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Flugstunde

"Fertig!" verkündete Svenaja stolz als sie die letzte Naht schloss.
Das Wort war noch nicht verklungen als Kyra schon auf den Beinen war. Die goldene Drachendame hatte schon das Warten während ihrer Reiterin den Sattel hergestellte kaum ertragen können.
Zunächst war sie stets hinter Svenaja gestanden und hatte abwechselnd über die linke oder rechte Schulter der jungen Frau gespäht ob diese den immer noch nicht fertig sei. Sie hatte auch vorgeschlagen, dass man doch Magie einsetzen sollte um das ganze etwas zu beschleunigen. Auch hatte sie es nicht versäumt zu betonen, dass sie es recht lächerlich fand, dass ein Reiter seinen Sattel selbst herstellen musste. Der junge Drachendame bei der Meinung gewesen, dass man doch einen anderen Zweibeiner beauftragen könnte immer einen Haufen Sättel im Vorrat zu haben.
Marlena hatte ihrer geschuppten Schülerin erklärt, dass es zur Ausbildung eines Reiters gehörte dass diese den Sattel seinen Drachen selbst herstellte. Schließlich konnte es geschehen, dass ein Sattel auf einer Reise im Dienste des Ordens beschädigt wurde und dann musste der betreffende Shurtugal in der Lage sein Reparaturen durchzuführen oder vielleicht sogar einen komplett neuen Sattel zu fertigen.
Magie sollte keine Rolle spielen da der betreffende Reiter die einzelnen Arbeitsschritte nachvollziehen können musste und man den Schülern des Ordens auf diese Weise klarmachen wollte, dass sie sich nicht nur auf ihre magischen Fähigkeiten verlassen durften. Sie sollten auch den Wert ihrer Hände Arbeit schätzen lernen und sich bewusst sein, dass das Anwenden eines Zaubers stets die letzte aller Möglichkeiten war.
Die junge Halbling ließe sich auch nicht nehmen zu erklären, warum man nicht einfach einen Vorrat an Sätteln anlegte.
So wie jeder Mensch einen eigenen Körperbau hatte war auch jeder Drache von anderer Statur. Ein Sattel musste perfekt den Bedürfnissen des Reiters und des Sculblaka angepasst sein. Besonders in seinen jungen Lebensjahren änderte sich der Körperbau eines Drachen noch so sprunghaft, dass es ohnehin schwierig war den richtigen Sitz des Sattels sicherzustellen.
So hatte auch Marlenas Vater Eragon seiner Tochter einmal die Notwendigkeit erklärt selbst tätig zu werden um einen sicheren Flug auf dem Rücken seines Seelenpartners zu gewährleisten. Es war eine der wenigen Traditionen die der Schattentöter nicht von den alten Reitern übernommen hatte. In den Zeiten vor Galbatorix war es tatsächlich Brauch gewesen bereits fertige Sättel zu verwenden. Es war damals üblich, dass ein Reiter einen Sattel, der seinem eigenen Drachen zu klein geworden war dem Orden spendete. Ein Lehrmeister suchte mit seinen Schülern in einem großen Lager nach einem passenden Werkstück für seine anvertrauten Schüler und man passte den bereits fertigen Sattel dann den jeweiligen Sculblaka an.
Auch Eragon selbst hatte den ersten schweren Sattel seiner Drachendame Saphira von seinem Lehrmeister Oromis geschenkt bekommen. Es war ein Stück das zu Hochzeit des Ordens auf Vroengard gefertigt worden war und mit verschiedenen nützlichen Zauber belegt gewesen war. Einer dieser Zauber hatte darin bestanden, dass der Sattel selbstständig gewisse Anpassungen seine Form betreffend vornahmen sobald er einen neuen Sculblaka aufgelegt wurde. Daher hatte dieses Meisterstück elfischer Handwerker der blauen Seelengefährtin von Marlenas Vater immer perfekt gepasst.
Eragon achtete zwar die Traditionen des alten Ordens schreckte aber nicht davor zurück auch eigene einzuführen. Ursprünglich war es aus rein pragmatischen Gründen unmöglich gewesen den Schülern fertige Sättel zur Auswahl zu geben. Der Orden war schließlich nach der Schreckensherrschaft von Galbatorix völlig neu gegründet worden. Das riesige Lager an fertigen Drachensätteln hatte man leider nicht retten können. So musste sich jeder Schüler zunächst einmal seinen Sattel selbst herstellen. Sicher hätte man wieder ein neues Lager anlegen können aber Marlenas Vater hielt es schlicht für besser wenn jeder Schüler selbst Hand anlegen musste. Er empfand es als eine gute Übung in punkto Bodenständigkeit.
