das Leben achtete aber das Bewusstsein, welches junge Halbling ihr gerade nahe brachte, als zu gering einstufte um für sie wirklich schützenswert zu sein? Dann hatte sie die Freunde, die noch immer ihren Geist schützten in den Untergang geführt.
Als junge Halbling die letzten Teile ihres wahren Namens in Klänge verwandelt hatte endete ihr Spiel. Vorsichtig senkte sie die Flöte und erwiderte den Blick des seltsamen Wesen, dass sie immer noch aus einem riesigen Augapfel anstarrte. Marlenas wagte kaum zu atmen während das Wesen sie musterte.
Einige Sekunden geschah nichts. Dann machte das Wesen, ohne den Blick von der junge Halbling zu wenden einen Schritt rückwärts und dann noch einen. Schritt für Schritt zog sich die Kreatur in Richtung des pulsierenden Herzens von Marantera zurück. Schließlich berührte ihr Rücken die rote Struktur. Einige der Tentakeln schlangen sich um die Hüfte die gedrungenen Kreatur und hoben das zwergengroße Wesen hoch. Fest drückten die Tentakeln den Rücken des Wesens gegen das Herz und als wäre die rote Strucktur eine zähe Flüssigkeit begann das Wesen darin zu versinken. Schließlich hatte das Herz den Abkömmlingen Maranteras völlig aufgenommen nur die Silhouette war im pulsierenden roten Licht noch zu erkennen.
Atemlos verfolgten Marlena wie sich die Gestalt im innern des Herzens veränderte. Gedrungen und leicht bucklich war die Kreatur bisher gewesen und hatte etwa die Größe eines Zwerges. Nun die Gestalt in die Länge und bildete einen schlanken Körper der in seinen Ausformungen einer Frau des Volkes der Menschen oder Elfen ähnelte.
Staunend beobachtete Marlena wie das Wesen im Inneren des Herzens den Arm ausstreckte und seiner Hand durch die Oberfläche der roten Masse stieß. Auch hier hatte sich eine deutliche Veränderung vollzogen. Zwar war die Haut der Kreatur noch immer Grün und erinnerte an schuppige Schlangenhaut aber das Wesen hatte keine mit Klauen versehenen Pranken mehr. Was Marlena erblickte entsprach einer menschlichen Hand. Fünf Finger ohne Krallen. Auch der Rest des Körpers der nun folgte schien bis auf die Farbe und Struktur der Haut menschlich zu sein. Als sich der Kopf des Wesen aus der roten Masse löste musste Marlena schwer schlucken. Das Gesicht in dass sie blickte endete ihrem eigenen. Marantera war offensichtlich bemüht sie zu imitieren. Sogar die Ohren des Umgeformtwesens hatten die elfengleiche Form die Marlena dem Blut ihrer Mutter verdankte.
Das veränderte Wesen trat nun einen weiteren Schritt vor und näherte sich wieder der jungen Halbling. Diese erkannte jedoch, dass das Wesen beständig mit dem Herz von Marantera verbunden blieb. Feine rote Fäden, zart wie Spinnweben, verbanden das pulsierende Herz mit den Kopf der Kreatur. Diese glühenden Fäden bildeten die Haare des Wesens und schienen wie von einem geisterhaften Wind getragen zu werden. Das leuchtende, rote Gewebe wallte um den Kopf der Kreatur und krönte sie so mit einem flammenden Strahlenkranz.
Das Wesen näherte sich Marlena bis auf wenige Meter und hob dann die rechte Hand. Zögern öffnete sich der Mund und zunächst blieb alles still. Dann kamen die ersten Worte. Sie klangen unsicher und brüchig als würden sie von jemandem gesprochen der seine Stimme schon lange nicht mehr benutzt hatte:
"Du.... verstehst oder?"
Das Wesen richteten nun die erhobener Hand auf die eigene Brust.
"Du kannst mich verstehen oder?"
Grenzenlose Erleichterung durchflutet Marlena und unwillkürlich schließlich ein strahlendes Lächeln auf ihr Gesicht als sie antwortete:
"Ja! Ich verstehe was du sagst."

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