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Der Auftrag des Rates


Eragon, Arya, Murtagh sowie Ajescha und ihre Drachen hatten sich bereits wieder auf der ehemaligen Schlüpflingswiese eingefunden und es sich in der Sitzecke am Rande des Plateaus bequem gemacht. Inzwischen war der Tag weiter fortgeschritten und der vorher silberglänzende See schien nun aus flüssiger Lava zu bestehen.
Marlena und ihre Schützlinge ließen noch auf sich warten. Auf Eragons Nachfrage hin hatte seine Tochter erklärt, dass Irucan sich weigerte die Krippe zu verlassen solange er nicht seine beiden Mitspieler beim belauern geschlagen hatte.
Nun jedoch zeichneten sich bereits deutlich die eleganten Konturen von Marlenas weißer Seelenschwester am Himmel ab und eine wesentlich kleinere, dunkelblaue Silhouette tobte ausgelassen um die ausgewachsene Drachendame durch den Himmel.
Während Alonvy betont würde voll in der Nähe ihrer älteren Artgenossen landete purzelten Irucan förmlich aus dem Himmel, setzte auf der flachen Steinplatte auf die in der Sitzgruppe als Tisch diente und beäugte alle Anwesenden aus großen Kulleraugen.
- "Schön hier!" - verkündete der Jungdrachen für alle hörbar.
Wer die Anwesenden Reiter den Übermut des jungen Drachen mit gültigem schmunzeln kommentierten räckte Lenjara ihren langen Hals vor, ergriff ihren Zielsohn vorsichtig mit dem Maul, ähnlich wie seine Katze mit ihren jungen zu tun pflegte, und setzte ihn neben sich auf die Wiese.
Inzwischen hatte Alonvy ihre Passagiere absteigen lassen und auch Keanai und Marlena gesellten sich jetzt zu der Gruppe der wartenden Reiter.
"Ich fasse es als Kompliment auf, dass es einem jungen Sculblaka hier gefällt." sagte Eragon als seine Tochter und Ajeschas Sohn einen Platz in der Runde gefunden hatten.
"Das ist wirklich ein wundervoller Ort, Meister. Und dabei haben Irucan ich noch nicht einmal alles gesehen. Ich wollte meinem kleinen Seelenbruder aber nicht den Spaß verderben. Er hatte sehr genossen einmal anderen Drachen zu begegnen, ganz besonders Altersgenossen."
Irucan hätte seinem Reiter sicherlich zugestimmt doch der Jungdrachen war zu sehr damit beschäftigt seiner Ziehmutter aufgeregt zu schildern, was er erlebt hatte.
"Nun junge Reiter, du wirst ja hoffentlich die Gelegenheit haben die Ostmark noch besser kennen zu lernen. Deine Mutter hat während der Ratssitzung angedeutet, dass sie durchaus einverstanden wäre wenn du hier deine Ausbildung absolvierst. Ich persönlich würde dir dazu raten. Im Zuge unseres Treffens mit dem Ältestenrat hatten wir auch Gelegenheit die Fähigkeiten deiner Mutter einer genauen Prüfung zu unterziehen. Der Magier aus dessen Dokumenten sie sich weitergebildet hat war recht kompetent. Die grundlegende Magie beherrscht ihr praktisch vollständig Ajescha."
Eragon bezog nun auch Keanais Mutter in die Unterhaltung mit einem da er es stets als unhöflich empfunden hatte über eine Person zu reden und zu entscheiden die direkt neben ihm saß.
"Euch fehlen allerdings die magischen Kenntnisse für Fortgeschrittene. Dazu gehören beispielsweise die Zauber des Schaffens und Bildens, sowie gewisse magische Worte die speziell für den Kampf gegen größere Truppenverbände wichtig sind. Ohne deine Mutter, die er deine bisherige Lehrmeisterin war, beleidigen zu wollen muss ich sagen, dass du wahre Meisterschaft als Drachenreiter nur erlangen kannst wenn du hier die Ausbildung eines Schülers durchläufst."
"Ich würde mich geehrt fühlen wir ausgebildet zu werden und in den Orden aufgenommen zu werden Meister, aber....."
Keanai nach seiner Mutter einen unsicheren Blick zu. Diese jedoch lächelte und schüttelte den Kopf.
"Ich weiß, ich habe immer versucht dich und Irucan etwas zu bändigen aber das habe ich nicht getan, weil ich eure Neugier ablehne sondern weil ich befürchtete, dass Galbatorix und seine Verräter auf uns aufmerksam würden. Ich habe fast das Bedürfnis mich bei dir dafür zu entschuldigen. Bereits dein ganzes Leben lang existiert die Bedrohung verdächtig beschützen wollte nicht mehr. Ich habe also nichts dagegen, dass du hier beim Orden in die Lehre gehst. Auch Lenjara und ich werden schließlich mit der Unterstützung des Ordens unserer Ausbildung beenden."