Selbstverständlich war Kyra nicht der gleichen Meinung wie der Arget Un des neuen Ordens. Sie hielt es einfach nur für Zeitverschwendung. Letzten Endes hatte sich der junge Drachendame jedoch fügen müssen.
Natürlich hatte Marlena Verständnis für die Ungeduld ihres vierbeinigen Schützlings und eilte sich deshalb Svenajas Handwerk zu bewerten. Wie zu erwarten entsprach der Sattel allen Anforderungen. Die Menschen des Nordens stellten schließlich alles was sie besaßen selbst her und deshalb war es nicht verwunderlich, dass Svenaja recht geschickt mit den Händen war.
Beträchtliches Geschick erforderte auch das satteln von Kyra. In ihrer Aufregung über die junge Drachendame nämlich kaum dazu zu bewegen still zuhalten.
- "Ungeduldiges Küken." - spottete Alonvy. Marlena wollte ihre Schüler bei ihrem ersten Flug begleiten und legte dabei auch ihrer weißen Seelenschwester den Sattel auf. Es entging der jungen Halbling nicht, dass ihre Begleiterin geradezu betonen still hielt und sich offenbar um eine besonders würdevolle Körperhaltung bemühte.
- "Du warst natürlich die Ruhe selbst als ich mich das erste Mal gesattelt habe." - neckte Marlena ihre Seelenschwester.
Diese wusste natürlich nur zu gut, dass ihrer Reiterin nicht ohne Grund fünf Versuche gebraucht hatte bevor der Sattel richtig saß und es weniger an mangelnder Geschicklichkeit der jungen Halbling gelegen hatte.
Jedoch schien die weiße Drachendame nicht willens zu sein dies zuzugeben, denn sie drehte sich lediglich Marlena um und paffte ihr eine Rauchwolke ins Gesicht.
Als beide Sculblaka schließlich gesattelt waren, nahm es Marlena auf sich ihren Schützling letzte Hinweise zu geben. Svenaja brauchte nur einige beruhigende Worte, da sie den ersten Flug mit ihrer Seelenschwester etwas nervös entgegen sah.
Als sich Marlena schließlich Kyra zuwandte stellte es sich zunächst als Problem heraus die Aufmerksamkeit der goldenen Drachendame zu erringen. Auf die erste Ansprache reagierte sie überhaupt nicht. Ihr Blick war auf den Himmel gerichtet und unruhig trat sie von einem Vorderbein auf das andere. Zwar bestätigte sie jeden von Marlenas Ratschlägen mit einem "Ja" oder "natürlich" aber die junge Halbling kam zu dem Schluss, dass sie auch eine derartige Antwort erhalten hätte wenn sie das goldene Drachenfräulein aufgefordert hätte zum Mond zu fliegen und von dort etwas Käse mitzubringen.
Schließlich erbarmte sich Alonvy, trat neben ihrer Reiterin und stieß ein donnerndes Brüllen aus, dass einen Vogelschwarm aus dem nahe gelegenen Waldgebiet aufschreckte. Erschreckt trat Kyra zwei Schritte zurück und blickte ihre Lehrerinnen an als hätte sie gerade erst die Anwesenheit von Marlena und ihrer Drachendame bemerkt. Dieser Umstand entlockte Alonvy ein leises Knurren was von ihrer goldenen Artgenossin lediglich mit einem verlegenen Hüsteln erwidert wurde. Peinlich berührt begann das junge Drachenfräulein mit den Krallen im sandigen Boden zu scharren.
Lächeln trat Marlena einen Schritt näher und fing den Blick von Svenajas Drachendame ein.
- "Habe ich nun deine ungeteilte Aufmerksamkeit Kyra?" -
- "Ja, natürlich." - Kyra bemühte sich offensichtlich noch etwas zerknirschter zu wirken und brachte Marlena damit zum schmunzeln.
- "Alles was ich dir noch sagen will ist, dass du das bitte mit Svenaja etwas langsam angehen lässt. Ich weiß, dass du ihr die Schönheit des Himmels zeigen willst und das solltest du auch. Aber bedenke bitte, dass Zweibeiner am Himmel nicht so heimisch sind wie die Kinder des Feuers und der Luft. Nicht direkt mit ihr in die Wolkenkuppel und Beginn nicht gleich mit den wildesten Flugmanövern. Du willst doch nicht, dass deine Reiterin Angst hat mit dir zu fliegen oder?" -
- "Nein! Natürlich nicht." -
Die Worte des goldene Drachenmädchens wurden von einer Welle des Ernstes begleitet und Marlena war sich sicher, dass Kyra die Botschaft verstanden hatte.
- "Gut, wie die einfach etwas Zeit sich an das Fliegen zu gewöhnen, bleibt mit ihr in Verbindung dann spürst du auch wenn sie bereit ist für etwas anspruchsvolleres. Denke daran das ist heute das einzige was wir machen. Du musst dich also nicht beeilen ihr alles zu zeigen was du von Alonvy gelernt hast. Wir haben Zeit." -
Führer zwinkerte noch einmal zutraulich, Marlena erwiderte dies mit einem Lächeln und zog sich dann auf Alonvys Rücken. Kaum hatte sich die junge Halbling die Beinriemen angelegt als die beiden Drachendame Seite an Seite in den Himmel stiegen.
Marlena und Alonvy hielten sich etwas hinter ihren beiden Schützlingen und es machte der junge Drachenreiterin große Freude mit anzusehen, wie die anfängliche Angst bei Svenaja verflogen und mehr und mehr zügellose Freude platz machte. Schon bald konnten die beiden Seelenschwestern beobachten, wie ihre beiden Schützlingen immer ausgelassener durch den Himmel tollten und es auch für Marlena immer abenteuerlicher wurde, auf Alonvys Rücken das neue Gespann aus Drache und Reiter, zu verfolgen. Etwas zur Enttäuschung von Eragons Tochter flog Alonvy nicht jedes der wilden Manöver die Kyra inzwischen an den Tag legte eins zu eins mit sondern bemühte sich stets die Würde der Lehrerin zu waren.
- "Nun komm schon meine Große."- bat sie schließlich sehnsüchtig. - "Können wir uns nicht auch etwas amüsieren. Wir haben viel zu lange keinen Spaß mehr miteinander gehabt. Im Grunde sind wir doch seit unsere Reise begonnen hat immer nur von einem Ort zum anderen gezogen. Lass uns endlich mal wieder die Königinnen des Himmels sein." -
Deutlich konnte die junge Halbling spüren, dass ihre Seelenschwester in der Versuchung war auf dieses Angebot einzugehen. Inzwischen folgten sie Kyra und Svenaja über die spiegelglatte Oberfläche des Sees.
- "Ich möchte auch am liebsten etwas Spaß mit dir haben kleine Halbling aber wir sind die Lehrerinnen dieser beiden Küken. Da müssen wir doch etwas Abstand und Würde waren. Es ist schon schlimm genug dass du mich darauf beschließt dass sie dich mit Meisterin ansp....."-
Weiter kam Alonvy nicht den sowohl ihr als auch ihrer Reiterin klatschte eine Welle eiskaltes Seewasser ins Gesicht.
Prustetens sahen die beiden sich um und erkannten, dass Kyra ihre Krallen ins Wasser getaucht hatte und ganz bewusst ihren beiden "Lehrerinnen" eine Abkühlung beschert hatte. Das goldene Drachenmädchen schien sich königlich über den Volltreffer zu amüsieren und auch Svenaja unter drückte nur mühsam ein Lachen während ihre Drachendame ihren Flug beschleunigte um Abstand von Alonvy und Marlena zu gewinnen.
- "Willst Du dir das etwa gefallen lassen meine Große?" - erkundigte sich Marlena und Strich sich eine tropfnasse Haarsträne hinters Ohr. Natürlich war sie Kyra nicht wirklich böse. Sie sei hier nur die perfekte Gelegenheit Alonvy endgültig aus der Reserve zu locken. Die folgenden Worte der weißen Drachendame verrieten der jungen Halbling, dass sie sich nicht weiter bemühen musste.
- "Dieses freche Küken lernt jetzt Respekt vor älteren Artgenossen." - knurrte Alonvy und beschleunigte sehr zu Marlenas Freude ebenfalls ihren Flug.

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