"Hier? Mit uns zusammen?" erkundigte sich der junge Reiter aufgeregt und erleichtert zugleich.
"Nein, die Ratsmitglieder sind, wie auch ich der Meinung, dass es etwas seltsam für deine Mutter wäre die gleiche Lektionen wie ihr Sohn zu durchlaufen." erklärte Eragon. "Außerdem gibt es für sie in eurer Heimat im Norden noch einiges zu tun."
"In der Tat." bestätigte Ajescha und Eragon erkannte erfreut, dass die "neue" Reiterin des Ordens offenbar Selbstvertrauen gewonnen hatte. Wesentlich offener und bereitwilliger beteilligte sie sich an Unterhaltungen. "Nicht nur dir habe ich ständige Vorsicht und Misstrauen gegenüber den Rest von Alagaesia beigebracht. Auch unsere Freunde in der Siedlung im Norden haben von mir diese Lektionen erhalten. Es wird ihnen sicherlich schwer fallen sich dieser neuen Welt zu öffnen, die so völlig anders ist als alles was sie von uns erfahren haben. Arget Un Eragon und seine Reiter waren in der Lage die merkwürdige Krankheit zu identifizieren die unsere Feldfrüchte befallen hat. Die gute Nachricht ist das in der Tat eine Möglichkeit gibt sie zu besiegen aber unsere Freunde werden für einige Zeit auf den Orden der Reiter angewiesen sein um sich zu ernähren. Es ist besser, wenn ich in unsere Siedlung zurückkehren und den Kontakt zum Orden aufrecht erhalte. Unsere Freunde kennen mich und Vertrauen mir."
"Aber deine Ausbildung?"
"Dafür ist gesorgt." Ajeschas Blick wanderte mit einem dankbaren Lächeln zu Murtagh. Dieser nickte und erklärte Keanai:
"Dornen und ich werde deine Mutter in den Norden begleiten und sie und ihre Drachendame als unsere Schüler ausbilden. Dazu gehört zum einen die noch fehlenden Kenntnisse in der Magie aber auch der Schwertkampf, und die Geschichte der einzelnen Völker. Sobald die Versorgung eurer Siedlung gesichert ist werden wir vielleicht auch einige andere Orte Alagaesias besuchen damit Ajescha und Lenjara die verschiedenen Völker aus erster Hand kennen lernen können."
"Ich verstehe, wann wollt Ihr denn aufbrechen?"
"Schon morgen." erklärte Ajescha. "Ich möchte die Versorgung unserer Siedlung so bald wie möglich sichergestellt wissen. Es ist auch vorgesehen, dass du und Irucan und zunächst noch einmal nachhause begleitet."
- "Schon morgen?" - Irucan warf der Mutter seines Reiters einen Blick zu, der, davon war Eragon fest überzeugt, selbst Steine zum weinen bringen konnte.
"Keine Sorge jungen Sculblaka." beschwichtigte Saphiras Reiter daher wohlwollend. "Du wirst bald wieder die Gelegenheit haben sich im belauern zumessen. Aber vergiss nicht, dass dein Reiter sicher auch einige persönliche Gegenstände aus seiner Heimat mitnehmen möchte. Außerdem möchten wir, dass eure Schutzbefohlenen im Norden sehen, dass es sowohl dir als auch deiner Mutter und euren jeweiligen Drachen gut geht. Würde dir direkt hier bei uns bleiben könnte das Gerücht entstehen, dass ihr als Geiseln ihr festgehalten werdet und Misstrauen würde vermutlich die Runde machen."
"Das ist durchaus wahrscheinlich." räumte Keanai etwas beschämt ein. "Uns wurde seit frühester Kindheit beigebracht so unauffällig wie möglich zu sein und unser Tal nur in absoluten Notfällen zu verlassen. Im Grunde sind es nur die Eisloch- Fischer, die sich hinaus wagen um ihre Beute zu machen. Und auch sie müssen sich an bestimmte Regeln halten wenn sie zurückkehren wollen. Ich weiß noch wie kompliziert alles geworden ist als ein Schneesturm eine Gruppe daran gehindert hat zur vereinbarten Zeit am Eingang unseres Tals zu sein."
Während Ajescha bestätigend nickte brav Marlena eine Frage in die Runde.
"Was sind denn Eisloch-Fischer?"
Keanai wollte bereits zu einer Antwort ansetzen als Arya das Gespräch in die Richtung lenkte, die mit einer weiteren Entscheidung des Rates zusammen hing.
"Das wirst du selbst herausfinden können Marlena. Wie ich bereits erwähnt habe hat der Rat auch einen Auftrag für dich. Dieser wird dich gemeinsam mit unseren neuen Freunden in den Norden führen."
"Wirklich?!"
Eragon entging nicht der freudige Unterton in der Stimme seiner Tochter und er war sich ziemlich sicher, dass er in Keanais Augen Freude aufflackern sah. Ein Umstand, den er zu einem späteren Zeitpunkt noch mit seiner Gefährtin besprechen wollte.
Inzwischen setzte Arya ihre Erklärungen fort:
"In der Tat. Jahrzehnte langes Misstrauen wird nicht einfach über Nacht verschwinden. Deshalb hat der Rat verschiedene Entscheidungen getroffen um unser Verhältnis zu den Menschen des Nordens auf ein möglichst stabiles Fundament zu stellen. Zum einen werden dein Vater und ich uns mit den Gekröntenhäuptern Alagaesias in Verbindung setzen und darauf hinarbeiten, dass sie die Siedlung von Ajescha und Lenjara als eine unabhängige Stadt unter eigener Verwaltung anerkennen."
"Also so ähnlich, wie die Hafenstadt Terim?" vermutete Marlena und ihrer Mutter nickte bestätigend.
"Genau so. Wir sind der Meinung, dass es zu viel verlangt wäre, wenn diese Menschen, die seit über einem Jahrhundert keinen Kontakt zu den übrigen Völkern Alagaesias haben, plötzlich die Gesetze eines ihm völlig unbekannten Königs anerkennen sollten. Es wird das beste sein wenn diese Kolonie ihre Unabhängigkeit bewahrt und sich sicher sein kann, dass sie sich stets nur ihre eigenen Regeln beugen muss. Selbstverständlich ist als Drachenreiter unsere Aufgabe hier auf der diplomatischen Ebene zu vermitteln. Damit man uns aber als Vermittler anerkennt ist eine Geste des Respekts an die Menschen des Nordens unerlässlich. Deshalb möchten wir dir dies anvertrauen."
Arya zog unter ihrem Ratsumhang einen Beutel aus einem weinrotem, samtartigen Stoff hervor und legte ihn auf den Tisch.
Auf Marlenas Fragen entwickeln bedeutet Eragon seiner Tochter Gebäude zu öffnen. Diese kam der Aufforderung ihres Vaters nach und schon bald glitt der Stoff zur Seite und enthüllte einen Drachenei. Die Schale der Kostbarkeit schien aus reinstem Gold gegossen zu sein und schwarze Adern zogen sich durch die glatte Oberfläche.
Eragon hatte nun schon etliche Sommer an Erfahrungen. Er hatte viele Drachenkücken schlüpfen sehen und hatte an der Ausbildung von vielen Jungdrachen bedeutenden Anteil genommen. Trotzdem faszinierte ihn der Anblick eines Eis jedes Mal aufs Neue. Er erfüllte Saphiras Reiter wie nichts sonst in Alagaesia mit Ehrfurcht.
Als der Anführer der Reiter am Rande seines Bewusstseins das seiner treuen Begleiterin bemerkte versicherte er ihr, mit einem nur mühsam unterdrückten Schmunzeln, dass ihr Ei natürlich das schönste gewesen sei, dass er je gesehen hatte.
Obwohl Saphira ihren Reiter dankbar war für dieses Kompliment schien jedoch etwas anderes die Aufmerksamkeit der blauen Drachendame zu erregen. Kurze blitzte das Bild von einer Gestalt, die in Eragons Haus eintrat am geistigen Auge von Saphiras Reiter vorbei. Deutlich konnte Eragon aus den Empfindungen seiner Drachendame lesen, dass sie gerade etwas beobachtet hatte was später auch seine Aufmerksamkeit fordern würde. Fürs erste konzentrierte sich Eragon jedoch wieder auf das stattfindende Gespräch.
"Wir möchten, dass du dieses Drachenei mit in den Norden nimmst und dort einer Drachenreiter Prüfung durchführst. Sollte der Drache schlüpfen, wäre es dann auch deiner und Alonvys Aufgabe die Novizen des Ordens zu betreuen bis sie in der Lage sind die Reise zu uns in die Ostmark anzutreten."
Arya machte eine Pause und bedachte ihre Tochter mit einem bedeutungsvollen Blick.
"Du weißt Marlena, dass eine Reiterprüfung und die Aufsicht über ein Ei eine große Verantwortung ist. Dein Vater und ich sind aber der Meinung, dass du sie tragen kannst."
Mutter und Tochter sahen sich einen Moment lang direkt in die Augen. Ohne dass ein weiteres Wort gefallen war richtete sich Marlenas Blick schließlich auf ihren Vater und Eragon nickte ihr aufmunternd zu. Sicher musste er sich stets eingestehen, dass er seiner eigenen Tochter nicht so neutral gegenübertreten konnte wie einem anderen jungen Drachenreiter. Er wäre kein führendes Wesen wenn dies anders gewesen wäre aber auch der Rat war der Meinung, dass Marlena für diese Aufgabe die notwendigen Fähigkeiten und Reife mitbrachte.
Eragon bemühte sich nun dieses Vertrauen an seine Tochter weiterzugeben. Diese lächelte kurz dankbar, verschloss den Beutel wieder und nahm das Ei vorsichtig an sich.
"Ich werde euch nicht enttäuschen." versicherte die junge Halbling.

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